teaser bild
Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 6 bis 10 von 13
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    schmierig Avatar von Gesocks
    Mitglied seit
    15.07.2011
    Ort
    Waterkant
    Semester:
    hinten
    Beiträge
    2.127

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Hausarzt mache ich bei nächster Gelegenheit, also in den Ferien nach SS14. Ansonsten will ich in eine (möglichst internistisch geführte) Notaufnahme, stationär auf jeden Fall in die Urologie, Kardiologie und ganz gern noch Anästhesie/Intensivmedizin und irgendwas chirurgisches.

    Geplant hatte ich eigentlich mal, die Famulaturen bis auf das Hausarztgedöns auf Frankreich, Guatemala, die Türkei und ein englischsprachiges Land zu verteilen. Ich dachte, ich könnte in der Klinik locker zwei Sprachkurse parallel belegen, z.Z. klappt nichtmal einer... Türkisch wird daher schon ordentlich knapp, mit Spanisch müsste ich mich dann ziemlich ranhalten.



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  2. #7
    PalimPalim! Avatar von epeline
    Mitglied seit
    16.02.2009
    Ort
    Krabbelgruppe
    Semester:
    Keine mehr
    Beiträge
    8.788
    Zitat Zitat von Ich:1-Gott:0 Beitrag anzeigen
    gerne hau rein!
    1. Famulatur:
    Wie so viele in der Anästhesie, in nem Haus der erweiterten Grundversorgung und Traumazentrum. War die mit Abstand beste Famulatur. Ich habe so viel gelernt, handwerklich wie fachlich und durfte unglaublich viel machen. Und das nach dem 5. Semester. