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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    13.01.2013
    Ort
    Zürich
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    3
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    5
    Hallo miteinander, habe ganz dringend eine super wichtige Frage.

    Weshalb steigt der systolische Blutdruck mit steigender Hf und gleichbleibendem ZVD?

    Weshalb steigt der diastolische Blutdruck mit steigender Hf & SV?

    ist wirklich suuper wichtig, habe Physiologie mündlich Prüfungen und v.a. dieser diastolische Blutdruck bringt mich noch in den Wahnsinn, ich verstehe ihn einfach nicht.

    Hoffe jemand kennt sich hier gut aus,

    ganz viele liebe Grüsse
    Schnuttu



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  2. #2
    44er Bizeps
    Mitglied seit
    22.11.2009
    Beiträge
    651
    Der Ventrikel verrichtet Arbeit, indem er ein Volumen gegen einen Widerstand befördert, was in der Auswurfphase (also Systole) einen Druckerhöhung um ΔPA erzeugt. Steigt die HF, so steigt bei konstantem Schlagvolumen gleichermaßen der über die Zeit gemittelte Volumenstrom Im in der Aorta, denn ich transportiere pro Zeit mehr Volumen aus dem Ventrikel hinaus, das HZV steigt also. Nach dem Ohm'schen Gesetz gilt dann (Der Widerstand im Gefäßsystem sei während des Herzzyklus als konstant anzunehmen) mit HZV~HF

    Pm~HF.

    Pm entspricht dem mittleren arteriellen Blutdruck, der also mit wachsender HF steigt.
    Bleibt der ZVD konstant erhöht sich mit steigender HF und damit ja dann Im = HZV die Füllung des arteriellen Gefäßsystems, weil mehr Volumen an- als abtransportiert wird. Das bedeutet, dass der diastolische Druck PD steigt. Bei einer erneuten Systole muss das Herz nun gegen den höheren diastolischen Druck arbeiten.
    Während der Systole und den in dieser Phase auftretenden Volumenstrom IA ergibt sich nach Ohm abermals eine Druckerhöhung ΔPA, die diesen Strom bewirken soll.
    Da sich (nach Kirchhoff'schen Gesetzen auf Flüssigkeitsströmung übertragen) seriell geschaltete Drücke (der diastolische Blutdruck PD zum Einen, die während der Systole auftretende Druckerhöhung ΔPA zum Anderen) addieren, ergibt sich für den systolischen Blutdruck PS letztlich, dass dieser mit steigender HF ebenfalls wächst.

    Insgesamt bedeutet das also, dass der systolische Blutdruck mit steigender HF wächst, weil der diastolische Blutdruck steigt (bedingt durch den durch das erhöhte HZV sich ergebenden Füllungszuwachs des arteriellen Gefäßssystems) und sich die systolische Druckerhöhung zu diesem addiert.

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    Ich trainiere Beine nicht, weil man sie im Club nicht sieht.
    Lieber eine Mahlzeit weniger am Tag und dafür eine Rolex am Handgelenk.

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