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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    25.09.2013
    Beiträge
    3
    Hallo!

    Da ich hier evtl. Menschen treffe, die in einer ähnlichen Situation waren oder sind, poste ich hier meinen Eintrag und wäre froh, wenn mir jmd. helfen könnte.
    Ich bin schwanger und habe mich bisher gut durchgeschlagen. Jetzt ist es beruflich aber sehr stressig, ich bin alleine,wir sind unterbesetzt und ich renne den ganzen Tag nur durch die Gegend. Einigen meiner Kollegen stößt meine SSW übel auf und ich bin gerade entweder zu empfindlich ? oder nicht, auf jeden Fall belastet mich die Situation sehr. Mal übertrieben gesagt: Sobald jmd. quer guckt,ziehe ich mir das an und mache mir einen Kopf. Oft gibt es auch für irgendwas einen "Anschiss", den ich mir ebenfalls sehr zu Herzen nehme. Ich will meine Arbeit gut machen, gerade auch so wenig wie möglich auffallen, weil ich ssw bin.
    Hinzu kommt nun die körperliche Belastung. Wir sind voll belegt und ich bin immer busy.Ihr kennt das doch.
    Ich mache mir nun zunehmend Gedanken. Ich habe einen Puls von 300 und einen non stop hohen Adrenalinspiegel,auch am Wochenende kann ich nur schwer abschalten.
    Die andere Sache ist die, wenn ich jetzt ausscheide, fehlt mir meine WB, ich bin kurz vor der Teilanerkennung.
    Ob Krankschreibung oder Beschäftigungsverbot, diese wäre schließlich weg.
    Aber ich will auch mein Kind nicht riskieren.Ich bin verzweifelt. Was soll ich tun?
    Schadet die körperl. Belastung und der psych. Druck? Kann ich damit vorzeitige Wehen provozieren? Soll ich mir der steigenden Infektionsgefahr aussetzen?
    Ich möchte andererseits weder meine Chefin noch meine Abteilung vor den Kopf stoßen oder gar hängen lassen.
    Ich stecke bis zum Hals im Wasser und es geht mir sehr schlecht. Ich habe Angst die falsche Entscheidung zu treffen. Viele sagen,aus dem Verkehr ziehen. Ich denke immer, solange meine Füße mich tragen,arbeite ich. Jetzt merke ich aber den Stress. Ich weiss aber auch nicht, ob das an mir liegt oder ich zu empfindlich bin. Andererseits ist es nun mal auch alles viel.
    Bitte helft mir. Was würdet ihr tun? Gibt es hier ähnliche Leute,in meiner Situation?
    Danke!



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  2. #2
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    08.09.2005
    Beiträge
    2
    [grrr, gerade am antworten, da wurde dein Beitrag gelöscht, na toll, also noch mal]

    Dein Kind geht vor! In einigen Monaten wird die Arbeit seeeehr weit weg sein, und du wirst vollauf mit deinem Kind beschäftigt sein, und was immer du jetzt für einen Stress hast, es wird dir unbedeutend vorkommen. Riskiere nicht deine Gesundheit und die deines Kindes, kein Job ist das wert! Am besten, du sprichst erstmal mit deinem Betriebsarzt oder deiner Betriebsärztin und mit deiner Frauenärztin (die kann dich auch krank schreiben lassen, wenn es zu hart wird). Schwangere dürfen nicht einfach gekündigt werden! Wegen der Teilanerkennung ziehe notfalls einen Juristen zu Rate. Versuche, eine Lösung zu finden, wie du weiter tätig sein kannst, ohne dich zu sehr zu belasten oder dich einem Infektionsrisiko auszusetzen. Vielleicht gibt es ja irgendeine Kollegin oder einen Kollegen deines Vertrauens, mit der/dem du ansonsten noch über deine Sorgen sprechen kannst. Aber versuche, dich nicht zu sehr zu stressen, die entsprechenden Hormone und Transmitter gelangen über das Blut auch zum Kind, und dies wird durch den Stress ebenfalls belastet. Durch starke körperliche Belastung, insbesondere in den letzten Schwangerschaftsmonaten, können in der Tat vorzeitige Wehen oder eine vorzeitige Öffnung des Muttermundes und ein Blasensprung ausgelöst werden. Es ist traurig, dass ausgerechnet unter Medizinern das Verständnis für und von ein/em gesundem Leben so mäßig ausgeprägt ist, verständlich bei dem Arbeitsdruck, aber hier geht es nicht nur um deine Gesundheit, sondern auch um die deines Kindes - wenn sonst keiner deiner Kollegen bereit ist, Rücksicht zu nehmen, nimm du sie wenigstens, denn es ist schließlich dein Kind! Dass du sensibler auf alles reagierst als sonst vielleicht, ist normal und gut so, immerhin zeigt dein Körper dir: Hier geht es um mich und um mein Kind, Stop, dies ist zuviel, Stop, das ist ungesund etc. Das wird auch noch nach der Geburt eine Weile so bleiben.

    Steh für dich und dein Kind ein, egal, was die anderen sagen!
    Alles Gute!



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  3. #3
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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    Äh Claudia, lies dein Posting nochmal gaaaaanz genau durch. Und? Merkste selbst, ne? Die Antwort steht da nämlich schon drin (wenn du ehrlich zu dir bist)

    Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen

    Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    60
    Hey Claudia,

    in welcher Schwangerschaftswoche bist du denn?

    Ich kann Hoppla-Daisy nur recht geben! Die Antwort steht schon in deiner Frage.
    Geh zum Arzt, lass dir, je nachdem, in welcher Woche du bist, ein Beschäftigungsverbot ausstellen. Das Baby geht vor!
    Warte, bis das kleine Wunder auf der Welt ist, dann wirst du darüber lachen, dass du überhaupt überlegt hast

    Und ja, der Stress, auch - oder vor allem - der psychische Druck wirkt sich stark auf die Schwangerschaft aus. Ich weiß, wovon ich da rede... Als ich endlich einen Gang zurück geschaltet habe, wuchs und gedieh der kleine Mann und war letztlich, anders als vorhergesagt, zum Glück nur ein sogenanntes "spätes Frühchen".

    Ich wünsche dir und deinem Baby alles Liebe und Gute!



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  5. #5
    pIMPP my studies
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    5. Fachsemester XX. Studiensemester
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    Was mich jetzt verwundert ist, dass die Weiterbildung nicht nach dem Beschäftigungsverbot und Mutterschutz etc. pp. fortgesetzt wird? Das kann nach meinem Rechtsverständnis nicht sein. Ich dachte, folgendes Beispiel würde funktionieren: Vor Berufsverbot 4 Monate WB. Dann Berufsverbot+Mutterschutz, danach 2 Monate weiter bei demselben Arbeitgeber natürlich und 6 Monate sind voll.

    Ansonsten ist die Frage einfach zu beantworten: Entweder, Du schaffst es durchzusetzen, dass die Arbeit für Dich anders gestaltet wird oder Du nimmst eben den Ausgang übers Berufsverbot.



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