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  1. #6
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    empfehlen kann man viele.. hast du denn ein bestimmtes stipendium sicher oder glaubst du nur, dass du eins kriegen koenntest? fuer die topunis braucht man nicht nur super noten (also annaehernd 1.0) sondern auch viel engagement und testergebnisse.
    wenn die scheine medizinische bezuege haben, koennten sie angerechnet werden.
    komplett in den usa zu studieren duerfte unmoeglich sein... da haettest du deine schulkarriere schon drauf auslegen muessen.
    geh doch nach ungarn, geht schneller.



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  2. #7
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    Zitat Zitat von Medici3000 Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für eure Antworten!
    Könnt ihr mir denn eine Uni in den USA empfehlen (gute Erfahrungen?) und besteht die Möglichkeit, dass Scheine aus einem naturwissenschaftlichen Studium für die Vorklinik anerkannt werden. Und einen Platz an einer Med School zu erhalten, ist sehr unrealistisch, oder? (Ich bin mir auch den hohen Kosten bewusst.)
    Grüße, Medici
    Auf den ersten Blick stehen die Chancen gut - 43% der Bewerber bekommen einen Platz (in M.D. programs - es gibt ja auch noch D.O. programs). Siehe letzte Zeile in https://www.aamc.org/download/321442...actstable1.pdf ABER diese Sichtweise ignoriert die Tatsache dass die allermeisten die, wenn sie mit der Uni anfangen, Medizin studieren wollen, sich nie bewerben werden da sie wissen dass sie kaum eine Chance haben. Irgendwo habe ich einmal gelesen dass nur 10% derer die ursprünglich Medizin studieren wollen das dann auch wirklich schaffen. Sobald man einmal ein C in organic chemistry hat sind die Chancen auf einen Wert ziemlich nahe null gesunken.

    Als non-resident musst du mit Studiengebühren von $200k für die med school rechnen - und die Zinsen für Bildungskredite betragen 6% (!) p.a., auch bei med school students (deren default rate natürlich fast null ist). Du müsstest also damit rechnen ca. $400k an Studiengebühren und Zinsen zurückzahlen zu müssen. (Lebenshaltungskosten kommen noch dazu, eben eventuell nicht abgedeckte Kosten für pre-med.)

    Außerdem solltest du nicht vergessen dass es mit guten Noten (und gutem MCAT, guten letters, usw.) nicht getan ist - die USA sind anders. Die erfolgreichen Bewerber haben praktisch immer nicht nur sehr gute Noten sondern auch etliche hunderte Stunden an volunteering, etliche hunderte Stunden an shadowing, leadership experience, research experience, usw. usf. Dann spielt es eine Rolle ob eine med school eine mission hat die mit deinem background kompatibel ist - manche med schools legen Wert auf ländliche Bewerber, andere nehmen fast keine out-of-state Bewerber, usw. Die Studienpläne und Schwerpunkte sind viel unterschiedlicher als in Deutschland. Und die Hierarchie unter den med schools ist sehr stark - und an guten med schools ist die Chance auf ein gutes residency placement deutlich höher als an schlechten med schools (wenngleich der USMLE Step 1 Score der wichtigste Prädiktor ist). Langer Rede kurzer Sinn: in den USA versuchen einen Platz zu bekommen (und dann auch das Studium durchzuziehen) ist nur etwas für Leute mit SEHR hoher Leistungsbereitschaft, SEHR großem Durchhaltevermögen und SEHR hoher Frustrationstoleranz.



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  3. #8
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    Zitat Zitat von EVT Beitrag anzeigen
    empfehlen kann man viele.. hast du denn ein bestimmtes stipendium sicher oder glaubst du nur, dass du eins kriegen koenntest? fuer die topunis braucht man nicht nur super noten (also annaehernd 1.0) sondern auch viel engagement und testergebnisse.
    wenn die scheine medizinische bezuege haben, koennten sie angerechnet werden.
    komplett in den usa zu studieren duerfte unmoeglich sein... da haettest du deine schulkarriere schon drauf auslegen muessen.
    geh doch nach ungarn, geht schneller.
    Ich habe einige Angebote für ein Vollstipendium, wenn ich dann für das Sportteam der Uni starte. (Der Leistungssport ist auch der Grund, warum ich nicht in Osteuropa studieren möchte. Der ist dort in der Form nämlich nicht mehr möglich).
    Ich bin mir eben nicht sicher, ob es sinnvoll wäre, erst einmal etwas anderes in den USA zu studieren oder ob es verschwendete Zeit wäre, die ich besser hätte nutzen können...



