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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #146
    daCosta
    Guest
    Fakt ist, dass das PJ ein Jahr lang Arbeit ist und als "Studium" deklariert wird.
    Das ist falsch und hat überhaupt nichts mit der Realität zu tun.
    Dann könnte ja auch Lidl seine neuen Mitarbeiter sich 1 Jahr lang an der Hochschule einschreiben lassen und sie für eine 40h / Woche mit 400€ im Monat abspeisen oder gar etwa 0 €.
    Ich habe beispielsweise nie Bafög erhalten und konnte auch nicht großartige Summen vor dem Studium zusammensparen, da ich keine Wartezeit hatte. Die Zusatzbelastung eines Hiwijobs neben dem PJ war auch nicht gerade berauschend.


    Es geht einfach um die Tatsache, dass das Arbeit ist und NICHT Studium. Seminare/Fortbildungen/Lehre werden ja nun wirklich nach Gutdünken, Zeit und Motivation der jeweiligen Abteilung veranstaltet und nehmen so ca. 1-5% der PJ Zeit in Anspruch.
    Wenn man so wie Konstantin denkt, dann wäre PJ wirklich nur Teilnahme an der Visite in der Inneren, vllt noch 1xBlutabnahme- und EKG- und Arztbrief-Kurs und dann ab mittag Selbststudium oder Vorlesungen/Seminare. Und in der Chirurgie Zuschauen/Assistenz bei Interesse bei Operationen, vielleicht noch ein Nahtkurs vormittags und nachmittags Selbststudium/Vorlesungen. DAS könnte man als Studium bezeichnen, so läuft es aber nicht.
    Man ist jeden Tag verantwortlich für alle Blutabnahmen, EKGs, Viggos, OP-Assistenzen, Ausschleusen (manchmal wird man ja nur zum Ausschleusen in den OP gerufen, obwohl man bei der OP nichtmal anwesend war), Hol- und Bringdienste jeglicher Art etc pp. Das ist nämlich wirklich repetitive Arbeit, für die man eigentlich Personal einstellen müsste. Wenn eine Klinik beispielsweise einen Läufer bestellt für Schnellschnitte in die Pathologie oder Blutkonserven, kostet das richtig Geld. Für den PJler kriegen so auch noch welches.



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  2. #147
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
    Mitglied seit
    11.09.2003
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    da wo die Sonne aufgeht
    Semester:
    Fach-Kind
    Beiträge
    4.777
    Bist du eigentlich gerade im PJ oder bist du schon AA, daCosta?

    M.E. ist der PJler ein Lernender, kein Arbeiter. Natürlich erledigt ein PJler arbeiten und nimmt mir auch Arbeit ab. Aber es ist ohne Zwang, er kann von mir aus gehen wann er will, er ist zu nichts verpflichtet (wenn er einen Brief nicht schreiben will - okay; wenn er nicht zum HIV-Patienten will - okay). Es ist doch eine völlig verquere Argumentation, wenn man schlechte Lehre im PJ damit ausgleichen will, dass man sagt es ist Arbeit und bezahlt dafür. Schön, du verdienst Geld, du sollst aber was lernen. Du packst das falsch rum an
    Und wie gesagt - meine Station läuft: Mit PJler oder ohne PJler. Meine Arbeitszeiten sind die gleichen.
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
    Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran



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  3. #148
    Herzschamane
    Mitglied seit
    28.02.2005
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    Deichschafland
    Semester:
    6.WBJ Wunderheilung
    Beiträge
    2.599
    Wenn ich in der Funktion bin, und einen PJ die Untersuchung machen lasse, dann ist mein Tag ggf. sogar länger, denn die Untersuchung dauert länger, als wenn ich sie machen - und trotzdem lasse ich einen engagierten PJ die Untersuchung machen!



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  4. #149
    Diamanten Mitglied Avatar von Laelya
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    Oberfachidiotin der Dunkelkammer
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    ja, aber vielleicht seid ihr da wirklich die ausnahmen
    sicherlich würde man sich gute lehre wünschen und keine ausbeutung des pjler... aber die Realität jedenfalls an den meisten KH hier besagt, stundenlange BE, Botengänge und Briefe schreiben....und von Lehre nichts zu sehen



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  5. #150
    Diamanten Mitglied Avatar von Nurbanu
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    06.07.2012
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    Hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen
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    Zitat Zitat von Strodti Beitrag anzeigen
    Übrigens wird die Vergütung zu 100% auf den Baföganspruch angerechnet. Kannst besser bei Aldi Paletten schieben.
    Leider gilt das auch für Famulaturen, die ja auch Pflichtpraktika sind. Als Bafög-Empfänger ist man der Gelackmeierte und braucht gar nicht in die Ferne gehen, weil man dann nicht mal im normalen Job Geld verdienen kann, während man tolle Pflichtpraktika absolviert. ABER es gibt noch die Möglichkeit Werbungskosten und Sozialpauschale abzusetzen, sodass man noch ein minimales Plus aufweist. Die Vergütung fällt halt nicht unter den Freibetrag i.H.v. 4880 €/Jahr.

    http://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/einkommen.php?seite=2#praktikum
    http://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/keine_freibetraege_praktikum.php
    Beraube niemanden seiner Hoffnung.
    Vielleicht ist es das Einzige, was derjenige besitzt.
    (Rumi)



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