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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von advomed
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    Hallo ihr,

    die HSS-Forschriften kenne ich inzwischen fürchte ich fast auswendig, auch wenn man daraus leider nur beschränkt schlau wird (wie halt immer bei Gesetzen - alles auslegbar). Bei HSS habe ich schon angerufen. Die gute Frau dort meinte, mit einer Begründung nach dem Motto Medizinrecht bräuchte ich es erst gar nicht ernsthaft versuchen. Das würden sie ohnehin mit dem Verweis auf den Fachanwalt und andere weniger Ressourcen raubenden Weiterbildungsmöglichkeiten abschmettern. Ich werde mich aber natürlich nicht abhalten lassen. Man weiß ja nie wie das dann der konkrete Bearbeiter sieht. Und ein paar Pfündchen kann ich da schon in die Waage werfen. Vielleicht hilft es ja.

    Hinsichtlich der Familienphase sah das die Frau von HSS dagegen gänzlich anders. Ich hatte die Vorschrift auch dahingehend verstanden, dass man arbeitslos sein muss. Die Mitarbeiterin meinte aber, dass mit 4 Kindern ja klar sein, dass ich nicht Vollzeit arbeiten könne und wenn ich dann nachweisen könne, dass ich mich zwei Jahre lang vergeblich um eine Anstellung bemüht hätte, würde ich die Familienpunkte kriegen. Es fällt mir schwer das zu glauben, aber wenn die es nicht wissen, wer dann. Ich kann ja auch nur alles versuchen.

    Das es im einem Krankenhaus auch ein wenig wie in einem "Kindergarten" ist, kann ich mir nur zu gut vorstellen. Aber man hat zumindest immer was sinnvolles zu arbeiten und versucht nicht ständig alles, um mit irgendwelchen Spitzfindigkeiten den Gegner zu übertölpeln, denn dabei geht`s in Jura ja und das entspricht mir so gar nicht. Ich versuche bei meiner Arbeit ständig, dass sich die Leute um ihrer selbst Willen gütlich einigen. Nur sind leider die meisten so schrecklich beratungsresistent und wenn es dann schief geht, ist natürlich der Anwalt schuld. Der Arzt verschreibt eine Therapie /Medikamente und ist dann aber nicht mehr dafür verantwortlich, ob der Patient sich auch daran hält. Als Anwalt dagegen laden die Leute ihren Mist bei dir ab und ab da bist du voll umfänglich verantwortlich und für alles haftbar. Spätestens bei der Rechnung können sie sich an deine Ratschläge vom Anfang nicht mehr erinnern. Dabei ist dann aber egal, ob du gewonnen oder verloren hast. Bezahlen wollen sie nie. Und diese Unsicherheit ist mit Kindern nicht wirklich prikelnd. Du arbeitest jeden Tag und weißt doch nicht, ob du bezahlt wirst. Zumindest da unterscheiden sich Arzt und Anwalt doch deutlich.

    Ich will einfach gern etwas sinnvolles arbeiten gehen und am Ende des Monats mein Geld bekommen und auch mal ruhigen Gewissens mit meinen Kindern Urlaub machen können. Mehr gar nicht.

    So jetzt aber genug Frust abgelassen. Ich hoffe die Mitarbeiterin von HSS behält Recht und alle anderen Mitarbeiter sehen das auch so. Habt ihr da Erfahrungen?

    LG
    advomed
    Ich brauche keinen Hustensaft, ich kann auch ohne husten



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  2. #7
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    Zitat Zitat von advomed Beitrag anzeigen

    Das es im einem Krankenhaus auch ein wenig wie in einem "Kindergarten" ist, kann ich mir nur zu gut vorstellen. Aber man hat zumindest immer was sinnvolles zu arbeiten ... Nur sind leider die meisten so schrecklich beratungsresistent und wenn es dann schief geht, ist natürlich der Anwalt schuld. Der Arzt verschreibt eine Therapie /Medikamente und ist dann aber nicht mehr dafür verantwortlich, ob der Patient sich auch daran hält. Als Anwalt dagegen laden die Leute ihren Mist bei dir ab und ab da bist du voll umfänglich verantwortlich und für alles haftbar. Spätestens bei der Rechnung können sie sich an deine Ratschläge vom Anfang nicht mehr erinnern.
    Und da willst du ausgerechnet Medizin studieren? Ob bei dieser Erwartungshaltung mal nicht eine dicke Überraschung auf dich warten wird?



