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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    ich hätte ein paar Fragen zur Allgemeinmedizin. Hab schon die Suchfunktion benutzt, dabei aber leider nur ältere Beiträge gefunden.
    - Wie viel verdient man als WB-Assistent? Wirklich nur die 3500 Euro, die es von der KV gibt? Oder kann man verhandeln?
    - Wie sind so die Arbeitszeiten?
    - Macht man als WB-Assistent auch Hausbesuche bzw. muss man sie machen?
    - Wie sieht der Arbeitsalltag aus? Behandelt man seine Patienten alleine? Oder spricht man die Behandlung ab? Oder meldet man sich nur, wenn man unsicher ist?

    Danke!

    Grüße



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  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Ist ja meine Fachrichtung:
    - Verdienst kann ich nichts genaues zu sagen, weil ich in nem anderen System bin. Aber ja, das kann man mit der Praxis verhandeln.
    - Als ich in der zivilen Praxis war, haben meine Arbeitszeiten den Sprechstundenzeiten entsprochen (8-12:30, 15-18:30, mittwoch nachmittag frei)- also deutlich weniger, als ich jetzt arbeite. Die Chefs hatten allerdings auch noch ne Telefonsprechstunde, an der ich nicht teilnehmen musste und haben auhc außerhalb der Sprechstundenzeiten Hausbesuche gemacht.
    - Hausbesuche musst du zumindest mitmachen laut WBO. Ich hab am Anfang den Chef begleitet und später meist die Notfallhausbesuche gemacht. Fahrtkosten hab ich erstattet bekommen.
    - Die ersten Wochen bin ich beim Chef mit drin gesessen und hab mir das angeschaut und hab dann nach und nach eigene Patienten gehabt. Die Praxis war etwas eigen, was EBM anging, von demher musste ich die Chefs recht viel fragen. Ich war aber auch nur nen halbes Jahr da- wenn man die Vorgaben der Chefs besser kennt (und die speziellen Krankheitsbilder der Praxis), wird man fast alles alleine machen dürfen.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Danke für die Antwort. Mag noch jemand berichten?

    Muss man wirklich Hausbesuche machen?!? Dazu habe ich in der WB-Ordnung nichts gefunden und ich meinte, dass in den älteren Beiträgen geschrieben wurde, dass der WB-Assistent keine machen muss.. oder variiert das auch von Praxis zu Praxis?



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  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    In Niedersachsen musste 10 haben laut WBO.
    Ist aber gar nicht soo wild. Aber ich musste mich da auch erstmal dran gewöhnen.
    An sich fand ich es sogar ganz angenehm mal ne halbe Stunde oder länger aus dem normalen Praxistrott rauszukommen- da ich sowas wie der "Joker"in der Praxis war, konnte ich mir da auch immer etwas mehr Zeit lassen und die Chefs haben die normale Sprechstunde weiter gemacht.

    Edit: Dienste musste ich übrigens keine machen. Gab in dem Landkreis ne Notdienstpraxis an nem Krankenhaus und da haben sich immer genug Freiwillige gefunden. Dort hätte ich Dienste gegen Extrabezahlung machen können.
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  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Berlinerin
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    Hallo Hepar,

    Verdienst: ich hab vor 3 Jahren die WB in der Praxis angefangen und hab nur die 3500 Euro bekommen. Die Förderung ist damals gerade auf diese Summe erhöht worden. Habe für das Gehalt 35 h/Woche gearbeitet. Heute würde ich das so nicht mehr machen, der Stellenmarkt ist in vielen Regionen so leergefegt, da hast du Verhandlungsspielraum. D.h., entweder die Zahlen noch was aus die Förderung drauf oder halt nur 20 - 25 h/Woche für das Geld.
    Meine Arbeitszeiten entsprachen auch den Praxisöffnungszeiten, Mi u. Fr nachmittags frei sowie meist noch einen Vor- oder Nachmittag pro Woche.
    Hausbesuche: klar mußt du die machen! Mag ja vielleicht auch Praxen geben, wo nicht, aber ich kenne niemand, der in der WB da drum rumgekommen ist. Vielmehr ist es eine Tätigkeit, die gerne an die WB-Assis abgegeben wird. Und später ist es ja auch ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Ich hatte eigene, regelmäßig zu besuchende Patienten und für die meisten Notfall - Hausbesuche war ich auch zuständig.
    Arbeitsalltag: Ich hab ca. 1 Woche mit bei meinem Chef im Zimmer gesessen, um Computer, EBM und Praxisbesonderheiten kennenzulernen, dann habe ich selbständig gearbeitet. Es war aber zumindest die ersten 6 Monate immer jemand ansprechbar bei Fragen. Später wurde ich dann auch schonmal mit der Praxis alleine gelassen, tage, später teils auch wochenweise (während Urlaub der Chefs). Das ist allerdings rein rechtlich schon grenzwertig und eigentlich nicht erlaubt, da ich aber die notwendigen Voraussetzungen für eine Praxisvertretung vom KV - Vertreterverzeichnis her erfüllt habe (ich glaube, mind. 2 Jahre Klinik + Notarztkurs), war es dann doch wieder möglich. Für diese Vertretung gab's dann ein paar Euro extra, sicherlich lange nicht soviel, wie ein externer Vertreter bekommen hätte.
    KV- Notdienste hab ich auch ein paar gemacht (auch hier hatte ich durch die klin. Erfahrung + Fachkunde Rettungsdienst die nötigen Voraussetzungen, sonst wäre das nicht "legal" gewesen), da waren meine Chefs im Hintergrund erreichbar falls irgendwas gewesen wäre.

    Letztlich ist ganz vieles Verhandlungssache und vermutlich auch von Praxis zu Praxis und Chef zu Chef unterschiedlich. Der eine wird dich mehr fordern bzw. dir auch mehr Spielraum lassen, die "auszutoben", der andere wird alles abgesprochen wissen wollen und jeden Patienten noch selber sehen wollen.
    Ich kann nur raten, dich nicht ausnutzen zu lassen, das war bei mir bisweilen schon hart an der Grenze.

    LG



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