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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Ja,irgendwie komisch.Die ganze Zeit war ich froh,dass es voran geht.Hatte keine Lust mehr auf PJ,kein Bock mehr auf Wohnheim,angenervt von Bib und Examen.
    Jetzt,wo bald die Mündliche kommt,bin ich traurig.Traurig,dass ich schon so früh dran bin,weil dann bin ich kein Student mehr.
    Traurig,dass ich dann alles aufgebe,aber irgendwo ziemlich erleichtert weg zu sein.

    Komisch,nach dem Abi kam noch was,es ging immer weiter,aber jetzt bin ich dann irgendwie angekommen.Für diesen Moment habe ich also 13 Jahre Schulbank gedrückt und 6 Jahre studiert.

    Ich habe Lernen gehasst,ich hab Megastress dadurch gehabt,aber jetzt bin ich traurig,wenn es weg ist.Examenlernen war nur halb so schlimm wie erwartet-bisher;)

    Trotz vieler Freunde,befürchte ich,dass nun jeder seinen eigenen Weg geht.Klar,man hört bestimmt mal voneinander,aber primär,ist man nun wieder alleine.
    Versteht mich nicht falsch,ich freue mich aufs Arbeiten,hab da keine ANgst vor.
    Aber es geht immer zu durch meinen Kopf,ob ich die Zeit gut genutzt hab und grad glaub ich nicht.Ich hätte viel mehr rausgehen können,Feiern,Party,Auslandsaufenthalte.
    Ich empfinde es grade als "rumgebummelt"...

    Es macht mich so traurig,alles abzuhaken.Das war die schönste Zeit des Lebens?
    Ja,es war schön!Aber irgendwie kann das nicht alles gewesen sein und die Erkenntnis tut mir weh.

    Ich glaub,das klingt alles grad ziemlich abgedreht und bescheuert,ich hab weder Depressionen noch sonst was,aber ganz schöne Achterbahn der Gefühle.

    Ich will einfach nur wissen,gibt es Leute,die am Ende auch traurig oder wehmütig sind?
    Odre hab ich einen lernkoller?;)

    Danke euch!



  2. #2
    spiking Avatar von par
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    2.262
    Liebe Maja-, ich denke, du bist ganz und gar nicht die einzige, die so fühlt!!!! Ich persönlich denke nicht so (was u.a. auch mit dem zusammenhängt, was ich später machen möchte) und zeige dir mal eine andere/lockerere Perspektive/ Auslegung:

    Zitat Zitat von Majabiene Beitrag anzeigen
    ....aber jetzt bin ich dann irgendwie angekommen. Für diesen Moment habe ich
    also 13 Jahre Schulbank gedrückt und 6 Jahre studiert.
    Naja ... das Leben geht ja weiter und wer weiss, welche dir jetzt noch unbekannten "Meilensteine" du noch vor dir hast!

    Zitat Zitat von Majabiene Beitrag anzeigen
    Trotz vieler Freunde,befürchte ich,dass nun jeder seinen eigenen Weg geht.Klar,man hört bestimmt mal voneinander,aber primär,ist man nun wieder alleine.
    ... aber man lernt auch viele neue (mit der Zeit auch) Freunde kennen!!

    Zitat Zitat von Majabiene Beitrag anzeigen
    Ich empfinde es grade als "rumgebummelt"...
    So geht es uns neurobiologisch mit vielen Erinnerungen: die zeitliche Dimension in Erinnerungen ist verzerrt und noch dazu in einem Zeitraffer => rational misst du dieser langen Zeitspanne zu Recht eine Bedeutung zu, die sich plötzlich rückblickend nur unbefriedigend in der Erinnerungsintensität wiederspiegelt => ich denke das ist normal und sagt nichts darüber aus, wie sehr auch diese Zeit dich ausmacht!

    Zitat Zitat von Majabiene Beitrag anzeigen
    Es macht mich so traurig,alles abzuhaken.Das war die schönste Zeit des Lebens?
    Warum nicht einfach "nein"? Man sagt das klar, aber ich halte von dieser Einstellung nicht so viel! Ich mein, klar, wir werden selten wieder so viel Zeit haben, aber Zeiten können in vielerlei Hinsicht "schön" sein!

    Zitat Zitat von Majabiene Beitrag anzeigen
    Ich glaub,das klingt alles grad ziemlich abgedreht und bescheuert,ich hab weder Depressionen noch sonst was,aber ganz schöne Achterbahn der Gefühle.
    Find ich nicht
    Das liegt auch bloß daran, dass du gerade über einen konzentrierten Zeitraum versuchst, Eindrücke aus einem viel längeren Zeitraum zu sortieren ....
    Du wirst in ein paar Monaten nicht mehr so traurig sein!!

    Ich hoffe, ich habe nicht dein Thema verfehlt
    Geändert von par (25.10.2012 um 23:22 Uhr)



  3. #3
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    Ich blicke auch mit etwas Wehmut auf diese Zeit, aber es jetzt beginnt ein neuer Abschnitt und das ist auch gut so ! Man will ja auch endlich Geld verdienen, sich was aufbauen, sein Wissen weitergeben, anwenden, erweitern und das tun, wofür man diese Jahre ja auch geschufftet hat!

    Aber ich verstehe deine Gefühle total. Bei mir ist es so : Examen, Bibliothek und die Uni hab ich ziemlich satt, ich hab sogar diese nervigen Studenten satt, aber insgesamt war es doch eine geile Zeit mit Höhen und Tiefen....jetzt endet in gewisser Weise auch eine Zeit der Unverbindlichkeit, man fängt an zu arbeiten und trägt richtig Verantwortung, das wird schon eine Umstellung....



  4. #4
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    Mir ging es am Ende ganz ähnlich, genau die gleichen Fragen. Ich war sehr erstaunt, dass doch viele mit mir in der Stadt geblieben sind. Ich habe nette Kollegen mit teils guten Freundschaften getroffen. Und man kann nachher auch noch viel aus seinem Leben machen, was erleben. Ich mache meine großen Reisen jetzt, als Assistenzarzt. Du hast Geld, okay Max. 3w frei, aber dennoch ist einiges möglich ;)
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
    Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran



  5. #5
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    10.10.2012
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    43
    Ich danke euch allen sehr für eure Antworten!
    Ganz besonders Dir,lieber oder liebe...sagen wir liebes Par

    Es ist wahrscheinlich wirklich so.Man denkt natürlich bei Studentenleben an "Party nonstop(ich bin gar nicht so ein Partytyp...),Feiern,(nur) Glücklichsein,Spaß,viele tausend richtige Freundschaften,Rucksacktour..
    Das ist natürlich nicht alles mit einem Medizinstudium in Einklang zu bringen,dann hätte man wahrscheinlich Philo studieren müssen...

    Vielleicht ist es einfach das,was mich so treibt,dass ich denke,meinen Studentenstatus nicht ausreichend genutzt zu haben...

    Danke nochmals für eure Antworten.
    Freue mich auf mehr Austausch!
    Bin grad echt traurig.

    Vielleicht wollen mal HEXler berichten /Assistenten,wie das Leben "danach"aussieht!;)



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