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  1. #61
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    13.1.2020 Prüfung München
    Prüfer beide Anästesisten einer aus Murnau und einer aus Augsburg. Ganz nette Stimmung, hilfreich, kollegial.
    Prüfer 1:
    Junge Frau plötzlich Kopf und Nackenschmerzen bei der Gartenarbeit und dann neurologisch auffällig. GCS 10.
    Zuckermessen, wollte wissen dass GCS eigtl für SHT ist. Nachdem V.a. SAB geäussert wurde ging es um Transport in die Klinik (Maximalversorger/Neurochirurgie) und Möglichkeit eines Hubschraubers bei Fahrzeit >15 Minutne waren hier gewollt.
    Beim umlagern Krampfanfall. -> Midazolam und dann Intubation? Ich habe ja gesagt, fand er gut. Ketanest/Dormicum prinzipiell ok trotz Hirndruck er hätte jedoch Mida/Fenta besser gefunden in der Situation.
    Zuguterletzt war der RR initial 190 syst, hab ihn erstmal nicht gesenkt und nach Intubation war der RR 160, da hab ich ihn gelassen - auch das war gut so wegen Hirndruck.

    Prüfer 2:
    Hat erstmal ein Bild einer Drehleiter gezeigt und wofür ich die brauch. Bergung von Patienten die sich sonst nicht transportieren lassen - zB? Wirbelsäulentrauma, Intubiert etc. bei engem Treppenhaus. Wollte dann darauf hinaus dass natürlich auch ein Herzinfarktpatient NICHT laufen darf.
    Dann mit Bildmaterial folgendes Szenario. Mann stürzt aus 8m und zerschmettert sich beim Landen das rechte Bein bis zur Unkenntlichkeit. Wir kommen an. Die Antwort war ein wenig konfus letztlich wollte er in etwa folgendes hören:
    cABCDE, kein A und kein B Problem, bei A Stifneck anlegen. Bei C Viggo nd Ringer, Beckenschlinge bereitlegen. Neurologisch unaufällig. Im kompletten Bodycheck das zermatschte Bein sonst nichts. Nun? Achsengerechte Lagerung? Reponieren? Was brauch ich dafür? Analgesie. Keta/Mida oder Fenta. Also Lagern und umlagern. Was hab cih dafür? Spineboard, Schaufeltrage, Vakuummatratze. Also Beckenschlinge und Schaufeltrage. Bein lässt sich trotz 50mg Keta nicht anfassen, Patient dreht vollkommen durch. Und jetz? Mehr Analgesie. Bringt nix. Intubation. ALternative? LaMa. Nach Intubation CO2, Auskultation und Tubustiefe!
    Danach Wohin? Regionales/Überregionales Traumazentrum.

    Zusatzfrage: Tranexamsäure? Habe gesagt kein major bleeding also bei ihm eher primär nicht (Hatte keinen großen Blutverlust) aber könnte man sicherlich machen. Wenn ja wie viel? 1g (alles was aufm RTW da ist) über 5-10min i.v.


    Das wars. Prüfungsdauer 35 Minuten.



  2. #62
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    23.01.2020:

    Prüfer: ein Anästhesist und ein Unfallchirurg

    Fragen: CO-Intoxikation, Therapie, warum NIV reicht und keine Intubation (falls GCS > 9): in mbar-Breich macht keinen Unterschied zu NIV. ST-Hebung bei allgemeine Ischämie. Pulsoxymetrie bei CO-Intoxikation, wie lange die Therapie dauert.

    Frage 2: Intubation bei wachen Pat. nach Trauma: offene Thorax, Verbrennung mit Inhalationtrauma, Querschnitt (C3-C4 Ausfall Phrenikus und Ausfall Zwerchfell)



  3. #63
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    30.01.2020 ZWB Notfallmedizin in Düsseldorf

