teaser bild
Seite 3 von 10 ErsteErste 1234567 ... LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 15 von 47
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.736
    Zitat Zitat von mabbels Beitrag anzeigen
    Nun ist es geschehen: Erster Versuch, sofort Erfolg (mit meiner wissenschaftlichen Begründung). Einerseits freue ich mich wie ein Rohrspatz - andererseits zweifle ich extrem an der "Überlegtheit" des Schrittes. Nicht weil ich mir nicht sicher bin, ob ich da Lust drauf habe oder Medizin "das richtige" wäre (ich weiß schon, warum ich das will ;)). Aber ich bin nun 29, d.h. ich bin frühestens mit 35 fertig. Bis dahin hätte ich noch nie in die Rentenkasse eingezahlt, noch nichts gespart, noch keine Versicherungen angehäuft, keine LV, keine BUV...

    Ich weiss auch, dass der Verdienst als Arzt sicherlich nicht schlecht, aber auch nicht gewaltig ist. Das schöne ist eine (fast internationale) Jobgarantie.
    Nehmen wir an dass du mit 65 in Rente gehst. Im "Normalfall" hättest du als Arzt also 65-18-6=41 Beitragsjahre. In deinem Fall hingegen hättest du 65-35=30 Beitragsjahre. Du müsstest also Jahr für Jahr mindestens 37% mehr für die Rente beiseite legen als im Normalfall, um dieselbe Rente zu bekommen. ("Mindestens" aufgrund der kürzeren Verzinsung - aber die ist zumindest im derzeitigen Wirtschaftsklima real ohnehin nahe null.) Wenn ein Arzt also 1000-1500 Euro im Monat für die Rente beiseite legt dann müsstest du stattdessen mindestens 1370-2055 Euro im Monat beiseite legen, sprich mindestens zusätzliche 370-555 Euro im Monat. Ist das machbar? Sicher. Ist das etwas unangenehm, vor allem am Anfang? Sicher. Wirst du dennoch mehr Lebenseinkommen haben als als Psychologe? Ich würde sagen ja.

    Wenn es das ist was du tun willst dann würde ich sagen: machs! Finanziell ist es zwar eine gewisse zusätzliche Belastung, aber man sollte halt nie http://images.zeit.de/wirtschaft/201...ndenloehne.jpg vergessen.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #12
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
    Mitglied seit
    04.04.2003
    Ort
    Oche -> Kölle
    Beiträge
    30.693
    Stop! Man bekommt die sechs Jahre Studium auf die Rente angerechnet. Sprich das ist kein Unterschied zu dem Szenario, dass Du jetzt als Psychologe anfangen würdest zu arbeiten.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #13
    Diamanten Mitglied Avatar von SuperSonic
    Mitglied seit
    31.01.2006
    Beiträge
    2.798
    Zitat Zitat von Muriel Beitrag anzeigen
    Stop! Man bekommt die sechs Jahre Studium auf die Rente angerechnet.
    Erstens zählen maximal 8 Jahre ab dem 17. Lebensjahr als Anrechnungszeit zur Erfüllung der Wartezeit in der Deutschen Rentenversicherung. Die Rentenhöhe wird in dieser (beitragsfreien) Zeit kein bisschen gesteigert.
    Zweitens sind für Ärzte die Versorgungswerke zuständig und da gibt es ohnehin keine Warte- oder Anrechnungszeiten.

    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Wenn ein Arzt also 1000-1500 Euro im Monat für die Rente beiseite legt dann müsstest du stattdessen mindestens 1370-2055 Euro im Monat beiseite legen, sprich mindestens zusätzliche 370-555 Euro im Monat.
    Hier mal eine etwas genauere Schätzung:

    Regelaltersgrenze = 67 Jahre

    Im Idealfall 67-18-6,5 = 42,5 Beitragsjahre im ÄVW. Bei angestellten Ärzten höchstens 13.154,40 EUR jährlich, freiwillig aufstockbar auf bis zu 19.297,20 EUR pro Jahr.
    Annahme: keine freiwilligen Mehrzahlungen. Dann Einzahlung von 559.062 EUR (je 279.531 EUR durch Arbeitgeber und -nehmer).

    Bei Einstieg mit 35 Jahren sind es 67-35 = 32 Beitragsjahre.
    Differenz zum o. g. Fall: 559.062 EUR - 32*13.154,40 EUR = 138.121,20 EUR
    138.121,20 EUR / 32 Jahre = 4.316,2875 EUR/Jahr = 359,690625 EUR/Monat an regelmäßigen freiwilligen Zahlungen, um am Ende auf dieselbe Beitragssumme zu kommen.

    So oder so wäre es aber mittlerweile ratsam, privat fürs Alter vorzusorgen. Mit den richtigen Fonds kann man z. B. ganz gute Gewinne machen. Von daher sollten dem Zweitstudium die fehlenden "Rentenbeiträge" alleine nicht entgegenstehen.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #14
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    10.08.2013
    Beiträge
    18
    Hallo zusammen!

    Vielen lieben Dank für Eure Antworten, insbesondere auch an Davo und SuperSonic für die "Vorrechnungen"! Alles in allem liest sich das nicht zu schlecht, auch wenn man natürlich doch etwas mehr abdrücken muss - und natürlich davon ausgeht, dass man gesund bleibt!!

    Ich bin noch immer am hadern, aber nach dem Durchwühlen des Forums steht fest, dass es wohl sehr vielen kurz vor dem Studium so ging und geht. Kein Geld verdienen, wieder jahrelang büffeln, den Freunden zuschauen, wie sie Haus, Auto und Kinder anhäufen... Klar, dafür bleibt auch noch danach MASSIG Zeit - es lässt einen im Moment trotzdem etwas zweifeln...

    Ich hoffe auf eine überzeugende "Eingebung" in den kommenden Tagen/Wochen



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #15
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
    Mitglied seit
    04.04.2003
    Ort
    Oche -> Kölle
    Beiträge
    30.693
    Supersonic, das mit den sechs Jahren stimmt schon. Zumindest steht es bei mir seit sieben Jahren auf jedem Bescheid des Versorgungswerkes.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 3 von 10 ErsteErste 1234567 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook