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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    25.07.2012
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    Liebe angehende Ärzte,

    als Patient ist es mir ein großes Bedürfnis etwas mitzuteilen:

    unklare Befunde rechtfertigen keine PSYCHSOMATISCHEN DIAGNOSEN!!!!!!!!!

    Habe 10 Jahre lang gelitten, den Arbeitsplatz verloren, finanzieller Abstieg, Hartz IVler, Sozialschmarotzer!!
    Jahrelang, grenzwertig erhöhte Entzündungswerte führten lediglich nahezum immer zu der Diagnose: " ist es wohl was psychisches!"

    Ich frage mich, ob es nun wohl Bestandteil des Medizinstudiums ist viele in diese Schublade zu stecken?!

    Selbst psychische Erkrankungen sind ERKRANKUNGEN und sollten einem nicht lapidar vor den Latz geknallt werden. Nach dem Motto: " da müssen sie mal schauen, woran es habert!"

    Meine Diagnose nach langem Leidensweg: Lyme-Borreliose und Glomerulonephritis.

    Ich möchte wirklich niemanden denunzieren. Nur Aufmerksamkeit wünsche ich mir von Ihnen als die neue Generation.

    Allen viel Erfolg und vergessen Sie nie, weshalb Sie sich entschieden haben, Arzt zu werden.
    Halten Sie die Augen offen und versuchen Sie nicht zu sehr abzustumpfen.

    Es geht um Menschen.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.



    Susanne Bleiner



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  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Beiträge
    74
    Liebe Frau Bleiner,

    mit großem Entsetzen habe ich Ihren Artikel hier gelesen. Es tut mir wirklich leid, dass man Sie jahrelang so schlecht behandelt hat. Sie haben Recht, unklare Befunde rechtfertigen keine psychosomatischen Diagnosen. Ich wünsche Ihnen gute Besserung! Auch auf Ihrem weiteren Lebensweg alles Gute!

    Ich verspreche Ihnen, falls ich das Studium schaffe, werde ich Menschlichkeit groß schreiben und mir alle Mühe geben, die richtigen Diagnosen zu stellen!

    Liebe Grüße



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  3. #3
    undereducated Avatar von Michael72
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    Semester:
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    1.447
    Liebe Frau Bleiner,

    vielen Dank, dass Sie sich extra hier um Forum angemeldet haben um gegen das Stigma der psychosomatischen Erkrankungen zu opponieren. Es freut mich, dass sie einen Arzt gefunden haben, der an Ihnen endlich ein somatisches Korrelat für ihre seelischen Probleme diagnostiziert hat. Damit müssten ja nun all Ihre Probleme gelöst sein. Ich beglückwünsche Sie!

    Beste Grüße

    Michael72
    - while (!asleep()) sheep++; -



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  4. #4
    TBSE performer Avatar von test
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    Liebe Frau Bleiner,

    der Hinweis nicht unvorsichtig psychosomatische/psychische Diagnosen zu stellen ist sicher ernst zu nehmen und wichtig. Als praktizierender und nicht angehender Arzt möchte ich Ihnen auch den Rat geben Vorsicht bei der Diagnose und Behandlung der Lyme Borreliose walten zu lassen, da es leider einige Ärzte gibt, die zahlreichen Patienten mit unspezifischen und häufig vorher als psychosomatisch oder psychisch eingestuften Symptomen mit nicht validierten Tests (Lymphozyten Transformations Test) eine Lyme Borreliose diagnostizieren und nicht nach den Fachgesellschaften empfohlenen Leitlinien behandeln. Dies kann zu von mir leider schon häufiger gesehenen mitunter schweren Nebenwirkungen führen.
    Für eine erste Information zum Thema kann ich Ihnen daher nur eine Reportage auf Arte empfehlen:
    http://www.arte.tv/de/Unterschaetzte...C=6629438.html

    BEste Grüße
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    31.08.2006
    Beiträge
    244

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    Liebe Frau Bleiner,
    ich schließe mich "test" in jeder Hinsicht an.
    Ich kenne Ihre Krankengeschichte nicht und möchte mir kein Urteil anmaßen, aber man sollte sicherlich bedenken - und ich kann mir vorstellen, dass dies auch der Gedanke der behandelnden Ärzte war - dass eine psychosomatische Ursache von Beschwerden wesentlich häufiger vorkommt als der "Exot" Lyme-Borreliose, über den es meiner Erfahrung nach unzählige Fehlinformationen in diversen Online-Patientenforen gibt (gerade hinsichtlich Diagnostik und Behandlung).
    Dies ist sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass psychosomatische Erkrankungen stigmatisiert sind und Patienten daher verzweifelt nach einer "rein körperlichen" Ursache der Beschwerden suchen. Unser Verständnis von psychosomatischen Erkrankungen entwickelt sihc leider erst langsam, aber es besteht kein Zweifel daran, dass sich Stress in jeglicher Form körperlich äußern kann und dass diese Beschwerden genauso real sind und einer kompetenten Behandlung bedürfen wie die "rein körperlich" ausgelösten.
    Geändert von bristol (26.07.2012 um 11:11 Uhr)



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