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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied
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    Keine Ahnung, ob das gerade eine total bescheuerte Frage ist, aber ich finde gerade irgendwie weder im Herold noch im Netz eine Antwort...

    Es geht um einen Patienten, der primär mit hohen Leberwerten beim Hausarzt auffällig wurde, sonst gesund, keine Vorerkrankungen, unauffällige Anamnese in jeder Hinsicht.
    Sono: 2 Raumforderungen (etwa 3 cm) in der Leber --> Histo: hochdifferenziertes Leberzell-CA, Milchglashepatozyten, kleinknotige Leberzirrhose; LK frei
    Labor: HBsAG/anti-HBc/ant-HBc IgM/anti-HBe/anti-HBs positiv, HBV-DNA 7x10^6 copies/ml, HBeAG negativ

    Die Annahme ist jetzt, dass die Tumoren aufgrund der Lokalisation nicht exzidiert werden können und man auf andere Therapiemöglichkeiten zurückgreifen muss. Soweit, so gut.

    Das, was ich jetzt eigentlich dazu wissen will: Antivirale Therapie? Welche? Wann?
    An Tagen wie diesen...

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  2. #2
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Ort
    LV-426
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    Antiviral bei einem manifesten HCC?
    Wären da eine Chemotherapie oder lokal-ablative Verfahren nicht besser?

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  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    WB-Ende
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    6.227
    Sorry, ich habe mich vielleicht unklar ausgedrückt - die primären HCC-Therapiemöglichkeiten werden natürlich angewendet. Es ging mehr darum, wie es darüber hinaus mit der antiviralen Therapie aussieht. Und Chemo bringt meines Wissens bei HCC gar nichts...
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  4. #4
    Gast26092018
    Guest
    Also Innere ist bei mir eine Weile her, aber ich kann dir allgemein ein wenig zu Hep. B Therapie sagen:
    Man therapiert heute mit Nukleotid/Nukleosidanaloga, das sind DNS-Bausteine die anstelle der regulären DNS-Bausteine in das Virus eingebaut werden, dadurch wird die Virusreplikation unterdrückt (Bsp. Lamavudin).
    Nach ca. 4 Wochen verschwinden, wenn keine Resistenz vorliegt ca. 99% des Virus. Problem: Es bleibt immer ein wenig Virus übrig! Mit den Jahren haben sich auch Resistenzen entwickelt, aber heute gibt es neure Mittel mit wenig Resisitenzen. Hep. B Virus wird aber nur in 5-10% der Fälle chronisch, und dann therapiert man auch, nicht bei einer akuten Hep.B. Es ist wichtig zu therapieren, obwohl der Virus nciht ganz verschwindet--> wegen dem HCC-Risiko, je mehr Viruskopien, desto höher das HCC-Risiko. Zielwert ist 1%, man hat gesagt, ein 1%iges HCC-Risiko akzeptiert man, hierfür muss man die Viruskopieanzahl auf ich glaub unter 10^4 Kopien/ml halten.
    Heute verwendet man als Nukleosidanaloga: Baraclude und Viread, hier gibt es kaum Resistenzen, hohe antivirale Potenz und nebenwirkungsarm.
    Es gibt auch Interferontherapie etc., aber das ist nicht so erfolgsversprechend.

    Aber wenn er schon ein HCC hat, muss man andere Therapie erwägen wie Kackbratze gesagt hat, Chemo-->Palliativtherapie, Resektion, Listung/TPL etc.



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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Mitglied seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Ist bei HCC das Kind ned eh schon in den Brunnen gefallen was die antivirale Therapie angeht?
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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