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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    the day after
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    Zitat Zitat von Leelaacoo Beitrag anzeigen
    So ist Medizin, man muss Entscheidungen treffen und manche sind unumkehrbar, das kann man nicht immer auf OÄs abtrufen. Dafpr hat man studiert und ist approbiert...und man muss ggf. auch mit fehlentscheidungen leben. Wenn man GRANICHTS mehr entscheidet, dann braucht man auch kein Arzt sein...aber irgendwie werden alle jungen Kollegen schon von Beginn an wenig unterstützt in eigener Entscheidungsfindung (die am Anfang natürlich noch nicht so gegeben ist...aber woher solls denn später kommen? Wen fragt dann der frische OA, wenn er vorher immer den OA gefragt hat?)
    Hmm, wenn man nun aber wenig Erfahrung hat und nicht sicher weiß, wie lange der da schon so rumliegt - ggfs eben auch erst sehr kurz. Dann fange ich an & fordere Kollegen, das Rea-Team an, und prüfe dann, wenn eine Hand über ist, was der überhaupt an VE hat etc. Die Nachtschwester kennt ja meist die mehr als 30 Patienten nicht so wirklich gut. Aufhören kann man immer noch.
    Auf der eigenen Station ist sowas übrigens abgeklärt, da dürfen die Patienten mit entsprechendem Wunsch nach DNR auch ganz in Ruhe sterben.



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  2. #17
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    Zitat Zitat von Leelaacoo Beitrag anzeigen
    Ich sags ja immer wieder gern: eine Reanimation ist eine Maßnahme, welche indiziert sein muss. Bei einem schwerst kranken, ggf. präfinalen Pat. ist sie gelegentlich sogar mal kontraindiziert, egal, was Angehörige sich wünschen...ich hätte auch gern ein Einhorn und einen Regenbogen...aber so isses halt.
    Man würde doch auch schwere OPs auch indizieren, oder? Und wenn man keinen Aussicht auf Besserung/Erhaltung eines erträglichen Zustandes hätte...dann wäre es kontraindiziert, den Pat. damit zu belasten. Primum nihil nocere. Auch die Rea kann enorm viel Schaden anrichten...
    So ist Medizin, man muss Entscheidungen treffen und manche sind unumkehrbar, das kann man nicht immer auf OÄs abtrufen. Dafpr hat man studiert und ist approbiert...und man muss ggf. auch mit fehlentscheidungen leben. Wenn man GRANICHTS mehr entscheidet, dann braucht man auch kein Arzt sein...aber irgendwie werden alle jungen Kollegen schon von Beginn an wenig unterstützt in eigener Entscheidungsfindung (die am Anfang natürlich noch nicht so gegeben ist...aber woher solls denn später kommen? Wen fragt dann der frische OA, wenn er vorher immer den OA gefragt hat?)
    LG Lee

    Dem ist nichts hinzuzufügen. Wenn hier irgendwie Handlungsbedarf gegeben gewesen wäre, dann hätte doch normalerweise auch die Schwester anders reagiert.



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  3. #18
    the day after
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    Zitat Zitat von Peter_1 Beitrag anzeigen

    Dem ist nichts hinzuzufügen. Wenn hier irgendwie Handlungsbedarf gegeben gewesen wäre, dann hätte doch normalerweise auch die Schwester anders reagiert.
    Das ist nun wieder die Frage, warum hat denn die Schwester denn eigentlich so reagiert, wie sie reagiert hat?



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  4. #19
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    Zitat Zitat von Maja85 Beitrag anzeigen
    und manche ärztliche Aufgaben kann man ja auch mal mit Sorgfalt erledigen.
    ...wenn man schon bei lebenden dafür keine Zeit hat, dann wenigstens bei den Leichen...

    Hatte mal einen seltsamen Oberarzt im Diensthintergrund, der meine Entscheidung zum Nichts-intensivmedizinisches-mehr-tun bei einem finalen Tumorleiden eines alten Mannes hintergangen hat. Die herbeigerufene Notärztin hat nur die Augen verdreht, den Pat. aber mit in die Somatik genommen, wo er wenige Stunden später verstorben ist. Dieses Vorgehen des OA (aus irrationaler Angst heraus) hat bei der Pflege und den Angehörigen, mit denen das vorher sorgfältig abgesprochen war, große Empörung ausgelöst. Also: OÄ sind nicht automatisch qua ihrer Funktion die weisen Entscheider.



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  5. #20
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    Zitat Zitat von Peter_1 Beitrag anzeigen

    Dem ist nichts hinzuzufügen. Wenn hier irgendwie Handlungsbedarf gegeben gewesen wäre, dann hätte doch normalerweise auch die Schwester anders reagiert.
    In einer optimalen Krankenhauswelt vielleicht schon. In der Realität . Weiß nicht.
    Ich sag ja nur, wenn ich Patient + Situation + Patientenwunsch + Angehörige nachts um zwei nicht kenne, dann muss man erstmal reagieren. Wenn ich erstmal 10 Minuten Recherche betreibe, muss man sicherlich nicht mehr anfangen.
    Wenn ich tagsüber die Patienten kenne, ist das ganz was anderes.



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