Hallo zusammen!
Im Rahmen meiner aktuellen Beschäftigung mit dem Eisenstoffwechsel und aus gegebenem Anlass würde ich euch um eine Einschätzung bitten. Es geht um folgende Konstellation:
Patient mit erhöhtem Serumeisen (1. Messung 37,0 µmol/l , 2. Messung 35,7, Abstand drei Monate, Abnahme ungefähr zur gleichen Tageszeit), aber normalem Ferritin (jeweils um 70 µg/l). Die Werte wurden zufällig im Rahmen einer Studie erhoben, es besteht keine klinische Symptomatik, keine anderen auffälligen Laborwerte. Zu erwähnen ist vielleicht der hohe Hb von 17,0 - 17,5.
Wenn man so die Fachliteratur wälzt, liest man viel über die physiologische Schwankungsbreite und geringe Aussagekraft des Serumseisens. Das Ferritin ist ja nach einhelliger Meinung der bessere Wert, wenn es z.B. um die DD eines Eisenmangels oder einer Hämochromatose geht. Trotz alledem: bedarf der beim Patienten erhöhte Fe-Wert einer weiteren Abklärung? Oder haltet ihr das, besonders unter Berücksichtigung des normwertigen Ferritins, für nicht angebracht?
Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
Ein schönes Wochenende euch allen!
Felix