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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    fyiad Avatar von Loish
    Mitglied seit
    09.01.2005
    Beiträge
    785
    Hi!

    Danke ihr zwei!
    Wenn die Patientinnen vorher gefragt werden finde ich das ja eh überhaupt kein Problem!

    Wenn sie nicht gefragt werden und man die Narkose nützt um zu üben finde ich das schwieriger.

    Mir fällt auch nichts vergleichbares ein gerade.

    Klar ist es eh so eine Sache, was mit Patienten in Narkose passiert, z.B. kann ich mich nicht dran erinnern dass jemals ein Patient in der Chirurgie gefragt wurde ob es in Ordnung ist dass der Student am Tisch assistiert.
    Das ist aber was anderes!
    Weil Assistenz/Nähen ist ja was, das eh getan werden muss, also eine notwendige Aufgabe, die halt nur von jmd nicht so erfahrenen übernommen wird. Was halt vll mit etwas mehr Risiko verbunden ist (wenn überhaupt).
    Dass Studenten an einem 'üben' (jmd was an einem macht, der es noch nicht gut kann) ist find ich da klar, und wenn nun mal der Student als Assistent im OP eingeteilt ist und man in nem Lehrkrankenhaus ist - tja.

    Mir fällt gerade auch ein wie ich in der Anästhesie das Intubieren üben durfte aber auch da - intubiert werden muss ja. Es ist ja nichts unnötiges. Nur ein 'unnötiges Risiko', aber auch da, siehe Lehrkrankenhaus. (Oder??? mhm)

    Aber so was wie ne in dem Kontext unnötige gynäkologische Untersuchung, die rein zu Übungszwecken durchgeführt wird, weil die Patienting gerade so geschickt schläft. Mhm.
    Schlecht. Zumal es eine leichte Lösung ist vorher zu fragen.

    Wenn wirklich was dran ist, dass auch in D da so eine lockere "naja sie merkts ja eh nicht" Haltung oder so vorherrscht ist die Frage was man dagegen tun könnte.

    Angenommen mir wäre das mal angeboten worden, und ich hätte nicht weiter drüber nachgedacht ob die Patientin zuvor gefragt wurde - ich kann mir gut vorstellen wie man halt schnell einfach die Gelegenheit nützt ohne weiter nachzudenken, leider.



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  2. #7
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
    Mitglied seit
    31.05.2004
    Ort
    Westfalenpott
    Beiträge
    15.951
    Entsteht denn dabei ein Schaden?

    Bei einer vaginalen HE wird ziemlich brutal an Vagina und Uterus manipuliert (falls Du einer solchen OP noch nicht zugeschaut hast), da fragt man sich, ob in diesem Kontext eine vorsichtige Tastuntersuchung durch einen Studenten nicht relativ belanglos ist.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  3. #8
    fyiad Avatar von Loish
    Mitglied seit
    09.01.2005
    Beiträge
    785
    Ich weiß nicht!
    Ich denke eine vorsichtige Tastuntersuchung 'schadet' ja eh nicht, also egal ob hinterher eine brutale vaginale OP durchgeführt wird oder nicht.

    Aber dennoch, jetzt ein als Gedankenexperiment, wenn die Patientin an der Mamma operiert würde, aber sie liegt geschickt in Narkose, und es ist die Gyn, und dann würe eine vaginale Untersuchung angeboten werden
    (passiert das?) das würde uns ja viel unpassender vorkommen.

    Ich denke mal das Problem ist, dass der Intimbereich doch eben, naja, intim ist.
    In der Ein+Ausleitung legt man ja dem Patienten z.b. auch was über den Intimbereich, selbst wenn kein Schaden entsteht, weil der's nicht merkt, weil er schläft.

    Wenn ich mir vorstelle dass ohne mein Wissen und meine Zustimmung an mir 'rumuntersucht' wurde, vaginal, während ich in Narkose war, würde ich mich schon geschädigt fühlen.
    (Würde ich zuvor gefragt werden dagegen, kein Problem!)

    D.h. der einzige Grund weswegen kein Schaden entsteht ist, dass die Patientin nichts davon weiss, dass sie ohne ihr Zuspruch untersucht wurde. Und das kommt mir dann eben doch sehr unangenehm vor, insbesondere ja weil davor fragen so eine einfache Lösung für das Problem ist.

    Es kann aber auch sein dass ich das unangemessene Bedeutung beimesse, eben weil es die Vagina ist, weil da penetriert wird ohne Wissen und ohne Chance auf ablehnung oder Zustimmung zuvor und das eben doch sehr eklige Assoziationen weckt.
    Und wenn etwas total vergleichbares passiert (Student untersucht ohne Wissen das Patienten zu reinen Übungszwecken), nur eben nicht an einer Vagina, mir das nicht so schräg vorkommen würde.

    Andererseits eben, gehe ich davon aus dass dieses der Vagina dann doch ne andere Bedeutung zumessen als sagen wir meinem Knie etwas ist, das auch viele Patientinnen so sehen würden...



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  4. #9
    Gast26092018
    Guest
    Ich finde das auch nicht in Ordnung, ich würde so etwas nicht erlauben. Der zuständige Arzt sollte die Pat. bei einem elektiven Eingriff vorher fragen ob der Student dabei sein kann und assistieren darf. Oder der Student selbst sollte fragen. Es geht nicht darum ob ein Schaden entsteht, sondern um die Ehre und den Respekt gegenüber der Pat., eben weil es ein Intimbereich ist.



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  5. #10
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    12.12.2004
    Ort
    Berlin
    Semester:
    FA
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    6.078
    Also generell würde ich das eher ablehnen jemanden zu Untersuchen der seine Einstimmung nicht dazu gegeben hat.
    Ich habe mal eine ZVK Anlage für einen Vortrag gefilmt bei einem in Vollnarkose liegenden Patienten. Und von dem hat man auf dem Film nur ein kleines rundes Hautstück gesehen und selbst da hab ich vorher gefragt ob es in Ordnung geht.

    Ich finde das, wer untersuchen möchte, vorher fragen kann. Mehr als nein sagen geht ja nicht.
    Wenn allerdings ein Arzt zu mir sagt, "Hier, kannst mal" und er sagt er hätte vorher nicht gefragt wüsste ich nicht ob ich es definitiv ablehnen würde (auch wenn ich erstmal davon ausgehe). Aber eigentlich widerspricht es meiner Grundhaltung.
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



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