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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #531
    Diamanten Mitglied
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    Könnte man sich nicht einfach dahingehend einigen, dass selbstständiges Denken generell empfehlenswert ist, egal ob es sich um weltlich-ideologische, oder religiöse Dogmen handelt. Leider ist das anstrengend, bzw. konfliktbehaftet und es ist deutlich weniger anstrengend die Buchstaben eines Buches zu rezitieren, bzw. einem "Vordenker" nachzulabern. Das spezifisch religiöse ist vielleicht das Berufen auf eine göttliche Instanz und diese ist ja eben grundsätzlich nicht kritikabel, da besteht vielleicht ein (marginaler) Unterschied zu weltlichen Ideologien, allerdings ist die Unmöglichkeit der Kritik das Wesen jeglicher Dogmatik, insofern ist der Unterschied eben nicht großartig relevant.



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  2. #532
    Flacharzt
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    jenseits von gut und böse
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    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    Was tut das zur Sache? Dann kann ich problemlos ein paar Gegenbeispiele bringen, denn das ist es ja: die Bibel ist total widersprüchlich und als wörtlicher Handlungsleitfaden nicht zu gebrauchen. Das haben aber weder die christlichen Fundamentalisten noch Leute wie Du (atheistische Fundamentalisten?) nicht verstanden.
    Nur ein paar Gedanken dazu:
    - Also ist die Bibel ein Ramschladen aus dem sich jeder nach Lust und Laune bedienen kann? Ergo sinnlos.
    - Das kenn ich von den Rentnern, die meinen, dass "beim Adolf auch nicht alles schlecht war" ...
    - Und die Fundamentalisten würde ich jetzt nicht so ins schlechte Licht rücken, denn das sind doch die Menschen, die ihren Glauben wenigstens ernst nehmen! Wenn man sich davon als Sonntags-Christ distanzieren muss, dann gibt das doch sehr zu denken!
    - Und Juden sind dann scheinbar auch überwiegend Fundamentalisten, denn die nehmen bestimmte Passagen des AT wörtlich und misshandeln dafür sogar kleine Kinder (CC ohne Betäubung).

    Och, die Stalinisten haben sich auch als Atheisten gesehen, insofern würd ich das nicht unterschreiben.
    Und Adolf und Mao auch. Nur haben die die Religion durch eine Ersatzreligion (Ideologie) ersetzt und negier(t)en Menschenrechte und Aufklärung genauso wie es die monotheistischen Religionen tun. Ich glaube das kann man nun nicht als Argument hernehmen, um die "schlimmen Folgen der Gottlosigkeit" aufzuzuzeigen.

    Interessant aber, daß Du offensichtlich nicht zwischen Religion/Religiosität und religösen Institutionen zu differenzieren weisst.
    Wie oben schon jemand erläutert hat: Entscheidend ist was hinten rauskommt. Gut gemeint reicht halt nicht. Und dass man sich dabei auf imaginäre Freunde beruft ist eben leider schon ein Konstruktionsfehler, der es nicht besser macht.

    Aber sicher tut das was zur Sache! Wenn man einer Religion angehört, bedeutet das genausowenig, daß man damit automatisch seine Fähigkeit zu kritischem Denken und sein Hirn abgegeben hat, .
    Es reicht wenn gewisse Teilbereiche ausgeblendet werden. Schießlich geht es beim Glauben um Vertrauen in eine "Wahrheit" und da ist jeder Zweifel eine emotionale Bedrohung und hätte unangenehme Folgen. Das kennt doch jeder von uns und letztlich sind wir doch alle mehr oder weniger ahnungslos und irrational. Die Frage ist doch, will man das so hinnehmen, oder daran arbeiten. Dazu hatte ich in den letzten Tagen einen schönen Artikel gelesen:

    http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...-11970974.html

    Natürlich ist die Beschneidung ein anachronistisches Ritual, das abgeschafft gehört, das gilt aber auch für andere kulturelle Rituale. Daraus pauschal die Religion und Religiosität zu verteilen und nicht nur die Institutionen, zeugt meines Erachtens von Engstirnigkeit. Aber diese Differenzierung gelingt in diesem Thread ja ohnehin nicht allen.
    Wie gesagt, die Unterscheidung ist in praktischer Hinsicht irrelevant und dient nur der Schutzbehauptung ("Die Religionen können schließlich nichts dafür, dass die Menschen so schlecht sind und alles falsch verstehen." Wer ist denn die Religion? Genau: Die Gemeinschaft derer, die sie ausübt und das was gelebt wird.).
    Geändert von milz (27.11.2012 um 14:18 Uhr)
    Tempora mutantur, nos et mutamur in illis.



