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  1. #1
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    Moin,

    bei Frage B 34 ("Was bedeutet es am ehesten, wenn die Produkt-Moment-Korrelation (Pearson's r) zweier unterschiedlicher in derselben Probandengruppe durchgeführter Intelligenztests r= 0,80 beträgt?" ist lt. ML-Dozentenauswertung die richtige Antwort C: Die Paralleltestreliabilität beträgt rtt = 0,80.

    Das wundert mich: Ich hatte im Hinterkopf, dass Paralleltest-Reliabilität und zwei UNTERSCHIEDLICHE Intelligenztests sich ausschließen? Ist das doch nicht so? Oder hätte man hier einfach genau wissen müssen, was Pearson's r ist um die Frage zu lösen?

    LG, Aurelia



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  2. #2
    JaniSan
    Guest
    Hi Aurelia,

    da bin ich genau Deiner Meinung!
    Die Tests müssten auf jeden Fall mindestens 'ähnlich' sein, damit es sich um Paralleltestreliabilität handelt! D.h. es muss sich um dieselbe Art von Messinstrument handeln, welches die selbe Art Intelligenz auf dieselbe Art und Weise erfasst.

    Andernfalls handelt es sich um konvergente Validität. Hier verwendet man unterschiedliche Tests, die aber alle dasselbe Konstrukt (in unserem Fall Intelligenz) erfassen und schaut -meistens in Form einer MTMM-Matrix an, wie gut die Tests miteinander korrelieren (ganz normaler Korrelationskoeffizient, ja, Pearsons r). Wenn die Tests hoch miteinander korrellieren bedeutet dies, dass sie dasselbe Konstrukt erfassen, der Test also das misst, was er messen soll...

    Nachzulesen z.B. in
    Fisseni, H-J. (2004). Lehrbuch der psychologischen Diagnostik (3. Aufl.). Göttingen / Bern u.a.: Hogrefe

    LG
    Jani



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  3. #3
    JaniSan
    Guest
    Und hier hätte ich noch mehr aktuelle Literatur anzubieten, die genau das erklärt was ich meine:

    Bühner, M. (2011). Einführung in die Test- und Fragebogenkonstruktion (3. Aufl.). München / Harlow u.a.: Pearson.

    Kapitel 2, Seite 64 zur konvergenten Validität:

    "Es werden Korrelationen mit Tests gleicher oder ahnlicher Gültigkeitsbereiche ermittelt, z.B. die Korrelation eines neu entwickelten Intelligenztests, wie dem I-S-T 2000 R (Amthauer, Brocke, Liepmann & Beauducel, 2001), mit einem bereits etablierten Verfahren, z.B. dem HAWIE-R (Tewes, 1991). Man erwartet hier hohe Zusammenhänge."

    Kapitel 2, Seite 61 zur Retestreliabilität:

    "Paralleltestkorrelation
    Es wird die Korrelation zwischen zwei Tests, die dieselbe Eigenschaft oder Fähigkeit mittels verschiedener Items erfassen sollen, berechnet. Mit der Paralleltestkorrelation wird erfasst, wie invariant die Testergebnisse gegenüber einer Variation der Itemauswahl und zeitlicher Variation sind. Sie ist somit ein Kennwert der Bedingungsstabilität."



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  4. #4
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    Ich stimme mit dir überein, und habe E: konvergente Validität angekreuzt. Im Internet habe ich für konvergente Validität auch folgende passende Definition gefunden:

    "Um einen neuen Test zu validieren, muss überprüft werden, ob er tatsächlich das misst, was er zu messen vorgibt. Die konvergente Validität dient dabei als eine Art Übereinstimmungsmaß. Ein Konstrukt muss mit anderen Verfahren, welche auch dieses Konstrukt erfassen, ähnlich gemessen werden können wie mit dem zu validierenden Verfahren. Die konvergente Validität ergibt sich aus der Korrelation des Zielkonstrukts mit demselben Konstrukt anderer Verfahren (!!!). Sie sollte möglichst hoch sein."

    Für Paralleltest-Reliablität wären ITEMZWILLINGE erforderlich:

    Einige Tests bieten zwei vergleichbare Versionen an, z.B. bietet des Eysenck-Persönlichkeits-Inventar (EPI) eine Form A und eine Form B an. Die Ergebnisse dieser zwei Parallelversionen werden in den Reliabilitätsuntersuchungen miteinander korreliert. Eine hohe Korrelation spricht für eine hohe Reliabilität.

    So wäre zum Beispiel die Korrelation zwischen den Physikumsgruppen A und B ein Beispiel für Paralleltest-Reliabilität, NICHT aber die in der Frage angegebenen UNTERSCHIEDLICHEN Tests.



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  5. #5
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    Habt ihr dafür Bücherquellen? dann könnte das ja noch in die Gruppe "Fragen beanstanden", bevor das IMPP genauso denkt wie die Dozenten ;)



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