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  1. #11
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    Ich glaube die Frage hat echte Chancen, rausgenommen zu werden:
    Der Wortlaut der Frage war:
    Welche der antibakteriell wirkenden Substanzen blockiert die Bindung der Aminoacyl-tRNA an die Ribosomen von Prokaryonten?

    Ich hab nochmal in unseren BC-Seminar-Unterlagen und im Löffler geschaut, was die Antibiotika machen:

    A - Chloramphenicol ist ein KOMPETITIVER Inhibitor der A(Akzeptor)- und P(Peptidyltransferase)-Halbstelle im PROKARYONTISCHEN Ribosom
    --> Aminoacyl-tRNA kann nicht an die UE binden.

    B - "Streptomycin andere Aminoglycosid-Antibiotika intercalieren in die 16S rRNA der prokaryoten kleinen ribosomalen Untereinheit. Dadurch wird die A-Halbstelle modifiziert, in der die Wechselwirkung zwi- schen Codon und Anticodon stattfindet. Die Folge sind Ablesefehler bei der Elongation
    --> Aminoacyl-tRNA kann nicht an die UE binden.

    E - "Tetracycline binden die kleine Untereinheit prokaryoter Ribosomen und verhindern die Bindung der Ami- noacyl-tRNA. In hohen Konzentrationen blockieren sie auch die eukaryote Proteinbiosynthese"
    --> Aminoacyl-tRNA kann nicht an die UE binden.


    Siehe S. 299 im großen Löffler



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  2. #12
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    Ich werde die Frage rügen und hab dazu mal was zusammengebastelt:

    Die Frage lässt sich mit den gegebenen Antwortmöglichkeiten nicht eindeutig beantworten. Die Formulierung „blockiert“ ist in Anbetracht der gegebenen Lösungsmöglichkeiten doch recht vage. Chloramphenicol ist ein kompetitiver Inhibitor der A(Akzeptor)- und P(Peptidyltransferase)-Halbstelle im prokaryontischen Ribosom (Löffler G. S. 299). „Streptomycin und andere Aminoglycosid-Antibiotika intercalieren in die 16S rRNA der prokaryoten kleinen ribosomalen Untereinheit. Dadurch wird die A-Halbstelle modifiziert, in der die Wechselwirkung zwischen Codon und Anticodon stattfindet. Die Folge sind Ablesefehler bei der Elongation“ (ebenda). Und „Tetracycline binden die kleine Untereinheit prokaryoter Ribosomen und verhindern die Bindung der Aminoacyl-tRNA. In hohen Konzentrationen blockieren sie auch die eukaryote Proteinbiosynthese“ (ebenda). Alle drei oben genannten Substanzen verhindern also die Bindung der Aminoacyl-tRNA. Sie blockieren alle im weitesten Sinne die Interaktion, sei es durch Modifikation, kompetitive Hemmung oder ähnliches. Unserer Meinung nach müsste die Aufgabe somit eliminiert werden und die Antworten A, C und E im Zuge des Nachteilsausgleichs als richtig anerkannt werden.

    [1] Löffler G. et al: Biochemie und Pathobiochemie, 8. Auflage, Heidelberg: Springer 2007, S. 299



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  3. #13
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    Hab genau mit der Information im Hinterkopf Chloramphenicol gekreuzt, wär schön wenn das von euch jemand in den folgenden Thread posten würde: http://www2.medi-learn.de/foren/show...t=79353&page=2

    edit: Ach, Streptomycin zählt übrigens nicht, da es die Affinität für Aminoacyl-tRNAs unspezifisch erhöht, sodass viele falsche Aminosäuren eingebaut werden und funktionslose Polypeptide entstehen. Die Bindung von Aminoacyl-tRNAs wird dadurch daher nicht blockiert, sondern sogar noch gefördert (Quelle: Prof. Rassow, Autor der Dualen Reihe, wird vom IMPP konsultiert).



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  4. #14
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    Jop ich hab das mal berücksichtigt und Streptomycin gestrichen. Aber auch bei zwei potenziellen Antworten wäre die Frage wech vom Fenster (da nicht eindeutig). Ich hab die Frage schon in den Brief aufgenommen .



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