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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    04.04.2002
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    OA
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    Ganz einfach, weil auch Anästhesisten keinen Röntgenblick haben. Ich weiss im Zweifelsfall nicht, woran und in welchem Umfang du da genau operiert wurdest und wie die Anatomie da jetzt genau aussieht. Und das stechen eine Etage drunter oder drüber ist auch leicht gesagt: du orientierst dich an anatomischen Landmarken. Wie oft ein L2/3 in wirklichkeit ein 1/2 oder 3/4 geworden ist, kann man sich ausmalen.
    Und ich bin ja nunmal gehalten, das möglichst risikoärmste Verfahren zu wählen. Warum also soll ich in den unbekannten Rücken stechen, wenn es keine Faktoren gibt, die gegen eine täglich tausenfach durchgeführte Allgemeinanästhesie sprechen?



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  2. #17
    Administrator Avatar von Brutus
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    Tja, vielleicht hättest Du am ANFANG schon mal alle Fakten auf den Tisch legen sollen! Aber eine Frage: Warum hat die SPA so einen schlechten Ruf? / Warum will niemand mehr eine SPA machen? ... und dann, wenn alle dies wiederlegen, kommt man mit einer Vor-OP im LWS-Bereich um die Ecke...
    DESWEGEN machen wir doch das Prämedikationsgespräch! Man erfragt eben Risikofaktoren und Vor-OPs, um mit dem Patienten das "beste" Anästhesieverfahren zu wählen. Das Stichwort heißt Risikoabwägung! Wenn Du irgendwann mit 80 Jahren und Lungenvorerkrankung vor mir sitzen würdest, würde ich wohl schon überlegen, ob auch ein voroperierter Rücken zu einer SPA einladen könnte... Wir haben in unserer wirklich gut brummenden Urologie gerade bei den Uro-Standard-Kleinschei$$-OPs (TURs) fast zu 90% SPA gemacht, eben auch bei kaputten, verdrehten, dicken, muskulösen, voroperierten und ängstlichen Rücken. Insofern würde ich sagen: Rücken angucken, überlegen, was bei der OP gemacht wurde, und wo ggf. Narbengewebe stören könnte oder ob man eben drüber / drunter stechen kann...
    Und ansonsten hat Sebastian eigentlich alles gesagt. Wenn ich nach der Risikoabwägung bei Dir eine simple LaMa machen kann, wo Du nach 10 Minuten wieder selbst atmest bis die OP zu Ende ist, warum soll ich mir dann die Sorgen nach Risiken am Rücken machen, wo eben der Erfolg u.U. nicht gegeben ist. Mit einem anderen Begleiterkrankungsspektrum sähe es vll. wieder ganz anders aus.
    I'm a very stable genius!



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  3. #18
    Registrierter Benutzer
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    Das Problem mit dem Querschnitt hätte man aber doch eher bei einem PDK, und die werden bei großen OPs ja durchaus gern gelegt (zumindest war das mein Eindruck bisher).
    In der Uro wurden an dem genannten Haus aber auch fast alle kleinen OPs mit Spinaler gemacht. Warum genau weiß ich allerdings auch nicht. Bei den ganzen Sectios übrigens auch, sofern es ging, aber da macht es ja sicherlich durchaus einen nachvollziehbaren Sinn.



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  4. #19
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Ober-Unarzt
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    Oha, ein peridural gelegter Schlauch hat ein höheres Risiko für einen möglichen Querschnitt als ein intradural gelegter Katheter.
    Interessant.
    Wo findet man solche Informationen?

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



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  5. #20
    Premium Mitglied
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    Gasmann
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    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Oha, ein peridural gelegter Schlauch hat ein höheres Risiko für einen möglichen Querschnitt als ein intradural gelegter Katheter.
    Interessant.
    Wo findet man solche Informationen?
    In der gängigen anästhesiologischen Fachliteratur, wiederspricht aber auch nicht unbedingt dem gesunden Menschenverstand.

    SPA doch fast immer in Single Shot, dünne, atraumatische Nadel im Bereich der Kauda Equina, also viel Liquor, wenig Nervenfasern.
    PDA mit Katheter, dicke traumatische Nadel, Entfernung nach einigen Tagen mit dann ggf. postoperativ alterierter Gerinnung, meist thorakal mit wenig Platz falls epidurales Hämatom entsteht.



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