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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von Miss Beitrag anzeigen
    z.T. ist das auch einfach ein bißchen viel für die Patienten (wir sind ja dann schon die zweite Station, da kommen auf einmal doch Fragen auf )
    Das sehe ich auch so.

    Ich erlebe es während des Prämed-Dienstes außerdem regelmäßig, daß die Patienten von der operierenden Fraktion (Chi/Gyn/Uro) noch gar nicht erfahren haben, wann und was genau operiert wird. Da stellt sich mir immer die Frage, ob es sinnvoll ist, diesen Patienten anästhesiologisch schon aufzuklären (mache ich meist dann, wenn es dem Patienten grundsätzlich klar ist, daß operiert werden muß). Wenn das Chaos aber zu groß ist, der Patient völlig ahnungslos erscheint und ich keine Infos heranziehen kann, verschiebe ich die Prämedikation auf später.

    Mir kommt während des Prämed-Dienstes immer wieder die Idee, daß es zumindest bei großen OPs sinnvoll wäre, die operativen und anästhesiologischen Aufklärungen in einem gemeinsamen Gespräch mit Patient/Anästhesist/Chirurg vorzunehmen. Dadurch wäre es echt mal eine Aufklärung aus einem Guß und kein hektisches Hin-und-her-Telefonieren, um sich mühsam zwischen Tür und Angel notwendige Infos an Land zu ziehen.



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  2. #22
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    Zitat Zitat von Relaxometrie Beitrag anzeigen
    Ich erlebe es während des Prämed-Dienstes außerdem regelmäßig, daß die Patienten von der operierenden Fraktion (Chi/Gyn/Uro) noch gar nicht erfahren haben, wann und was genau operiert wird.
    Eine Situation die bei uns auch immer wieder vorkommt und die ich sowohl gegenüber dem Patienten als auch gegenüber dem Anästhesisten einfach unmöglich und unkollegial finde, v.a. dann, wenn die Unterlagen auch noch so schlampig geführt sind, dass man dem Patienten nicht mal genau sagen kann WARUM jetzt WAS genau operiert wird.

    Grundsätzlich stellt sich da dann die Frage, ob ein Patient überhaupt rechtsgültig in eine Narkose einwilligen kann, für eine OP über die er noch nicht mal ansatzweise informiert wurde.


    Generell bekomm ich oft von Patienten derlei grundlegende Fragen zur OP gestellt, wo ich mich dann schon Frage, ob die chirurgischen Abteilungen die Leute tatsächlich nur so rudimentär informieren, oder die Patienten einfach nicht richtig zuhören?!



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  3. #23
    Diamanten Mitglied Avatar von Skalpella
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    Zitat Zitat von loxi Beitrag anzeigen
    . . . ob die chirurgischen Abteilungen die Leute tatsächlich nur so rudimentär informieren, oder die Patienten einfach nicht richtig zuhören?!
    Sie hören nicht richtig zu!
    Am besten sind die nach Cholezystektomie am nächsten Tag:
    "Was?!? Die ganze Gallenblase ist raus!?!?" . . . und wenn ich die selbst aufgeklärt habe, weiß ich sehr genau, was ich erzählt habe.
    Manche sind auch einfach dummdreist und wollen alles nochmals erklärt haben, einfach so.
    "Well, I sort of don’t trust anybody who doesn’t like Led Zeppelin."— Jack White.



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  4. #24
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Zitat Zitat von Skalpella Beitrag anzeigen
    Sie hören nicht richtig zu!
    Am besten sind die nach Cholezystektomie am nächsten Tag:
    "Was?!? Die ganze Gallenblase ist raus!?!?" . . . und wenn ich die selbst aufgeklärt habe, weiß ich sehr genau, was ich erzählt habe.
    Manche sind auch einfach dummdreist und wollen alles nochmals erklärt haben, einfach so.
    Standardspruch irgendwann postoperativ, bei Entlassung oder (wie ich jetzt erlebe) auch gerne bei der Kontrolle beim Niedergelassenen:
    "Jetzt erklären Sie mir doch mal, was eigentlich gemacht wurde!"



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  5. #25
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    Zitat Zitat von Relaxometrie Beitrag anzeigen
    Ich erlebe es während des Prämed-Dienstes außerdem regelmäßig, daß die Patienten von der operierenden Fraktion (Chi/Gyn/Uro) noch gar nicht erfahren haben, wann und was genau operiert wird. Da stellt sich mir immer die Frage, ob es sinnvoll ist, diesen Patienten anästhesiologisch schon aufzuklären (mache ich meist dann, wenn es dem Patienten grundsätzlich klar ist, daß operiert werden muß). Wenn das Chaos aber zu groß ist, der Patient völlig ahnungslos erscheint und ich keine Infos heranziehen kann, verschiebe ich die Prämedikation auf später.
    mach ich genauso...find ich unkollegial gegenüber mir gegenüber...eine frechheit gegenüber dem patienten, der schließlich nicht vom anästhesisten erfahren muss, DASS und WORAN er operiert wird... (wir sind ja nur "dienstleister"; von uns gibt's ja nur die narkose)...und am ende wird ein haufen mehr patienten anästhesiologisch prämediziert, die dann am ende gar nicht mehr operiert werden (weil keine lust, anderes kh ausgesucht, fragliche op-indikation, op hinfällig....)...nicht lachen, aber wir haben hier im aufwachraum einen nicht gerade kleinen ordner mit solchen prämedikationen stehen...
    daher kläre ich für größere sachen einfach nicht mehr auf, solange noch keine chirurgische aufklärung erfolgt ist...leert für den moment die prämed-ambulanz (auch wenn manchmal zum frust des patienten) und hat ein wenig erzieherischen charakter für die schneidenden fächer (auch wenn das jetzt nicht lehrmeisterartig klingen soll)..
    kleinere übersichtliche op's (hsk, lap. ae....) kläre ich natürlich auch (obwohl mir bewusst ist, dass die quote derer, die dann am ende doch nicht dran kommen, gerade bei kleineren sachen besonders hoch ist)...



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