    Medikamte zur Reanimation, wann geben wir was (Adrenalin/Amiodaron), nach welcher Zeit, bzw nach wievielter Schockabgabe
    Welches weitere Medikamt kann gegeben werden (Lidocain)
    Welche Medikamente können ggf. noch zum Einsatz kommen: NaBi (allerdings nur in der Klinik, da präklinisch keine BGA zur Verfügung und nicht blind gepuffert werden soll) außer bei TZA Intox und vermuteter Hyperkaliämie.
    Hyperkaliämie, wie erkenne ich sie (EKG) und woran noch: Anamnese! Einfach mal mit dem Patienten sprechen und fragen ob er vllt. ne Niereninsuff hat. --> Therapie der Hyperkaliämie: Calcium (Membranstabilisierung war gefragt), Furosemid, Austauschharze, Dialyse, Salbutamol.
    Ursachen für thorakalen Schmerz? Welches die fünf häufigsten und tödlichen Ursachen: Herzinfarkt, LAE, Spannungspneu, Aortendissektion, Ösophagusperforation (Boerhaave Syndrom).
    Dann was zu Herzinfarkt STEMI vs NSTEMI, was für Neuigkeiten gibt es seit den Guidelines von 2017, Kriterien für einen STEMI
    Kurz noch was zu häufigen Kindernotfällen: FK-Aspiration, Infektionen der Atemwege, insb Vergleich Krupp vs Pseudokrupp und Epiglottitis, Fieberkrampf. Was kommt oft vor.



  4. #64
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    01.02.2020, Prüfung in Münster:

    1. Prüfer: Meldung "Unfall auf der Autobahn", man kommt als erstes NEF vor Ort an: Unfall Reisebus mit Kleintransporter. Was liegt vor? MANV, dann entsprechend das gesamte Thema: Rechtzeitig an Leitstelle melden, Vorgehen nach PEST-Akronym, welche Triagekategorien gibt es, wird in Deutschland "blau" triagiert (nur in extrem seltenen Ausnahmefällen), was befindet sich in/an einer Umhängetasche für MANV-Patienten (neben der Triagefarbe auch eine Identifikationsnummer und ein Rettungsdienstprotokoll), ein wenig Vokabeln: Wie heißt eine Patientensammelstelle (Patientenablage), wie heißt der Ort wo sich Transportmittel sammeln?

    2. Prüfer: Einsatz in einer Wohnung, Nachbar hat alarmiert, offensichtlich verstorbene Person, wie geht man weiter vor? Wie sieht eine Todesbescheinigung aus, wichtig: Man kann auch ankreuzen keine Leichenschau durchgeführt zu haben. Meldung an Polizei bei unklarer oder nicht-natürlicher Todesursache. Lässt man sich nötigen einen natürlichen Tod zu bescheinigen? Bei Meldung an Polizei muss Leichnam an Polizei übergeben werden, vorher nicht den Ort des Geschehens verlassen! Zweiter Teil dann: Wie macht man Narkose, welche Medikamente kommen zum Einsatz? Narkose bei Polytrauma vs. kardiogenem Schock. Was mache ich, wenn die Intubation nicht klappt? Welche Hilfsmittel/SGA gibt es? Was ist ein großes Problem beim Larynxtubus (kann Nekrosen verursachen wenn mit zu viel Luft geblockt).

    Insgesamt sehr ruhige und angenehme Atmosphäre. Extrem faire Prüfung!



  5. #65
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    Sehr angenehme Atmosphäre, sympathischer Vorsitzender der BLÄK (Name nicht erinnerlich), der einen in den Prüfungsraum bringt, kein Händeschütteln wegen Corona, außerdem Prof. Kreimeier U. (München), Dr. Hübner T. (Nürnberg). Prüfung wurde mit einem freundlichen Gespräch begonnen, wie es mich in die Notfallmedizin verschlagen hat und ob ich mich psychisch/seelisch/geistig bereit fühle.