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  3. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von advomed
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    Was macht ihr denn alle so? Um mal galant das Thema zu wechseln. Ich denke jeder hat seine Gründe und oft genug habe ich die beim durchforsten der Posts auch nicht verstanden. Aber wie die Zukunft aussieht, weiß niemand im Voraus. Und wie der Job in echt ist, weiß man auch erst, wenn man ihn macht. Schlimmstenfalls nimmt einem ja niemand den bisherigen Abschluss weg. Aber ja ich bin mir sicher. Medizin wollte ich schon immer studieren und habe es nur für die Kinder zurück gestellt. Jetzt ist für mich der richtige Zeitpunkt.

    LG
    advomed
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  4. #9
    Procrastination Queen
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    Naja, jeder hier im Forum hat seine eigenen Beweggründe und Erwartungen, oder? Mit Mitte 30, einem abgeschlossenen Erststudium und Jahren der Berufs- und Lebenserfahrung kann man sich sicher ein klein wenig vorstellen, was einen im Arztberuf erwartet.

    @advomed: Ich kann dich gut verstehen. Ich habe mich nach der Schule einfach nicht an ein Medizinstudium rangetraut, obwohl ich den TMS damals mit Bravour bestanden habe Dann hab ich halt "was mit Wirtschaft" studiert und einige Jahre in der Wirtschaft gearbeitet, zuletzt Marktforschung/Marketing.

    Aufgrund der Familienplanung und dann auch -gründung bin ich den Weg in der Branche weitergegangen - aber jetzt nach der Kinderpause ist für mich der Zeitpunkt zum Durchstarten in meinem Wunschberuf endlich gekommen. Ich hab schon ein wenig Bedenken, wegen meines Alters ein wenig schräg angeschaut zu werden oder später Schwierigkeiten bei der Bewerbung auf meine Wunsch-Assistenzstelle zu haben... aber die Vorfreude auf das Lernen im Studium und das Ausüben des Berufs überwiegt bei weitem.

    lg
    -dahema



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  5. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von advomed
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    Liebe dahema,

    deine Befürchtungen kann ich gut verstehen, aber wir hatten damals schon beim Jurastudium deutlich ältere Studis dabei und nach der ersten "Schnupperwoche" hat die auch keiner mehr schräg angeschaut. Dann hat ja eh jeder auch erst einmal mit sich und der neuen Situation zu tun und ist eher dankbar für jeden Halt (egal ob jung oder alt). Und so wirklich alt sind wir ja noch gar nicht. Sind schließlich noch ettliche Arbeitsjährchen auf der Uhr.

    In der Wirtschaft sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Frauen mit Kindern - noch dazu mit mehr als einem, die nicht wenigstens schon selber Auto fahren können (und auch dürfen ) auch nicht unbedingt rosig. Weiß dass von meiner Cousine, die sich völlig für den Chef aufgeopfert hat um die Stelle zu behalten und nun schon nen fetten Burn Out hinter sich hat. Dann weiß man doch lieber, dass man zwar viel zu arbeiten hat, aber diese Arbeit dann auch so weit wie irgend möglich sicher ist.

    Hoffentlich klappt es diesmal wieder bei dir und es kommt nicht noch einmal etwas dazwischen. Würde es dir auf alle Fälle von Herzen wünschen. Lebe deinen Traum und lass dir bloß nichts erzählen.

    LG advomed
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