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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Schokoholiker Avatar von WalterSobchak
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    10.09.2010
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    Kurze Frage an die pädiatrisch Tätigen unter uns zur Vitamin K-Gabe bei Neu- und Frühgeborenen.
    Wie macht ihr das in euren Kliniken? Bei uns wars bislang so, dass alle Kinder mit unsicherer enteraler Resorption und alle FG das Vit.K einmalig i.m. bekommen haben. Oral zur U1, U2 und U3 kriegen es nur die unbeeinträchtigten Kinder - im Wesentlichen also die, die auf der Wöchnerinnenstation bleiben...
    Nun geben einige Kliniken das Konakion ja bei kranken Neu- und allen Frühgeborenen statt i.m. auch i.v. Wie macht ihr das bei euch? Und wenn i.v. - auch nur einmalig oder mehrfach? Und (sofern durchgeführt) die Folgegaben dann auch i.v. oder oral? Kennt/Hat jmd. Literatur dazu?

    Grüße
    "Schweres Nachdenken ist schon etwas anderes als das Anpusten von Zierbommeln an einer Stehlampe"
    Max Goldt



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  2. #2
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    Vorneweg: Zur Evidenz kann ich dir nichts sagen, bin erst zufällig gestern darauf gestoßen, dass unser Regime durchaus diskutabel ist.

    Klassisch bei allen gesunden Kindern und den nicht schwer kranken (z.B. auch auf der Neo-Normalstation): 2mg p.o. zu U1/2/3.
    Auf unserer Neo-ITS machen wir die Vitamin K-Gabe seit langem i.v., und zwar 0,2 mg zu U1/2/3. Das wird nicht körpergewichtsadaptiert gemacht.

    Interessant fand ich, nebenbei zu dem Thema, den Artikel in der aktuellen MoKi, wo die tägliche Vitamin K-Gabe (niederländisches Modell) sehr kritisch gesehen wird. Wir haben nicht wenige Eltern, die die Vitamin K-Tropfen geben und die doch deutlich höhere Inzidenz später Hirnblutungen (ca. Faktor 6) gegenüber dem klassischen deutschen Schema hat mich überrascht.
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
    Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran



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  3. #3
    Schokoholiker Avatar von WalterSobchak
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    Klingt nach nem gangbaren Schema - allerdings, bis auf die ganz kleinen FG (24. SSW oder so) sind ja die wenigsten Kinder zur U3 noch stationär, und die paar, die es sind, haben auch dann nicht immer nen i.v. Zugang mehr... Wie macht ihr es da? Unser Schema ist sicher auch nicht das Gelbe vom Ei, aber uns fehlt momentan noch ne gangbare praktikable Alternative, die zudem noch Evidenz hat (unserem Chef immer wichtig...)
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    Max Goldt



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  4. #4
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
    Mitglied seit
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    da wo die Sonne aufgeht
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    Fach-Kind
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    Achso, sorry, nicht erwähnt: Wenn die mit der Nahrung ausreichend oben sind und einen einigermaßen vernünftigen Bauch haben bekommen die ihr Vitamin K dann in der normalen oralen Dosis.
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  5. #5
    Platin Mitglied
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    514
    Wir geben das Konakion bei den meisten Kindern p.o. (2 mg). Bei kleinen Frühgeborenen und deutlich beeinträchtigen Kindern (eben wo die enterale Resorption nicht sicher ist) applizieren wir i.v., und zwar 0,04 ml/kgKG. Intramuskulär machen wir gar nicht



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