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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    One probe to rule 'em all Avatar von MissGarfield83
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    Zitat Zitat von Maks8 Beitrag anzeigen
    Was ist an Unikliniken los ? Auch in meinem Thema wurde das schon besprochen, doch mir scheint es unglaublich, an einem Klinik mit einem hervorragendem wissenschaftlichen Profil und ausgezeichneten Aussichten nicht arbeiten zu wollen. Sind Überstunden der einzige Grund?
    Die Arbeitsbelastung ist extrem hoch, zudem kommt eine starke Verzögerung im Rahmen der Ausbildung zustande - in der Herzchirurgie hört man halt oft dass die ersten wirklichen Solo-Ops, also die wo man Operateur ist, erst nach dem Facharzt stattfinden. Die Gefäßchirurgie hat zudem ein nicht unbedingt attraktives, eher frustranes Patientengut. Wer Chirurgie machen möchte und nicht unbedingt eine große Affinität zum Patientengut der Inneren Medizin hat wird ganz schnell die Füße in die Hand nehmen und sich eher was anderes suchen ...

    Es ist nicht unbedingt ein Wunder, dass Herzchirurgien in Deutschland ihren Assistentenpool hauptsächlich aus ausländischen Mitbürgern speisen ... hohes Prestige, aber unmenschliche Arbeitsbelastung, so dass Mediziner von Heute die vielleicht noch Familie haben möchten sich eher etwas suchen was dies ermöglicht und sie nicht direkt in den Burnout führt ...



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  2. #12
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von MissGarfield83 Beitrag anzeigen
    Die Arbeitsbelastung ist extrem hoch, zudem kommt eine starke Verzögerung im Rahmen der Ausbildung zustande - in der Herzchirurgie hört man halt oft dass die ersten wirklichen Solo-Ops, also die wo man Operateur ist, erst nach dem Facharzt stattfinden. Die Gefäßchirurgie hat zudem ein nicht unbedingt attraktives, eher frustranes Patientengut. Wer Chirurgie machen möchte und nicht unbedingt eine große Affinität zum Patientengut der Inneren Medizin hat wird ganz schnell die Füße in die Hand nehmen und sich eher was anderes suchen ...
    Naja, das ist aber, gerade an Unikliniken, aber auch an kleineren Häusern, mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme. Gerade, wenn eine Abteilung sehr vom "Prestige" des Chefs lebt, operiert dieser eher selbst / lässt die OÄ operieren. Die Assistenten dürfen dann in der Nacht in den Diensten den "Pöbel" operieren, sofern dieser nicht privat versichert ist.
    Ich habe das auch erleben dürfen, dass der frischgebackene Oberarzt erstmal unter "Aufsicht" üben musste, weil er vorher (im gleichen Haus) eben nicht selbstständig operieren durfte.
    Das mit dem frustranen Patientengut ist allerdings heute ein Problem von fast allen Fachgebieten! Vielleicht mal abgesehen von den Pädiatern und Kinderchirurgen.

    Es ist nicht unbedingt ein Wunder, dass Herzchirurgien in Deutschland ihren Assistentenpool hauptsächlich aus ausländischen Mitbürgern speisen ... hohes Prestige, aber unmenschliche Arbeitsbelastung, so dass Mediziner von Heute die vielleicht noch Familie haben möchten sich eher etwas suchen was dies ermöglicht und sie nicht direkt in den Burnout führt ...
    Naja, da kenne ich aber durchaus noch andere Fachgebiete! In einigen Gynäkologien sind mittlerweile sowenige Assistenten, dass dieselben jeden 2. / 3. Tag Dienst schieben und trotzdem die OÄ und der CA einspringen müssen... Da würde ich wohl auch zusehen, dass ich Land gewinne!
    I'm a very stable genius!



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  3. #13
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    Zitat Zitat von MissGarfield83 Beitrag anzeigen

    Es ist nicht unbedingt ein Wunder, dass Herzchirurgien in Deutschland ihren Assistentenpool hauptsächlich aus ausländischen Mitbürgern speisen ... hohes Prestige, aber unmenschliche Arbeitsbelastung, so dass Mediziner von Heute die vielleicht noch Familie haben möchten sich eher etwas suchen was dies ermöglicht und sie nicht direkt in den Burnout führt ...
    Du hast mich nicht ganz genau verstanden. Ich wollte sagen, dass es in Herz-/Gefässchirurgie (meiner Ansicht nach) immer wenig Stellen sind und alle von denen besetzt sind, übrigens, es wird oft behauptet, diese Fächer bringen viel Prestige mit (ich selbst bin kategorisch nicht einverstanden), weswegen sie für manche attraktiv aussehen.

    Ausserdem, jeder entscheidet sich für das Fach, das einem besser gefällt. Ich hab einen Freund, der NUR Chirurgie machen will, dazu noch kenne viele-viele Mädels, die entweder Gyn oder Pädiatrie machen wollen.

    Was mich angeht, denke ich, Chirurgie sei kein richtiges Fach für mich, egal welcher Art, dagegen Innere gefällt mir sehr gut und es gibt keine einzige Sache, die mir dabei nachteilig scheint. Ich lege viel Wert auf Kommunikation mit Patienten und obwohl ich erst Student bin, geniesse ich es in meinem Alltag.



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  4. #14
    One probe to rule 'em all Avatar von MissGarfield83
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    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Naja, da kenne ich aber durchaus noch andere Fachgebiete! In einigen Gynäkologien sind mittlerweile sowenige Assistenten, dass dieselben jeden 2. / 3. Tag Dienst schieben und trotzdem die OÄ und der CA einspringen müssen... Da würde ich wohl auch zusehen, dass ich Land gewinne!
    Sehe ich absolut genauso wie du. Wir haben die Wahl, da das Angebot eindeutig die Nachfrage übersteigt - also warum sollte man sich sowas antun - freiwillig?

    Frustranes Patientengut wird sicherlich immer mehr - aber Innere und Gefäßchirurgie sind da immer noch gefühlt die Spitzenreiter In meinem preferierten Fach ist es für mich noch ein angenehmer Mix ... jedenfalls was die Ambulanz betrifft.



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  5. #15
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    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Naja, das ist aber, gerade an Unikliniken, aber auch an kleineren Häusern, mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme. Gerade, wenn eine Abteilung sehr vom "Prestige" des Chefs lebt, operiert dieser eher selbst / lässt die OÄ operieren. Die Assistenten dürfen dann in der Nacht in den Diensten den "Pöbel" operieren, sofern dieser nicht privat versichert ist.
    CA und OA können doch nicht 100% der Arbeit selbst machen, erstens, sie werden auch mal müde, zweitens, sie sind daran interessiert, dass in ihrer Abteilung tätige Assis Fortschritte machen



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