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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied Avatar von //stefan
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    Hm... gut. Werden wir mal ärztlich. Vielleicht doch ein Problem, welches durch Volumen verbessert werden kann? Wie schwer ist ein 1 Jahr altes Kind? 5-7kg? 20ml/kg steht in der Literatur. Da wir aber nicht wissen was Sache ist erstmal 40ml Jonosteril aus der Hand (bei den Größen nie mit Infusionen arbeiten, nur Perfusor o. aus der Hand!). Das NEF müsste ja altersspezifische RR-Manschetten an Bord haben. Kriegen wir mit denen einen Wert?
    "The end and aim of all medical practice is prevention; and, failing that, cure; and, failing that, amelioration." (J.W. Ballantyne, 1902)







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  2. #12
    Administrator Avatar von Brutus
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    Der Arzt möchte als erstes die präductale Sättigung haben!
    Also bitte an den rechten Arm dranbasteln. Denn wenn es sich um einen persistierenden Ductus Botalli handelt, sollte die deutlich höher liegen als am Bein. Dann wäre ich mal ganz vorsichtig mit dem Sauerstoff. Ein Flow von 12l über eine Randell-Baker-Maske kann dem Kind ein ordentliches Barotrauma bescheren. Wenn schon hoher Flow, dann bitte als offenes System! Und bei einem Kind der Größenordnung ist ein so hoher Flow eh nicht notwendig. Wir haben zur Narkoseeinleitung meist 6l gewählt, allerdings nur, um möglichst schnell das Gas anfluten zu lassen. Zur besseren Oxygenierung ist ein Flow von 2-3l eigentlich völlig ausreichend, damit sollte bei einer RB-Maske mit offenem System alles außer O2 ausgewaschen werden.
    CAVE: O2 ist zwar meistens schon ausreichend, damit sich die Symptomatik bei diesen Vitien wieder normalisiert, man sollte aber nicht vergessen, dass zuviel O2 fürs Kind auch schädlich ist. Bei den Frühchen geht man mittlerweile von Zielwerten um 90% +/- aus.
    Flüssigkeit ran? JA! Aber bitte nicht frei laufen lassen! Wenn nach 4-2-1 Regel über Perfusor Da der einjährige wohl nicht deutlich mehr als 10kg haben dürfte, würde ich einen Perfusor mit 40ml/h einer Ringerlösung anhängen. Da das ja eh nur kurzfristig ist, und die Zielklinik das eh gegen pädiatrische Lösungen austauschen wird, würde ich mir jetzt auch nicht die Mühe machen, Glucose dazu zu mischen. Was man machen kann: einen Flüssigkeitsbolus von z.B. 10-20ml zu geben und gucken, was passiert. Wenn es nämlich schlicht ein Hypovolämieproblem ist, sollte das die Symptomatik schon lösen.
    In diesem Zusammenhang: ständig erbrochen oder Durchfall hat der Kleine nicht?
    I'm a very stable genius!



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  3. #13
    Diamanten Mitglied Avatar von //stefan
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    Da gehen wir ja was die Flüssigkeit angeht halbwegs konform...
    In der Narkose/Oxygenierung in dieser Altersklasse fehlt mir bei 2 Säuglingsrea´s und 6 oder 7 beatmungspflichtigen Neugeborenen einfahc die Erfahrung. Unsere HNO hatte selten Kinder unter 1 1/2 Jahren. Daher auch bei dir die Frage: Welche Masen werden meist verwendet? Ich hatte bei den Neugeborenen die AMBU-Rundmaske und war damit auch recht zufrieden. Bei den älteren Kindern hatten wir fast ausschließlich die Rendel-Baker-Masken. Ich fand das die seitlichen Ränder der RB-Maske sehr gut in die "Pausbäckchen-Babyspeckfalten" gepasst und so recht gut abgedichtet haben.

    Bei fehlendem Ansprechen auf die Volumentherapie: Intubation und Katecholamine?
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  4. #14
    Diamanten Mitglied Avatar von //stefan
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    Wenn Narkose dann:

    15mcg Fentanyl (0,5mg auf 10, davon 1,5 ml)
    3mg Etomidat
    kein Succy (aber aufziehen lassen: 100mg auf 20ml. Bei Problemen: Laryngospasmus/Thx-Rigidität. 15mg=3ml)

    Tubus 4,0 mit Cuff. Eine # drunter und drüber rauslegen lassen. An Magensonde bei ershcwerter Maskenbeatmung denken (schwarze Größe)!

    Intubiert hab ich bisher nur ab 1 1/2 Jahren und das ausnahmslos mit Macintosh-Spateln (hier Gr. 1). Zahnreihe müsste so um die 14 liegen, oder?

    PEEP bei Klappenfehlern... puh, keine Ahnung. Aber wenn Möglich an der Hand lassen. Sonst Oxylog3000 BIPAP Pmax 12 und Freq. 30, FiO2 0,3-0,4. PEEP 2mbar?? Dann nach CO2 genauer einstellen.

    Und generell noch ein Klassiker! Wärmeerhalt!!!!
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  5. #15
    Diamanten Mitglied Avatar von //stefan
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    Zum Thema Kinderanästhesie kann ich folgendes (Standard-)Werk vom "Gott der Kinderanästhesie" sehr sehr empfehlen:

    Kinderanästhesie - Martin Jöhr, Luzern
    Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH; Auflage: 7 (14. November 2008)

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