Kann ich so pauschal nicht unterschreiben, kommt halt darauf an wie man sich organsiert (Gemeinschaftspraxis7Einzelpraxis, angestellt, MVZ), wo man tätig ist (Land, oder Stadt) und wie viele PAtienten man hat. Ich selber bin als Einzelkämpfer städtisch niedergelassen, komme meistens halbwegs pünktlich raus, versuche Hausbesuche Mittw., oder Freitag nachmittag zu erledigen und kann mich vom Einkommen her absolut nicht beklagen. Wenn man sich in einer Gemeinschaftspraxis niederlässt, dann kann man sich sogar noch freier einteilen und die Zeiten sind noch besser planbar. Natürlich kann das Ganze auch komplett anders aussehen, wenn man als Einzelkämpfer mit großem Patientenstamm irgendwo im nirgendwo, ohne geregelten Dienst und mit weiten Hausbesuchsfahrstrecken niedergealssen ist, da kann es durchaus sein, dass man nach ein paar Jahren nicht mehr weiss wie die eigene Frau aussieht.
Man sollte halt vorher genau schauen was für einen selber das richtige ist und wie man sich organisiert.
Ich persönlich habe seit der Niederlassung deutlich weniger Stress wie im Krankenhaus und arbeite auch weniger, ausserdem macht der Job deutlich mehr Spass!
Zum Klischee der vollen Praxis sei noch zu sagen: eine volles Wartezimmer ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit einem "guten" Arzt, oder einem grossem Patientenstamm, sondern auch abhängig davon wie organisiert eine Praxis ist (Terminsystem versus keines) und natürlich "saisonabhängig".