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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
    Mitglied seit
    05.04.2003
    Ort
    LV-426
    Semester:
    Ober-Unarzt
    Beiträge
    23.485

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    Zur Ethik des ärztlichen Handelns gehört, dass man nicht alle Mittel für einen Patienten ausgibt und Hundert andere gehen leer aus...
    Klingt schön, ist auch umsetzbar, aber nicht, wenn man als privater Unternehme nur am Gewinn orientiert ist. Dann gibt man weder bei Einem, noch bei Hunderten die erforderlichen Mittel aus, sondern nur die Gewinnmaximierenden.

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


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  2. #22
    Diamanten Mitglied Avatar von Nurbanu
    Mitglied seit
    06.07.2012
    Ort
    Hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen
    Semester:
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    Beiträge
    3.005
    Wirtschaftlichkeit ist nicht gleich Wirtschaftlichkeit.
    Manchmal ist Wirtschaftlichkeit ein Euphemismus und Synonym für Gewinnmaximierung.

    Echte Wirtschaftlichkeit bedeutet:
    - sparen, wo es möglich und nicht nachteilig ist
    - keine unnötigen Kosten generieren (unnötige OPs, für die der Beitragszahler / die KK aufkommen)
    - Abläufe optimieren
    - sinnvoll behandeln / nicht über behandeln (z.B. Dauer lebenserhaltenden Maßnahmen - die Kosten werden meines Wissens max. für 40 Tage getragen). Dabei denke ich an diesen Rippenspreizer Cartoon https://fbcdn-sphotos-f-a.akamaihd.n...33061540_n.jpg

    Und manchmal muss die Wirtschaftlichkeit an zweiter Stelle stehen, wenn z.B. die teurere Prothese notwendig ist und nicht das Standardmodell. Eine zweite OP kostet noch mehr.



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  3. #23
    Diamanten Mitglied Avatar von Giant0777
    Mitglied seit
    17.03.2005
    Beiträge
    1.593
    Wenn vorallem die Geschäftführer privat geführter Häuser begreifen, dass man nur mit guter medizinischer Versorgung auch gutes Geld verdient, wäre schon viel gewonnen!
    Ich bin sehr für optimierte Abläufe; zuviel Diagnostik, verschlampte Therapien oder einfach unangemessene Wartezeiten kosten heutzutage Geld.
    Gespart wird in der Tat aber an sinnvollen Dingen, wie Personalberechnungen, Ausbildung oder Liegezeit.
    In meinem Haus ( habe hier PJ gemacht und werde nach dem Studium dort anfangen ) hat man sich einfach ein Renditeziel gesetzt. Zur Erreichung wurde eben Leute gekündigt, Prozesse optimiert (=sinnvolle Handlungsanweisungen außer Kraft gesetzt) und die Liegezeit nochmal um 0,4Tage im Schnitt gesenkt. Prima! Hat dazu geführt, dass drumherum die Niedergelassenen ihre Patienten woanders einweisen, die "noch-blutiger" entlassenen Patienten 5 Tage später im Rahmen der Fallzusammenlegung nicht-kostendeckend wieder aufgenommen werden müssen und durch noch längere Wartezeiten in der Notaufnahme ( weil der Begleitdienst/Schwestern nur noch 1/3 seiner ursprünglichen Personalstärke hat ) die Patienten noch länger krank auf ihre Therapie warten müssen. Soviel zu tollen Renditezielen, die sich als Bumerang erweisen.
    Natürlich kann man mit Medizin Geld verdienen, man muss nur begreifen, dass das eben nur geht, wenn am Ende der Patient bestmöglichst versorgt wird und nicht nur einer DRG gerecht wird. Sonst kommt er noch kränker wieder und kostet Geld oder er kommt gar nicht mehr wieder und das kostet auch Geld!
    Ich finde Betriebswirte in einem Krankenhaus sinnvoll solange sie nicht ein Krankenhaus ausschliesslich selbst führen (was letztlich aber den Regelfall darstellt)!

    Giant, selbst Betriebswirt
    Kinder lieben anfangs ihre Eltern. Wenn sie älter werden beurteilen sie sie. Bisweilen verzeihen sie ihnen sogar.



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  4. #24
    Koomann
    Guest
    Zitat Zitat von Giant0777 Beitrag anzeigen
    Wenn vorallem die Geschäftführer privat geführter Häuser begreifen, dass man nur mit guter medizinischer Versorgung auch gutes Geld verdient, wäre schon viel gewonnen!
    Ich bin sehr für optimierte Abläufe; zuviel Diagnostik, verschlampte Therapien oder einfach unangemessene Wartezeiten kosten heutzutage Geld.
    Gespart wird in der Tat aber an sinnvollen Dingen, wie Personalberechnungen, Ausbildung oder Liegezeit.
    In meinem Haus ( habe hier PJ gemacht und werde nach dem Studium dort anfangen ) hat man sich einfach ein Renditeziel gesetzt. Zur Erreichung wurde eben Leute gekündigt, Prozesse optimiert (=sinnvolle Handlungsanweisungen außer Kraft gesetzt) und die Liegezeit nochmal um 0,4Tage im Schnitt gesenkt. Prima! Hat dazu geführt, dass drumherum die Niedergelassenen ihre Patienten woanders einweisen, die "noch-blutiger" entlassenen Patienten 5 Tage später im Rahmen der Fallzusammenlegung nicht-kostendeckend wieder aufgenommen werden müssen und durch noch längere Wartezeiten in der Notaufnahme ( weil der Begleitdienst/Schwestern nur noch 1/3 seiner ursprünglichen Personalstärke hat ) die Patienten noch länger krank auf ihre Therapie warten müssen. Soviel zu tollen Renditezielen, die sich als Bumerang erweisen.
    Natürlich kann man mit Medizin Geld verdienen, man muss nur begreifen, dass das eben nur geht, wenn am Ende der Patient bestmöglichst versorgt wird und nicht nur einer DRG gerecht wird. Sonst kommt er noch kränker wieder und kostet Geld oder er kommt gar nicht mehr wieder und das kostet auch Geld!
    Ich finde Betriebswirte in einem Krankenhaus sinnvoll solange sie nicht ein Krankenhaus ausschliesslich selbst führen (was letztlich aber den Regelfall darstellt)!

    Giant, selbst Betriebswirt
    Ich glaube die BWLer sind manchmal ein bisschen unterbelichtet, wenn sie nur an Gewinnmax. denken. Ich habe mehr über Unternehmensziele im Studium gelernt.



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  5. #25
    Koomann
    Guest

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    Ich habe mal in einem recht alten Buch über Value Investing gelesen, dass diejenigen Unternehmen, die den Shareholder Value Ansatz besonders vertreten (z.B. Deutsche Bank), langfristig am wenigsten für die Aktionäre verdienen.



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