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  1. #11
    Juxnutte Avatar von McDübel
    Mitglied seit
    11.08.2008
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    Also ich will jetzt hier niemanden in Schutz nehmen, aber ich bin auch Atheistin und bin derselben Meinung wie R. Habe es jetzt auch nicht als störend oder unpassend empfunden, dass sie die christliche Taufe im Zuge dieser Diskussion hier erwähnt hat.

    Außerdem bin ich sehr wohl davon überzeugt, dass eine gewissen Prägung, aufgrund der "Religionszuweisung" stattfindet...denn in der Schule werden die Kinder (so war es zumindest früher bei mir) in unterschiedliche Religionsfächer gestopft, also evangelischer oder katholischer Unterricht. Da ist für mich ganz klar keine "vollkommen unvoreingenommene Meinungsfreiheit mehr möglich". Zumindest nicht unbedingt im Kindes- und Jugendalter.

    Edit: Ich hatte immer "Ersatzunterricht"



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  2. #12
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
    Mitglied seit
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    da wo die Sonne aufgeht
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    Fach-Kind
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    4.777
    @Relaxo
    Es ist wirklich off-topic, aber auch von mir (abschließend) nur kurz: Deine gesamte Kinder-Erziehung beruht auf Glauben und Werte. Glaube an Gott / Wissenschaft, Glaube dass es gut ist vorm Überqueren der Straße nach links und rechts zu schauen, Glaube an bestimmte Wert-Modelle, Familien-Modelle, Beziehungs-Modelle. Ein christlich geprägtes Modell ist da primär nichts anderes als ein wissenschaftlich geprägtes. Und die Entscheidung für das eine oder andere wird von jedem Jugendlichen getroffen, nichts desto trotz sind die Eltern erstmal in der Verpflichtung ihren Kindern Werte mit auf den Weg zu geben. Und wenn dazu die Taufe gehört, halte ich das für nicht schlimm.

    @Feuerblick
    Ja, und genau das (Verbieten vs. Verpflichten) wird für mich an der Stelle immer unverständlich bleiben. Beides sind Eingriffe in die Selbstbestimmung des Menschen zum Wohle der Gesellschaft und des einzelnen. Nur das eine erfordert eine aktive Handlung während das andere 'nur' ein Unterlassen erfordert. Aber die Umsetzbarkeit ist so unterschiedlich.

    @McDübel
    Es ist imho ein großer Trugschluss, wenn man glaubt, dass Kinder so aufwachsen sollten, das ihnen in einem gewissen Alter (wann?!) eine "vollkommen unvoreingenommene Meinungsfreiheit" möglich wäre. Das geht nämlich nicht. Auch durch agnostische / atheistische Erziehung findet eine Prägung statt.
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
    Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran



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  3. #13
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    12.09.2002
    Ort
    Jeg arbejder hjemmefra.
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    38.370
    @Dübel: Bei uns (und das ist schon SEHR lange her) durfte frei gewählt werden. Egal, ob du getauft warst oder nicht...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  4. #14
    Juxnutte Avatar von McDübel
    Mitglied seit
    11.08.2008
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    @Dübel: Bei uns (und das ist schon SEHR lange her) durfte frei gewählt werden. Egal, ob du getauft warst oder nicht...
    Ja, bei mir auch...und ich saß halt meistens im Ersatzunterricht. Habe aber auch hin und wieder im "normalen" Religionsunterricht gesessen, wenn bspw. "mein" Lehrer krank war.

    @THawk: Hm ok, da hab ich mich wohl ein wenig unglücklich ausgedrückt. Mir ist bewusst, dass die Hauptprägung im Kindesalter durch die Eltern stattfindet und später dann auch durch Peers. Und das die Religionszuweisung demnach auch eine Prägung darstellt, ist ja mehr als klar. Und genau darum geht´s ja. Durch die Taufe wird man ja in eine gewisse Glaubensrichtung geschubst und somit auch Einfluss (im weiteren Verlauf/durch das Umfeld) auf das Denken des Kindes/Jugendlichen genommen. Also versteht mich nicht falsch, mir ist es ziemlich egal, ob nun jemand evangelisch/katholisch oder sonst was ist! Letztendlich erziehen die Eltern ihre Kinder ja eh in ihrem Glauben und da spielt es auch im Grunde keine Rolle, ob man nun auch offiziell "dazu gehört" (durch die Taufe) oder nicht. Aber der Punkt ist ja gerade der, dass das Kind nicht alleine entscheiden kann, ob es denn nun auch wirklich diese Glaubensrichtung offiziell vertreten möchte oder nicht, wenn es eben bereits als Baby getauft wird. Und wenn hier zum großen Teil damit argumentiert wird, dass ja eh das Umfeld und nicht die paar Tropfen bei der Taufe Einfluss nehmen, frage ich mich, warum man es nicht gleich ganz sein lässt und das Kind dann mit 16 oder 18 Jahren selbst entscheiden lässt, sich taufen zu lassen oder eben nicht..? Weil's dazu gehört? Weil es irgendwo auch von einem erwartet wird? Weil's alle machen? Egoismus? Ich persönlich finde die spätere Taufe einer Person viel glaubwürdiger, da aus "freien Stücken" heraus...

    Na gut, dieses Thema ist wohl nicht wirklich dazu geeignet, um auf einen Nenner zu kommen. Ich habe meine Meinung dazu und ihr eben eure... Gute N8!



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  5. #15
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
    Mitglied seit
    07.08.2006
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    10.166
    Zitat Zitat von Relaxometrie Beitrag anzeigen
    Ich sehe die christliche Taufe nicht vor dem Hintergrund eines körperlichen Eingriffs (das wäre nun wirklich abstrus), sondern vor dem Hintergrund der Einflußnahme, welche nicht auf Wissen, sondern auf Glauben beruht.
    Ich möchte diesen Satz noch präzisieren:
    Die Kindstaufe ist eine Einflußnahme, die negative Auswirkungen auf das spätere Leben des Kindes haben kann (wenn es nämlich später wieder der aus der Kirche austritt und dadurch negative Erfahrungen sammelt) und deswegen zu unterlassen ist.
    Ich weiß, daß sich diverse Forenmitglieder jetzt auf diese Aussage stürzen und sie zu widerlegen versuchen. Wer meine früheren Postings zur kirchlichen Trägerschaft der Krankenhäuser (und anderer pseudoreligiöser Einrichtungen) gelesen hat, weiß, woher meine Meinung stammt. Von daher würde es langweilen, das hier nochmal auszubreiten.

    Zum Thema: ich bin froh, daß die rituelle Beschneidung bei uns jetzt verboten zu werden scheint. Das Argument "naja, wenn schon Beschneidung, dann wenigstens unter kontrollierten Bedingungen" teile ich nicht (obwohl ich es auch kurze Zeit selbst vertreten habe), da ich nicht Erfüllungsgehilfe von Dingen sein möchte, die ich ablehne (religiöse Einflußnahme auf Kinder durch Dinge, die sie später -wenn sie eine eigene Meinung entwickelt haben- nicht mehr rückgängig machen können). Die Meinung mag deswegen extrem wirken, weil eine Beschneidung beim Jungen unter medizinisch guten Bedingungen kein wirklich großer Eingriff ist. Trotzdem: nein.



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