Zitat von
John Silver
Wenn man es im Beruf, egal in welchem, weit bringen will, sollte man aufhören, in Problemen zu denken, und stattdessen in Lösungen denken. Lebensläufe und Bewerbungsgespräche sind eine Sache der (Selbst)Darstellung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die allermeisten Chefs den Lebenslauf eines Bewerbers nur überfliegen, und sich nicht lange damit aufhalten, es sei denn, es gibt Ungereimtheiten. Ich habe bisher immer die Erfahrung gemacht, dass die Chefs im Gespräch kaum eine Ahnung hatten, was in menen Bewerbungsunterlagen stand. Du kannst Deinen Lebenslauf nicht ändern, also hör auf, darüber nachzudenken. Überleg Dir besser, was du sagst, wenn Du auf diese Aktivitäten vor dem Mediinstudium angesproche wirst, und wie Du diesen Lebensabschnitt positiv darstellen kannst. Wenn Du sagst, es sei ein Fehler gewesen, oder dass Du nicht gewußt hättetst, was Du im Leben machen willst, schießt Du selbstredend ein klares Eigentor. Also sag lieber etwas wie "Ich bewerbe mich in der Pädiatrie. Ich wollte schon immer mit Kindern arbeiten, aber der Wunsch, Arzt zu werden, war anfangs noch nicht ganz reif in mir; deshalb habe ich Pädagogik studiert. Als ich jedoch merkte, dass mein eigentlicher Wunsch Medizin und nicht Pädagogik ist, habe ich eine Wende vollzogen und mich der Medizin, meinem absoluten Traumberuf, zugewandt. Durch die Erfahrungen, die ich im Pädagogikstudium gemacht habe, fühle ich mich breit aufgestellt, um mit kleinen Patienten besser umgehen zu können; ferner habe ich festgestellt, dass ich tatsächlich mit Kindern gut umgehen kann. Das hat mich in der Wahl der Pädiatrie als Weiterbildungsfach sehr bestärkt".
Solches Gelaber ist zwar auch nur Gelaber, aber so verkaufst Du Dich als guter Bewerber, der positiv aus der Masse heraussticht. Es gibt keine Schwächen, man muss alles halt nur richtig darstellen ;)