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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo liebe Forumleser,

    Ich stehe kurz vor Abschluss meiner Dissertation in Chemie und möchte mich danach für ein Zweitstudium in Medizin bewerben.
    Während meiner Zeit als Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter habe ich in einschlägigen Journalen in der biologischen Chemie publiziert.

    Ich möchte deshalb als Grund für mein Zweitstudium wissenschaftliche Gründe bei der ZVS geltend machen, da ich gerne in die medizinische Forschung einsteigen möchte, was mir als Chemiker nicht hinreichend und tiefgehend genug möglich wäre.

    Idealerweise müsste ich in der wissenschaftlichen Begründung bereits (interdisziplinäre?) Forschungsfelder benennen können in denen ich tätig sein will und für dessen Ausübung mein Chemie-Wissen eine ideale Grundlage bereitet, aber ein Medizinstudium dennoch notwendig ist.

    Ich bin gerade dabei eine Begründung zu schreiben, es fällt mir jedoch schwer konkrete interdisziplinäre Forschungsbereiche zu finden, die mit meinem bisherigen wissenschaftlichen Hintergrund vereinbar sind und im Gutachten anerkannt werden.

    Kann mir jemand sagen, wie meine Chancen als Chemiker auf einen Platz im Medizinstudium sind und welche Gründe besonders in dieser Konstellation geltend gemacht werden können?

    Welche interdisziplinären Forschungsfelder gibt es, für die Mediziner stark auf chemisches Fachwissen angewiesen sind?

    Ich würde mich über einige hilfreiche Hinweise von euch sehr freuen!

    grüße



  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    267
    Also wenn Du Dich sicher bist, Du möchtest in der Forschung Karriere machen und nicht nochmal neu anfangen mit einer ärztlichen Tätigkeit, denn ist ein 6 jähriges zeitintensives Studium doch eher hinderlich, weil Dir die Zeit denn fehlt um Deine Forscherkarriere auszubauen.... Klar hast Du mit Medizinstudium einen anderen Hintergrund, aber im Studium selbst lernst Du eigentlich nichts, was Dir für die Forschung in dem Bereich groß weiterhilft.... denke da hast Du falsche Vorstellungen von dem Studium.... Um in der Medizin zu forschen braucht man doch eher molekularbiologische Methoden, u.ä. und die lernst Du in dem Studium nicht. Wenn man als Mediziner daran Interesse hat, denn muss man sich das alles z.B. im Rahmen einer experimentellen Dissertation selbst aneignen.
    In den 6 Jahren, die Du da nochnmal ins Studium investiert könntest Du in der Biochemie/Molekularbiologie schon fast eine Habil schreiben.
    Es sei denn Du bist so ein Überflieger, dass Du das beides parallel machen kannst (solche Leute gibts ja).

    Gegenfrage:
    Was erwartest Du denn vom Studium ?
    Was denkst Du, was Du forschungsmäßig danach kannst, was Du jetzt nicht kannst ?
    Wie sieht denn der Plan aus: Nochmal ganz neu anzufangen oder "nebenher" noch weiter zu forschen ?

    Zu Deiner eigentlichen Frage:
    Wenn Du aktuell in der Biochemie/Molekularbiologie tätig bist (hörte sich so an), denn zählt das sicher schon für die ZVS... was es das für Bezüge zur Medizin gibt, das weisst Du ggf. besser als manch Mediziner würde ich mal sagen.... Die meisten Mediziner sind letztendlich eher klinisch-praktisch tätig.
    Ich zumindest wüsste jetzt nicht genau worauf Du im Einzelnen hinaus willst. Es gibt in nahezu jedem Gebiet der Medizin auch molekularbiologische Forschung.... Viel davon findent vielleicht in der Hämatologie/Onkologie statt; ein anderer großer Bereich sind die Neurowissenschaften.... aber das ist Dir jetzt sicher alles zu allgemein. Würde vielleicht klarer werden, wenn man wüsste was genau Du jetzt machst.
    Geändert von EntenFreundin (26.11.2012 um 00:17 Uhr)



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