Atheisten glauben nicht an "nichts", sondern nur an ein Universum ohne skurile Fantasiewesen. Agnostikern ist es sowieso egal.
Atheisten glauben nicht an "nichts", sondern nur an ein Universum ohne skurile Fantasiewesen. Agnostikern ist es sowieso egal.
Tempora mutantur, nos et mutamur in illis.
Gerade der neurobiologische Ansatz macht doch deutlich, daß die Religionen dem vulnerablen und überforderten menschlichen Gehirn entspringt. Im Gegensatz zur Wissenschaft, Philosophie und Ethik, die auch dem ZNS entstammen, darf jedoch in der Religion nix kritisiert und hinterfragt werden, man kriegt das Erklärungsmodell der jeweiligen Kirche reingewürgt - zutiefst antidemokratisch imho.
Dark humor is like food - not everyone get's it (Joseph Stalin)
Das ist wie mit dem Huhn und dem Ei. Es kommt auf den Blickwinkel an. Ist man ungläubig, dann muss die Erklärung genügen, dass das insuffiziente Gehirn sich etwas zusammenfantasiert, weil darüber hinaus nichts existiert. Ist man gläubig, dann ist die Erklärung für den Glauben, das eine wie auch immer geartete Allmacht den Menschen eben so geschaffen hat, dass er glauben muss.
Zunächst mal kann Religion aus sich heraus nicht demokratisch sein, sie ist kein politisches System, auch wenn die Menschen immer wieder versuchen, sie dazu zu machen. Die großen Religionen gehen von einem oder mehreren Göttern aus, die den Menschen geschaffen haben (ob in sieben Tagen oder durch Evolution spielt keine Rolle, sie stecken dahinter) und ihm eine Lebensanleitung mit Verhaltensregeln gegeben haben. Folgt man dem Glaubenssystem einer Religion, dann ist das gottgegebene Regelwerk für den Gläubigen der Massstab, an dem sich weltliche Regelwerke, die menschengemacht sind, zu orientieren haben. Selbstverständlich kann man das kritisieren und hinterfragen, letztlich wird aber der Atheist das Glaubensmodell beispielsweise des Christen nie vollständig verstehen können, da ihm der Glaube fehlt. Das bringt es mit sich, dass Diskussionen um Religion nur frustran verlaufen können, weil jede Diskussion sehr schnell an dem Punkt ist, an dem Fragen nur noch durch den Glauben oder Nichtglauben beantwortet werden.
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Wobei ich zu bedenken gebe, daß Ihr Euch hier auf die prophetischen Religionen mit Ursprung im Nahen Osten beschränkt. Das gilt nur eingeschränkt für die mystischen Religionen und noch weniger für die weisheitlichen des Fernen Ostens.
Ein Atheist dürfte sich mit einem Zen-Anhänger gut verstehen, denn der strebt ja gerade das Nichts, das Entkommen aus dem Symbol- und Gottesglauben an.
Weil er da ist!
George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will