Ein Patient wird in einer inneren onkologischen Station stationär aufgenommen zur Diagnostik und Therapie eines in kurzer Zeit stark angewachsenen Lymphknotens am Hals. Für die kommenden Tage ist nähere Diagnostik geplant. Mittags betritt die Schwester das Zimmer und findet den Patienten tot im Bett vor. Die Reanimation bleibt erfolglos.
Der Grund für den plötzlichen und unerwarteten Tod ist den Ärzten nicht bekannt, möglich wäre Atembehinderung durch Kompression der Luftröhre durch den Tumor.
In einem Gespräch mit der Ehefrau wünscht diese, dass keine Obduktion des Patienten vorgenommen werde, sie wolle ihn in Ruhe gehen lassen, habe er schon genug unter einer weiteren tumorösen Erkrankung gelitten und viel mitmachen müssen.
Im Totenschein bestätigt die Stationsärztin: natürlicher Tod.
Wie ist das rechtlich gesehen? Eigentlich handelt es sich ja um einen unnatürlichen Tod, da man den Tod nicht kausal mit einer bestimmten Krankheit in Verbindung bringen kann. Ist es gerechtfertigt, auf Wunsch von Angehörigen den natürlichen Tod anzugeben, um eine solche Obduktion zu verhindern???
Vielen Dank schonmal =)
Liebe Grüße vom Q =)