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  4. #9
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    Zitat Zitat von Medici3000 Beitrag anzeigen
    Ich habe einige Angebote für ein Vollstipendium, wenn ich dann für das Sportteam der Uni starte. (Der Leistungssport ist auch der Grund, warum ich nicht in Osteuropa studieren möchte. Der ist dort in der Form nämlich nicht mehr möglich).
    Ich bin mir eben nicht sicher, ob es sinnvoll wäre, erst einmal etwas anderes in den USA zu studieren oder ob es verschwendete Zeit wäre, die ich besser hätte nutzen können...
    Ich würde mich grundsätzlich an http://colleges.usnews.rankingsandre.../best-colleges orientieren um die Qualität und vor allem den Ruf einer Uni beurteilen zu können - z.B. http://colleges.usnews.rankingsandre...rsities/spp+50 für Forschungsuniversitäten mit nationaler Bedeutung. Sportstipendien findet man meist nicht an den absoluten Top-Universitäten, aber es gibt natürlich schon Unis die auf Leistungsport sehr viel Wert legen und auch akademisch sehr stark sind, z.B. Michigan oder auch Michigan State, usw. Wobei sich auch die Frage stellt ob es überhaupt sinnvoll ist an einer wirklich guten Uni pre-med zu machen - da man dort natürlich viel schwerer gute Noten und gute Empfehlungsschreiben bekommt, da die Standards und auch die Zahl der wirklich guten Studenten viel höher sind. Strategisch gesehen kann es durchaus sinnvoller sein an einer Uni die OK ist aber nicht wirklich gut pre-med zu machen. Da spielen etliche strategische Überlegungen eine Rolle.

    Was man allerdings bedenken sollte: Leistungssport an US-Unis ist oft sehr extrem. Ich kenne Schwimmer die 20 Stunden pro Woche und mehr trainiert haben. Darunter leiden dann oft die Noten. Beim Basketball z.B. sagt man manchmal dass viele Leistungssportler nur zum Schein eingeschrieben sind damit die Uni viel Geld mit ihnen machen kann - der Prozentsatz derer die dann auch das Studium abschließen ist gering. Es gibt natürlich an jeder Uni die Ausnahmen, die alle Sportwettbewerbe gewinnen, auf der dean's list stehen, an irgendeiner top med school einen Platz bekommen, usw., aber ich bin mir nicht sicher ob das sehr wahrscheinlich ist. Wenn du sagst du machst jetzt vier Jahre US-Unis, machst dort Leistungssport, sammelst Lebenserfahrung und Wartezeit (wobei du nachher wohl noch mindestens 2-3 weitere Jahre warten müsstest bis du in Deutschland einen Platz bekommst), verbesserst dein Englisch, usw., dann würd ich sagen: warum nicht, ist sicher spannend. Aber wenn du sagst du machst jetzt Leistungssport und pre-med, mit dem Ziel med school in den USA, dann würde ich das für einen Plan mit sehr geringer Erfolgswahrscheinlichkeit halten.

    "Verschwendete Zeit" ist sehr subjektiv. Einerseits ist Leistungssport an einer US-Uni sicher etwas was es sonst nirgendwo auf der Welt in dieser Form gibt. Andererseits gibt es je nach deiner DN vermutlich schnellere Wege Medizin zu studieren. (An manchen rumänischen Unis wurde zumindest bisher wirklich praktisch jeder genommen - du könntest dort also ziemlich sicher zum WS 2014/15 anfangen und 2020 fertig sein.) Ich persönlich würde auch überlegen ob du in Erwägung ziehst nachher in den USA Medizin zu praktizieren oder nicht. Denn selbst wenn du dann doch in Deutschland Medizin studierst hättest du vermutlich doch bessere Chancen in den USA einen residency spot zu bekommen wenn du vorher an einer US-Uni studiert hast als wenn nicht. (Wobei das auch Nachteile haben kann - z.B. wenn du an der US-Uni, deren Noten sie natürlich viel besser beurteilen können, schlechte Noten hattest.)

    Als erste Überlegung würde ich mich fragen: ist es OK für mich wenn ich, im Extremfall, sechs Jahre später (oder vielleicht noch mehr) Arzt bin und mir dadurch meinen Traum von Leistungssport an einer US-Uni erfüllt habe, in einer anderen Kultur gelebt und studiert habe, oder nicht? Und außerdem: wo würdest du gerne Medizin praktizieren, hier oder dort?

