im Anhang findet ihr einen Familienstammbaum, ich rätsele schon die ganze Zeit, welcher Erbgang hier vorliegt.
autosomal-rezessiv: dann dürften II.1, III.6 etc. nur Konduktoren sein und nicht erkrankt (da sie alle einen homozygot gesunden Elternteil haben)
autosomal-dominant: dann wären die ganzen Konduktoren wiederum erkrankt und nicht nur Konduktor, es wäre auch keine Generation übersprungen worden
x-chromosomal-rezessiv: dann wären die Männer erkrankt, nicht die Frauen
x-chromosomal-dominant: dann dürfte II.3 wiederum nicht nur Konduktor sein, sondern müsste erkrankt sein. Gleiches gilt für III.2.
Der Verdacht, dass es irgendwie X-chromosomal ist, liegt angesichts der GEschlechterverteilung nahe, aber weder rezessive, noch dominante Vererbung passt so wirklich. Könnte es irgendein Mischding sein, womöglich auf zwei verschiedenen Loci liegende Defekte? Oder fehlende Penetranz bei II.3 und III.2? Aber das wäre ja ungewöhnlich bei X-chro.-dom. Erbgängen, da trifft es Männer doch meist am stärksten.
Ich würd sagen X-rez. wenn die Kreise Männer, und die Quadrate Frauen sind. Inwieweit man bei Männern überhaupt von "Konduktoren" sprechen kann ist mir nicht ganz klar... also allein schon deshalb.
Allerdings sind in der offiziellen Nomenklatur Kreise doch Frauen und Quadrate Männer. (so haben wir es zumindest in Humangenetik gelernt )
Anders würde es aber keinen Sinn machen, da Männer, wie Espressa schon sagte, bei X - chromosomalen Erkrankungen ja keine Konduktoren sein können.
Autosomal - dominant wäre ja nur mit unvollständiger Penetranz möglich, aber warum sollte es gerade immer bei den Männern nicht auftreten, bei den Frauen aber schon?
Gibt es denn irgendeinen Text zu diesem Stammbaum?