http://www.sueddeutsche.de/wissen/be...bung-1.1747655
Eine neue Entwicklung. Angeblich ist die im Moment für Beschneidungen verwendete EMLA-Salbe dafür nicht zugelassen.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/be...bung-1.1747655
Eine neue Entwicklung. Angeblich ist die im Moment für Beschneidungen verwendete EMLA-Salbe dafür nicht zugelassen.
Auszug:
Was für eine grausame Barbarei und das auch noch unter dem Deckmantel der Wissenschaft! Wo war da die Ethik-Komission? Ich kann nur hoffen, dass unsere Gesellschaft in den nächsten Jahrhunderten noch ein paar Fortschritte macht. Wir haben Hexenprozesse, Folter, körperliche Züchtigung, Todesstrafe und viele andere "bewährte Traditionen" abgeschafft, vielleicht werden wir irgendwann auch auch noch den Mumm haben, "ausgerechnet in Deutschland" religiös motivierten Kindesmisshandlungen einen Riegel vorzuschieben.Erst auf hartnäckiges Nachfragen beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) informierte die Behörde die Anästhesistin schließlich darüber, wie es zu dem Unbedenklichkeitshinweis gekommen war. Er beruht auf einer Doktorarbeit an der University of Toronto, Kanada, aus dem Jahre 1995, die von dem jüdischen Kinderarzt und Musiker Gideon Koren betreut wurde. 1997 wurden die Daten im New England Journal of Medicine veröffentlicht.
38 Neugeborene waren unter einer lokalen Betäubung beschnitten worden, mögliche Schmerzreaktionen waren mit denen von 30 Säuglingen verglichen, die den Eingriff ohne Betäubung erlebten. Ähnlich wie die Chirurgen im Jüdischen Krankenhaus Berlin verzogen die betäubten Kinder während der Operation weniger ihr Gesicht, sie schrien weniger und wiesen eine niedrigere Herzfrequenz auf als nicht betäubte Neugeborene. Unterstützt wurde die Doktorarbeit vom Emla-Hersteller Astra und der kanadischen Vereinigung der Arzneimittelhersteller.
Tempora mutantur, nos et mutamur in illis.
Vor allem, wenn man sich so manchen Kommentar durchliest! U.a. auch die, die die SZ als Redaktionskommentar abdruckt...
http://www.sueddeutsche.de/politik/g...imum-1.1549241
Da hat sich der Kommentator aber mal ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt...
Aber sehr schön in dem Zusammenhang fand ich einen Leserkommentar, der die "Probleme" dieses Gesetzes so richtig schön ausdrückt:
Ich denke Prof. Prantl bringt das Problem auf den Punkt. Entsprechend Artikel 3 unseres Grundgesetz spricht er neutral von "Kindern" - unterscheidet also korrekterweise nicht aufgrund ethnischer Zugehoerigkeit, Religion oder Geschlecht. Ich moechte darauf hinweisen: Auch Maedchen sind Kinder. Lesen Sie unter diesem Gesichtspunkt den folgenden Satz nocheinmal:
"Eltern, die ihr Kind aus Glaubensgründen nach den Regeln der ärztlichen Kunst beschneiden lassen, sollen dafür nicht vom Strafrichter bestraft werden. Das ist das Minimum, auf das sich eine Gesellschaft einigen muss."
Herr Prantl: Sind Sie sicher, dass Sie das wollen?
I'm a very stable genius!
http://www.zeit.de/politik/ausland/2...ung-resolution
http://www.tagesspiegel.de/politik/e...g/8888294.html
"Israel wehrt sich gegen europäische Resolution zur Beschneidung"
Tempora mutantur, nos et mutamur in illis.
Ja, ja, die Ewiggestrigen regen sich natürlich auf, wenn es langsam, aber sicher weg von altertümlichen Verhältnissen aka religiösen Traditionen geht...