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Ich finde es sehr schade, dass psychosomatische Erkrankungen so einen Ruf in der Bevölkerung haben, dass man sich lieber 6 Monate mit Antibiose volllaufen lässt, anstatt eine sinnvolle und befreiende Therapie zu machen...und dass es ärzte gibt, die da mitmachen. Der Ausschluss somatischer Erkrankungen gehört zwingend zur Psychosomatik...aber ebenso können somatisch und psychosomatische Erkrankungen nebeneinander exsitieren und vesrtärken sich häufig...wenn ich mir die armen Pat. mit echter Epilepsie UND psychosomatischen Anfällen anschaue, die zwar gut medikamentös eingestellt sind, aber bei jedem psychosomatischen Anfall intubiert auf unserer ITS landen...das ist echt tragisch. Sowohl die Pat. selbst als auch häufig die behandelnden Ärzte weigern sich aber, eine psychosomatische Therapie in Erwägung zu ziehen, denn man hat ja schließlich eine "echte" Krankheit...nur profitiert da mal gar niemand davon! Auch jemand, der von mir aus eine Borreliose hat/hatte und seit Jahren beschwerden hat, somatisiert viel davon, was mit einer vernünftigen psychosomatischen Therapie gut und rasch zu bessern wäre...also ist es eigentlich keine Schande, dass Ärzte "echte" Krankheiten nicht erkennen oder behandeln...sondern es ist eine Schande, dass Ärzte eine psychosomatische Erkrankung nicht für echt und behandlungsbedürftig halten...dass die Pat. den Unterschied zwischen "eingebildet/simuliert" und "psychosomatisch" nicht kennen ist ihnen ja nicht mal zum Vorwurf zu machen, da viele Kollegen es ebenso halten!
LG Lee