Nephrologische Beteiligung wahrscheinlich oder eher nicht?

[Coxy-Baby]

Wenn jetzt noch ein Borreliose Ausflug dazu kommt, bin ich endgültig überzeugt....

[Frank-Walter]

Hi,

jepp, wegen Verdacht auf Unterfunktion habe ich ja auch die Abklärung der Schilddrüse vorgeschlagen.
Es ist auch insgesamt eine Unterfunktion, allerdings mit autonomen Knoten.
Die haben immer mal wieder ordentlich geglüht (waren also überwiegend kalte Knoten, die dann immer mal wieder kurzzeitig zu heißen Knoten geworden sind) und kurzzeitig recht viele Hormone ausgeschüttet, wodurch der TSH natürlich nach unten ging.
Da TSH eben nur langsam reagiert, also sozusagen das Integral bildet, hat er sich zwischen den autonomen Episoden nicht weit genug "erholt", um die Unterfunktion durch den TSH diagnostizierbar zu machen.

Wenn man als Arzt dann eben nur nach Wahrscheinlichkeitsrechnung therapiert (bei entsprechend niedrigen TSH Werten ist eben eine Überfunktion eher wahrscheinlich) und nicht auch mal an eher unwahrscheinliche Dinge denkt, kommt man da eben nicht drauf.

Auf die Unterfunktion kommen die wahrscheinlich auch erst dann, wenn die Knoten weg sind.

Gruß
F-W

[epeline]

neben tsh kann man ja noch mehr testen....

[Frank-Walter]

Hi,

neben tsh kann man ja noch mehr testen....

Das musst Du mal den Ärzten erzählen.
Und die müssen das dann noch interpretieren können (und wollen).

Übrigens finden viele ja einen TSH von 3 wunderbar, oder einen TSH von 0,8.
Klar liegt beides im Referenzbereich (bei 3 kann man sich ja neuerdings drum streiten), aber wie würde es einem Menschen gehen, der bei euthyroider Lage einen TSH von 0,8 hat, wenn seine Schilddrüse schlapp macht, der Hypothalamus und die Hypophyse das TSH aber nur auf 2,5 regeln? Da die Regelverstärkung nicht unendlich ist, werden ihm schlicht und einfach Schilddrüsenhormone fehlen. Sterben wird er an dem geringen Mangel wohl nicht, aber seine Lebensqualität kann durchaus eingeschränkt sein.
Und wie würde es jemandem gehen, der eigentlich bei TSH 2,5 euthyroid ist, und der aufgrund einer Überfunktion zuviel SD-Hormone bekommt, Hypothalamus und Hypophyse den TSH aber nur auf 0,8 herunter regeln. Er wird wahrscheinlich immer noch in der Überfunktion sein.
Man muss eben immer auch den Menschen sehen, und nicht nur die Laborwerte.
Von HP distanziere ich mich jetzt mal ein wenig, bei denen stehen oft eher andere Aspekte im Vordergrund. Da gibt es auch gute, aber mir persönlich einfach zu viele, die die Schulmedizin per se verteufeln und alles Alternative für den heiligen Gral halten.

Naja, aber um die Schilddrüse geht es ja im Moment eher nicht.

Es gibt aber noch Lose zu ziehen für Ursachen von generalisierten Ödemen, die innerhalb von Stunden kommen und gehen können...

Gruß
F-W

[epeline]

dann studier doch bitte medizin, und bereichere den ärztestand