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  3. #533
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von milz Beitrag anzeigen
    Schießlich geht es beim Glauben um Vertrauen in eine "Wahrheit" und da ist jeder Zweifel eine emotionale Bedrohung und hätte unangenehme Folgen. Das kennt doch jeder von uns und letztlich sind wir doch alle mehr oder weniger ahnungslos und irrational.
    Wir alle haben eine Art "Grundwahrheit", oder "Grundüberzeugung", die ist bei uns allen, egal ob gläubig oder nicht, letztlich nicht rational beweisbar, so what? Problematisch wird das erst, wenn die eigene Grundüberzeugung andere Menschen massiv in ihren Freiheiten einschränkt.

    als nicht missionarischer Atheist



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  4. #534
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Zitat Zitat von milz Beitrag anzeigen
    Nur ein paar Gedanken dazu:
    - Also ist die Bibel ein Ramschladen aus dem sich jeder nach Lust und Laune bedienen kann? Ergo sinnlos.
    Achso, es gibt im Unterschied zur Bibel Weisheiten/Lehrmeinungen/Empfehlungen, die man uneingeschränkt und kritiklos hundertprozentig übernehmen kann? Und alles andere ist dann ein sinnloser Ramschladen? Interessant...

    Zitat Zitat von milz Beitrag anzeigen
    - Das kenn ich von den Rentnern, die meinen, dass "beim Adolf auch nicht alles schlecht war" ...
    Möp, Godwin's Law, you lose

    Zitat Zitat von milz Beitrag anzeigen
    - Und die Fundamentalisten würde ich jetzt nicht so ins schlechte Licht rücken, denn das sind doch die Menschen, die ihren Glauben wenigstens ernst nehmen! Wenn man sich davon als Sonntags-Christ distanzieren muss, dann gibt das doch sehr zu denken!
    Achso, Kadavergehorsam ist die einzig ernste Art und Umgehensweise, alles andere ist wieder Ramschladen? Interessant...

    Zitat Zitat von milz Beitrag anzeigen
    - Und Juden sind dann scheinbar auch überwiegend Fundamentalisten, denn die nehmen bestimmte Passagen des AT wörtlich und misshandeln dafür sogar kleine Kinder (CC ohne Betäubung).
    In dieser Hinsicht durchaus.

    Zitat Zitat von milz Beitrag anzeigen
    Und Adolf und Mao auch. Nur haben die die Religion durch eine Ersatzreligion (Ideologie) ersetzt und negier(t)en Menschenrechte und Aufklärung genauso wie es die monotheistischen Religionen tun. Ich glaube das kann man nun nicht als Argument hernehmen, um die "schlimmen Folgen der Gottlosigkeit" aufzuzuzeigen.
    Godwin 2, double lose, das Christentum ist also genauso übel wie der Nationalsozialismus? Interessant...

    Zitat Zitat von milz Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, die Unterscheidung ist in praktischer Hinsicht irrelevant und dient nur der Schutzbehauptung ("Die Religionen können schließlich nichts dafür, dass die Menschen so schlecht sind und alles falsch verstehen." Wer ist denn die Religion? Genau: Die Gemeinschaft derer, die sie ausübt und das was gelebt wird.).
    Also, Du bist der Meinung das die Religionen, mithin sämtliche existierenden, durch die Bank und ausnahmslos von größtem Übel sind und ausgemerzt gehören? Vielleicht mit Feuer und Schwert? Interessant....


    Das sind auf jeden Fall ein paar interessante Gedanken deinerseits!
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  5. #535
    stud.med. Avatar von Linda.1001
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    Zitat Zitat von Coxy-Baby Beitrag anzeigen
    Welche Themen (medizinisch) liegen dir denn mehr am Herzen, die unbedingt diskutiert werden müssten?
    Öhm, schon mal mit der Arbeit von Ärzte ohne Grenzen beschäftigt zB? Das wäre sinnvoll. Aber nein es geht um n Hautfetzen am Schniedel, obwohl's denjenigen mit Verlaub wohl kaum stören würde auf ne Phimose zu verzichten. Oder ums mit den Worten meines Gynnies auzudrücken: (.... das Hymen).... ist nur ein Überbleibsel aus der Embryonalentwicklung. Gut die Vorhaut mag kein Überbleibsel aus der Embryonalentwicklung sein, aber ums ganz platt zu sagen (ja, ich
    wiederhole mich): Welchen Schwanz juckt das?


    *will jemand Popcorn?*
    Geändert von Linda.1001 (27.11.2012 um 16:20 Uhr) Grund: RS-Fehler



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