    1. Prüfer: Dann durfte ich mir einen Fall von 15 aussuchen, also es stand nur die Nummer. Habe Nr. 4 genommen: Einsatzmeldung 49 jähriger Patient, sonniger Tag, Kollaps bei Strassenbahnhaltestelle. RTW bereits vor Ort.
    Wir kommen nach: Primary Survey - Pat. riecht nach Alkohol, Entlassbrief dabei wegen Chron. Alkoholabusus, nun Bluterbrechen, AZ reduziert, Übelkeit. Was machen Sie? Falls noch nicht erfolgt, Gefahrenzone absichern (Straßenbahn?), Vorgehen nach ABCDE. A: Atemwege frei, keine Verlegung durch Blut, B: Sp02 93%, AF 20, C: HF 150, RR 80, kalt/schweissig/blass, D: Vigilanzgemindert, dann habe ich Arbeitsdiagnose gestellt: Ö-Varizenblutung mit beginnendem Schockbild, ich wollte noch wissen was für ein GCS. Dann hat erblich gleich nach Einteilung gefragt, wofür es eigentlich gedacht war (SHT), wie viel Punkte max u min., dann 1) Therapie? (Volumen, wie viel? 1-2 Liter, 20ml/kg, auch nicht zu viel wegen Blutverlust, ggf Akrinor, aber Ziel RR eher 80-90 syst. Ziel permissive Hypotonie, aber falls mehr schockzeichen katecholamine erwägen) 2) Komplikationen? Hypovolämer Schock 3) welche Therapie noch? Wusste zuerst nicht, was er noch wollte, dann sag ich nur symptomatisch, da Zeitdruck, zb Analgesie bei Schmerzen, Sauerstoff bei schlechter Sättigung, Abschirmen mit Mida falls Stress. Er meinte, was kann man noch machen bei Blutung. Dann fiel mir Tranexamsäure ein (15 mg/kg, ca. 1 g würde ich geben). 4) Zielkrankenhaus, Schockraumanmeldung?
    Nebenbei wollte er noch wissen, ob ich ein anderes Schema außer GCS kenne, da wollte er VAS hören (kenne ich nur vom hören sagen, wusste es nicht genau, war auch net schlimm)
    Da noch etwas Zeit war: bekam ich ein Bild mit einer NIV Maske, ob wir das auch können. Meinte ich ja. Wem würde ich diese Therapie anbieten? Meinte ich eben die Kriterien sowie Einteilung bei Oxygebierungsproblem (LÖ, Pbeumonie) oder Ventilationsproblem (COPD/Asthma). und ob ich denn ein 4Uhr nachts Schema für die Einstellungen habe: ich meinte dann PEEP 5, ASB/PS 5, FiO2 100% und je nachdem, was eher vorliegt, passe ich es an den Bedarf an. Dann war er zufrieden und es ging zum nächsten.
    Achja und bei der Varizenblutung gabs noch ein EKG: SR, tachykard, IT, RSB mit entspr. RBS. Was ich draus machen würde? Ich meinte nur, ob er schon bekannt ist? Konnten sie nicht sagen. Dann meinte ich nur, prinzipiell sollte jeder neue Schenkelblock wie ein STEMI behandelt werden. Alternativ H a LAE. Aber nachdem gerade Ö Blutung mit Schockzeichen drängt die Zeit und es wäre nicht wichtig, weil HEP/ASs gebe ich eh nicht. Das wollten sie scheinbar auch hören.
    2. Prüfer: was ist ein Cardiac Arrest Center? Was gibt es sonst noch für Zentren? Da bin ich schon etwas geschwommen und wusste nur die halbe Antworten: mit deren Hilfe ging das dann aber, Trauma Zentrum und Stroke Units. Er betonte auch, das ist ein Prüfungsgespräch, wo ich auch was lernen kann. Dann hat er einfach Versch. Fälle gennant und ich musste nur sagen, wohin ich diese fahre? Zielkrankenhaus, was muss das Krankenhaus haben. Dann kurz was zur REA und ROSC und wohin ich den Pat. fahre. Da dann noch etwas Zeit war: Einsatzmeldung: Frau setzt Notruf ab, Mann habe im Garten gearbeitet in der Hitze/Sonne und seitdem er wieder hochgekommen ist, geht es ihm schlecht. Er kann nicht reden. Dann wurde mir ein Bild gezeigt mit Pat. am Küchentisch, sah schockig aus mit Sauerstoffmaske am Gesicht und Montiorkabeln. Wie gehe ich vor? Mein erster Gedanke war eigentlich Herzinfarkt (habe ich aber nicht gesagt). Wie immer Vorgehen nach ABCDE. A: frei, allerdings höre ich ein Geräusch, er würde es Stridor nennen. Bei inspir. stridor war meine Verdachtsdiagnose dann Anaphylaxie. Pat. zudem dyspnoeisch (AF>30). Ich lasse mir Adrenalin aufziehen, Spritze es i.m., zusätzlich 2 großlumige Zugänge und Prednisolon/Fenistil/Raniditin. ich meinte zusätzlich würde ich zur aichetreit auch iv Adrebalin aufziehen lassen. welches Zielkrankenhaus noch und Vorankündigung?War dann gut so. ca 1/2 Stunde.


    Prüfung bestanden. Allen weiteren Notfalltigern da draußen drücke ich die Daumen. Alles machbar. Langsam sprechen und auf Fragen warten, dann vergeht die Zeit schneller.



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