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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Mal wieder was Feines

    Stichwort: bewusstlose Person in Golfanlage. Passanten vor Ort. Atmet. Schwierige örtliche Verhältnisse, 20 Minuten Anfahrt. Von weiten ist schon ein etwa 50-jähriger Mann in einem Auto zu sehen. Begrüßt werden wir von einem aufgeregten Schäferhund mit viel Interesse an unserer Notfallausrüstung. Aber dazu später mehr. Zunächst zu den Zeugen. Sie hätten ihn im Auto quer liegend vorgefunden und dann hingesetzt. Im weitesten Sinne als "sitzen" könnte man die aktuelle Körperhaltung auch beschrieben. Was interessiert euch als nächstes?

    Idylische Grüße aus der Landrettung
    Fachdozentin bei NAW Berlin - Zentrum für Notfallmedizinische Aus- und Weiterbildung | Kliniktrainings, Notarztkurs, ICU Beginner & vieles mehr: www.naw-berlin.de.
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  2. #2
    Administrator Avatar von Brutus
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    Da er ja schnauft, würden mich erstmal SO2, EKG, RR und HF interessieren. Während das angelegt wird, kann man ja mal gucken, ob er auf böse Schmerzreize vielleicht doch ein oder zwei Augen öffnet? Ansonsten bitte auch direkt einen Zugang und die Glucose bestimmen, da waren in den letzten Diensten einfachzu viele üble Hypoglykämien zu finden...
    By the way: wem gehört denn der Schäferhund? Wenn den Passanten, dann bitte weg damit. Wenn dem Patienten, ebenfalls bitte anleinen und weg damit (Kofferraum? Baum? Anhängekupplung... egal, hauptsache weg!)...
    I'm a very stable genius!



  3. #3
    Dunkelkammerforscher
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    das war mal...
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    Wie sind den die körperlichen Proportionen des Patienten? Wenn er gerade ncoh sitzt sehen wir gestaute Halsvenen? Hautkolorit? Haut allgemein? Was heißt atmet? Regelmäßige, gleichmäßige Atemzüge oder zB. Schnappatmung?

    Ich persönlich würde ja eine liegende Position des Patienten bevorzugen, weiß aber nicht wie das hier die erfahrenen Notfallmediziner sehen. Ansonsten schließe ich mich Brutus wünschen an: Bitte verkabeln, HF, Rhythmus, RR, SpO2 und BZ bitte.



  4. #4
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    Spo2 90%, bradykarder Sinusrhythmus, RR 110/50 mmHg, BZ 8,5 mmol/l. Auf starke Schmerzreize grimassiert der Patient, eine motorische Reaktion ist nicht erkennbar. Es ist ein leichter Alkoholgeruch wahrnehmbar. Der Hund gehört offenbar dem Patienten und hat keine Lust auf Anleinen. Er scheint mit seinen ausgeprägten Eckzähnen auch erstmal überlegen. Und dann pinkelt er auch noch in unseren Koffer .. bäh!

    Zitat Zitat von FirebirdUSA Beitrag anzeigen
    Wie sind den die körperlichen Proportionen des Patienten? Wenn er gerade ncoh sitzt sehen wir gestaute Halsvenen? Hautkolorit? Haut allgemein? Was heißt atmet? Regelmäßige, gleichmäßige Atemzüge oder zB. Schnappatmung?
    Adipöser Patient, mindestens 120 kg. Keine gestauten Halsvenen aber gut bläulich um die Lippen. Bradypnoe aber nicht besonders vertieft oder mit auffälligem Muster. Da der RTW noch nicht da ist, entscheide ich mich für den "Aspirationsschutz" im Sitzen. Zu zweit hätten wir den da sowieso nur schwer rausbekommen. Die Passanten sind weg.

    RTW ist da
    Geändert von Brutus (16.04.2013 um 11:52 Uhr)
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  5. #5
    Los! Tanz deinen Namen! Avatar von Leelaacoo
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    Wir Süddeutschen können mit mmol ja wenig anfangen Sind so um die 150 mg/dl, richtig?

    Ok, also erst mal soll unser Assistent mal jemand herbeitelefonieren, der uns mit dem Hund hilft und den einfangen kann...wer weiß, was der macht, wenn man versucht, sein Herrchen zu lagern...also Polizei/ ordnungsamt (muss zugeben, weiß jetzt gar nicht, wer genau zuständig ist...aber die Polizei wirds wohl wissen, muss ja auch schnell gehen)...

    Sonst hätte ich den Pat. auch sitzen lassen, aber etwas O2 könnte man dem vorlegen...kriegen wir ein 12-Kanal-EKG im Sitzen hin oder hat der Hund da was gegen?

    Sonst mal erste Überlegungen: Bradypnoe + Bradykardie könnten in Richtung Intox gehen (ggf. + Z.n. Anfall)...liegt irgendwas verdächtiges im Auto?
    Und wie sehen denn die Pupillen aus?

    LG Lee



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