Ärzte in Deutschland wissen, dass sie sich evtl. strafbar machen.
Der Jude lässt das Kind am 8. Tag in der Synagoge vom Mohel beschneiden.
Der Moslem im Sommerurlaub im Kindesalter im Heimatland.
Die Juden und Muslime sind glücklich und zufrieden.
Und Deutschland diskutiert.
Es wird an der Umsetzung scheitern. Wie will man die Ärzte im Ausland zur Rechenschaft ziehen? Wie die Eltern? Allen muslimischen Familien die Kinder entziehen? Das ist ein nicht zu bewältigender logistischer Akt.
Das Judentum und der Islam sind nicht so reformfreudig wie das Christentum.
Es wird Party gemacht, Alkohol getrunken, der Junge hat eine Freundin, fastet nicht, betet nicht, aber feiert das Zuckerfest, isst kein Schweinefleisch und ist beschnitten. Es ist ein Identifikationsmerkmal. Die Selbstdefinition findet u.a. darüber statt. Und je islamophober die hiesige Gesellschaft wird, desto weniger werden sich Muslime in ihre Angelegeheiten einmischen lassen. Daher finde ich diese Diskussion sinnfrei, denn sie wird nichts ändern. Die Juden und Muslime kümmert es nicht.