Weil er da ist!
George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will
Bei mir war es auch nicht tatsächlich Warten, da ich das Abi nachgeholt habe, aber gefühlt ähnlich. Als Krankenschwester und später auch mit Fachweiterbildung war ich nie ganz zufrieden mit mir und meinem Beruf. Wenn ich nicht studiert hätte, hätte es schon passieren können, dass ich eine frustrierte, profilneurotische Altschwester werde. Da ich das nicht wollte, hab ich studiert und es nicht eine Sekunde bereut. Ich bin mit mir und meinem Beruf sehr glücklich. Auch nach nunmehr einem vollzogenen Fachwechsel, der mich näher an die frühere Tätigkeit bringt. Ich war immer ein wenig neidisch auf die andere Seite des Tuchs
Die Frage ist ja, was man sonst gemacht hätte, also anstatt Medizin zu studieren. Ich hätte im alten Beruf bleiben können und wäre heute wahrscheinlich unzufrieden. Etwas anderes zu studieren wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen. Alles was mich sonst interessiert wäre zur brotlosen Kunst geworden.
Edit: Zu den Bedingungen: Die sind in der Pflege ja ähnlich. Ganz so katastrophal, wie hier teilweise geschildert habe ich es nie empfunden.
"Well, I sort of don’t trust anybody who doesn’t like Led Zeppelin."— Jack White.
also ich empfinde wie Charmingbaer. Ich bin auch sechs Wochen nach Beginn des Studiums jeden Tag noch glücklich darüber, dass ich den Platz endlich bekommen hab und nicht irgendwas anderes studiert habe.
Ich vermisse meinen Vollzeit-Job in der Pflege kein bisschen, das Lernen macht mir Spaß und ich interessier mich auch (noch) für die meisten Themen
"Hodor!" - Hodor
Ich freue mich, dass es euch allen so gut gefällt und ihr die Entscheidung für ein Medizinstudium nie bereut habt! Ich muss auch sagen, dass im Grunde doch die meisten Assistenzärzte sehr zufrieden sind mit ihrem Beruf! Und ich kenne keinen, der seine Entscheidung Arzt zu werden jemals bereut hat!