    Es wäre jedenfalls auch sehr hilfreich deine DN zu kennen, und um welche US-Unis es hier konkret geht (und idealerweise auch die Sportart, da manche Sportarten viel kompetitiver und zeitintensiver als andere sind).
    Geändert von davo (29.08.2013 um 17:17 Uhr)



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  5. #10
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    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Ich würde mich grundsätzlich an http://colleges.usnews.rankingsandre.../best-colleges orientieren um die Qualität und vor allem den Ruf einer Uni beurteilen zu können - z.B. http://colleges.usnews.rankingsandre...rsities/spp+50 für Forschungsuniversitäten mit nationaler Bedeutung. Sportstipendien findet man meist nicht an den absoluten Top-Universitäten, aber es gibt natürlich schon Unis die auf Leistungsport sehr viel Wert legen und auch akademisch sehr stark sind, z.B. Michigan oder auch Michigan State, usw. Wobei sich auch die Frage stellt ob es überhaupt sinnvoll ist an einer wirklich guten Uni pre-med zu machen - da man dort natürlich viel schwerer gute Noten und gute Empfehlungsschreiben bekommt, da die Standards und auch die Zahl der wirklich guten Studenten viel höher sind. Strategisch gesehen kann es durchaus sinnvoller sein an einer Uni die OK ist aber nicht wirklich gut pre-med zu machen. Da spielen etliche strategische Überlegungen eine Rolle.

    Was man allerdings bedenken sollte: Leistungssport an US-Unis ist oft sehr extrem. Ich kenne Schwimmer die 20 Stunden pro Woche und mehr trainiert haben. Darunter leiden dann oft die Noten. Beim Basketball z.B. sagt man manchmal dass viele Leistungssportler nur zum Schein eingeschrieben sind damit die Uni viel Geld mit ihnen machen kann - der Prozentsatz derer die dann auch das Studium abschließen ist gering. Es gibt natürlich an jeder Uni die Ausnahmen, die alle Sportwettbewerbe gewinnen, auf der dean's list stehen, an irgendeiner top med school einen Platz bekommen, usw., aber ich bin mir nicht sicher ob das sehr wahrscheinlich ist. Wenn du sagst du machst jetzt vier Jahre US-Unis, machst dort Leistungssport, sammelst Lebenserfahrung und Wartezeit (wobei du nachher wohl noch mindestens 2-3 weitere Jahre warten müsstest bis du in Deutschland einen Platz bekommst), verbesserst dein Englisch, usw., dann würd ich sagen: warum nicht, ist sicher spannend. Aber wenn du sagst du machst jetzt Leistungssport und pre-med, mit dem Ziel med school in den USA, dann würde ich das für einen Plan mit sehr geringer Erfolgswahrscheinlichkeit halten.

    "Verschwendete Zeit" ist sehr subjektiv. Einerseits ist Leistungssport an einer US-Uni sicher etwas was es sonst nirgendwo auf der Welt in dieser Form gibt. Andererseits gibt es je nach deiner DN vermutlich schnellere Wege Medizin zu studieren. (An manchen rumänischen Unis wurde zumindest bisher wirklich praktisch jeder genommen - du könntest dort also ziemlich sicher zum WS 2014/15 anfangen und 2020 fertig sein.) Ich persönlich würde auch überlegen ob du in Erwägung ziehst nachher in den USA Medizin zu praktizieren oder nicht. Denn selbst wenn du dann doch in Deutschland Medizin studierst hättest du vermutlich doch bessere Chancen in den USA einen residency spot zu bekommen wenn du vorher an einer US-Uni studiert hast als wenn nicht. (Wobei das auch Nachteile haben kann - z.B. wenn du an der US-Uni, deren Noten sie natürlich viel besser beurteilen können, schlechte Noten hattest.)

    Als erste Überlegung würde ich mich fragen: ist es OK für mich wenn ich, im Extremfall, sechs Jahre später (oder vielleicht noch mehr) Arzt bin und mir dadurch meinen Traum von Leistungssport an einer US-Uni erfüllt habe, in einer anderen Kultur gelebt und studiert habe, oder nicht? Und außerdem: wo würdest du gerne Medizin praktizieren, hier oder dort?

    Es wäre jedenfalls auch sehr hilfreich deine DN zu kennen, und um welche US-Unis es hier konkret geht (und idealerweise auch die Sportart, da manche Sportarten viel kompetitiver und zeitintensiver als andere sind).
    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich bin mir noch nicht ganz schlüssig, wo ich später praktizieren möchte, die USA stellt für mich aber eine ernsthafte Option dar. Meine DN liegt nur bei 2,4. Hinzu kommt, dass Physik und Chemie in der Schule meine schwächsten Fächer waren. Macht es da Sinn, genau das in den USA im Studium dazu zu wählen, um für Medizin besser vorbereitet zu sein?
    Ich bin Leichtathlet und meine Alternativen sind z.B. die Oklahoma State U., Kennesaw State U., University of Florida, U. of Illinois. Hat jemand Erfahrungen mit diesen Unis?
    Nach Osteuropa möchte ich erst einmal nicht, weil ich den Leistungssport dann aufgeben muss (das gleiche gilt auch für die BW).



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