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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Wunschkugel
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    PJ
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    Ich schon wieder!

    Und heute gehts um Buprenorphin und seine schlechte Antagonisierbarkeit durch Naloxon.

    Here we go: Worauf beruht diese schlechte Antagonisierbarkeit? Lösung in Frage Frage 248 08/2001, GK2: "Buprenorphin dissoziiert sehr langsam vom Opioid-Rezeptor."

    Buprenorphin ist ein partieller Agonist des Opoidrezeptors. Das heißt, in Anwesenheit eines reinen Agonisten weist es die Merkmale eines kompetetiven Antagonisten auf.

    Kann ich hieraus nicht den Umkehrschluss ziehen: in Anwesenheit eines reinen Antagonisten (Naloxon) weist Buprenorphin wieder verstärkt agonistische Merkmale auf? Das wär in meinen Augen nämlich auch eine schöne Begründung für den obigen Sachverhalt. Oder ist dies ein Trugschluss? Kompletter Blödsinn und an den Haaren herbeigezogen?

    Naja, sagt mal was dazu!

    Gruß,
    Lisa (mag Pharma nicht besonders; aber hasst eigentlich Mibi )



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  2. #2
    Mod a.D. Avatar von Zoidberg
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    laut Karow ist die Affinität von Buprenorphin an seinen Rezeptor so stark, dass es weder durch Agonisten noch Antagonisten verdrängt werden kann, d.h. "Buprenorphin ist alles um sich herum egal und zieht sein Ding durch..." darum würde das glaube ich deinen Umkehrschluss widerlegen.

    Viele Grüße Zoidberg



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  3. #3
    Über-Mod und Trollator Avatar von airmaria
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    Naja, nicht ganz Zoid:

    Nimmst Du wenig Buprenorphin und antagonisierst dieses mit einer Menge Naloxon... theoretisch mal bis zum völligen Ausgleich... dann kommen nur noch die antagonistischen Wirkungen von Buprenorphin zum Ausdruck.

    Eine Frage der Konzentration und Rezeptorbindungswahrscheinlichkeit in Verbindung mit Affinität... oder so

    "Mary" airmaria
    Ruhe bewahren, wenn Ruhe verloren: Ruhe wiederfinden!





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  4. #4
    Mod a.D. Avatar von Zoidberg
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    @ Mary:

    das verstehe ich nicht, sagen wir mal du hast 100 Rezeptoren, gibst nun Buprenorphin für 20 Rezeptoren, von denen 10 agonistisch und 10 antagonistisch wirken und anschließend Naloxon, das an die anderen 80 Rezeptoren geht.

    Dann hast du doch noch immer 10 agonistisch besetzte Rezeptoren und Naloxon ändert nix daran???

    Wieso kommen nur noch die antagonistischen Wirkungen von Buprenorphin zum Ausdruck nach Naloxongabe? Was meinst du mit Ausgleich, dachte Buprenorphin läßt sich nicht verdrängen...

    Zoidberg mit fragendem Blick



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  5. #5
    Foreninventar Avatar von Froschkönig
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    Original geschrieben von airmaria
    Eine Frage der Konzentration und Rezeptorbindungswahrscheinlichkeit in Verbindung mit Affinität... oder so
    Eben. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von Buprenorphin ist glockenförmig, wenn ich mich recht erinnere. D.h. es gibt nur eine ganz bestimmte Dosierung, bei der das Wirkmaximum (agonistisch!) erreicht wird. Darüber und darunter ist die Wirkung geringer.

    Kann ich hieraus nicht den Umkehrschluss ziehen: in Anwesenheit eines reinen Antagonisten (Naloxon) weist Buprenorphin wieder verstärkt agonistische Merkmale auf?
    Zum Zeitpunkt der Antagonisierung ist das Buprenorphin ja nach wie vor fest mit den µ-Rezeptoren verbunden. Wenn ich also meine Buprenorphin Dosis so gewählt habe, daß sie dem Wirkungsmaximum entspricht, wird ein besetzen der übrigen Rezeptoren durch Naloxon eher wenig Effekt mit sich bringen.
    Bei unerwünscht-langer Buprenorphin-Wirkung kann man allerdings die Atemdepression durch die Gabe von Doxapram aufheben, welches nicht das Opioid antoagonisiert, sondern direkt die Atmung stimuliert !

    Der Frosch
    KEINE Wiederbeschaffung von Goldkugeln und anderen Preziosen !
    Das schlimme an den Minderwertigkeitskomplexen ist, daß die falschen Leute sie haben
    (Sir Alec Guiness)



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