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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #246
    Flacharzt
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    jenseits von gut und böse
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    Ist das kein Anatz zur Transformation des Rituals innerhalb des Judentums?: http://de.wikipedia.org/wiki/Reformjudentum
    Tempora mutantur, nos et mutamur in illis.



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  2. #247
    Administrator Avatar von Brutus
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    Facharzt
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    Zitat Zitat von Maximus007 Beitrag anzeigen
    Ist euch eigentlich eine höhere Todesrate und Komplikationsrate aufgrund von illegalen Beschneidungen lieber?
    OK. Gegenfrage: Ist Dir eine lege artis durchgeführte Cici mit einer schicksalhaften fulminanten MH und daraus bedingtem Tod des Kindes im KH lieber? Ich möchte nicht derjenige Arzt sein, der sich dann mit den Eltern und der Justiz rumärgern darf...

    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    die möglicherweise in 1000 Jahren oder so zu einer toleranteren und nicht mehr ganz so dummen Gesellschaft führt, die ohne erzwungene Kinderbeschneidung auskommt.
    Also ich befürchte ja, dass wir in 1000 Jahren keine "menschlichen" Probleme mehr haben werden...
    I'm a very stable genius!



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  3. #248
    Dunkelkammerforscher
    Mitglied seit
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    das war mal...
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    3.757
    In dem Kölner Fall gab es Komplikationen, die dann eben zu staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen geführt haben.

    Ich finde ehrlich gesagt das ganze nicht so schlimm, so lange es in einem Krankenhaus unter entsprechenden Bedingungen durchgeführt wird. Ihr redet alle von etwas das wahrscheinlich die meisten von euch überhaupt nicht beurteilen können oder wieviele von euch sind als Kind aus religösen Gründen beschnitten worden? Wenn jemand ein entsprechendes Verbot forden kann und darf sind das jüdische und muslimische Kinder die sich dadurch mishandelt gefühlt haben (bei der weiblichen Beschneidung war es eben auch betroffene Frauen die sich zur Wehr setzten). Ich wurde als Kind aus medizinischen Gründen beschnitten und fand und finde es ehrlich gesagt nicht schlimm...

    Risiken gibt es bei jedem Eingriff (wie auch das aktuelle Beispiel zeigt), diese sollten natürlich auf das möglichste Mindestmaß reduziert werden. Natürlich ist das Kindeswohl sehr wichtig und deswegen wäre ich auch für ein Verbot von Beschneidungen zu Hause und durch nicht-Ärzte (ähnlich wie in Schweden), jede Beschneidung jetzt aber als Eingriff in die körperliche Unversehrtheit anzusehen kann ich als Beschnittener nicht nachvollziehen. Das mag bei religös Beschnittenen anders sein, von denen lasse ich mich dann auch gerne überzeugen.
    Geändert von FirebirdUSA (15.07.2012 um 11:22 Uhr)



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  4. #249
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    Zitat Zitat von Maximus007
    Ist euch eigentlich eine höhere Todesrate und Komplikationsrate aufgrund von illegalen Beschneidungen lieber?
    In Ergänzung zu Brutus Erwiderung, die ich voll unterschreibe: Jeder, der schon mal Kinder anästhesiert hat, zumal Säuglinge, weiss, dass das nichts ist, was man mal eben zwischen Tür und Angel macht. Ganz unabhängig vom durchgeführten Eingriff gibt es auch hier Komplikationen, die dramatisch sein können.
    Abgesehen davon kann man mit so einer Argumentation jeden beliebigen illegalen Sachverhalt zu rechtfertigen versuchen. ("Ist es Euch lieber, wenn Flüchtlinge in Ihrem eigenen Land gefoltert werdenß Da ist es doch besser, wenn Sie von Schleuserbanden unter Aufbrungung ihres gesamten Vermögens unter lebensgefährlichen BEdingungen und mit zweifelhaften Erfolgsaussichten über das Meer geschickt werden").
    Wir sind zum Glück ein Rechtsstaat, noch dazu mit Trennung von Kirche und Staat.

    Zitat Zitat von FirebirdUSA Beitrag anzeigen
    Wenn jemand ein entsprechendes Verbot forden kann und darf sind das jüdische und muslimische Kinder die sich dadurch mishandelt gefühlt haben (bei der weiblichen Beschneidung war es eben auch betroffene Frauen die sich zur Wehr setzten). Ich wurde als Kind aus medizinischen Gründen beschnitten und fand und finde es ehrlich gesagt nicht schlimm...
    Ist ja gut, dass du es niht schlimm fandest, aber das ändert nunmal den Sachverhalt nicht, dass es Körperverletzung ist. Es gezt hier um die Rechtsgüterabwägung, nichts anderes. Und da ist nunmal (bisher in einem Einzelfall) entschieden worden, dass das Recht des Kindes auf körperliche UNversehrtheit höher zu bewerten ist als das Recht der Eltern auf freie Religionsausübung. Im Übrigen braucht es bei Grundrechten nicht eine eigene Betroffenheit der aktiven (Staatsanwällte, Richter etc), daher kann ich dem Zitierten so nicht zustimmen.



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  5. #250
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von Sebastian1 Beitrag anzeigen
    Wir sind zum Glück ein Rechtsstaat, noch dazu mit Trennung von Kirche und Staat.
    Das wäre jetzt eine hier nicht hingehörende, komplett andere Diskussion. Aber Kirche und Staat sind in D leider nicht wirklich getrennt, sondern ziemlich miteinander verwoben. Einen ersten Einblick kann dieser Artikel geben, in dem es unter anderem heißt:
    "So wird problematisiert, dass die beiden großen christlichen Kirchen trotz hoher Einnahmen an Kirchensteuern die Einkommen und Gehälter vieler ihrer Geistlichen in Höhe von 442 Millionen Euro jährlich durch staatliche Leistungen finanziert bekommen."



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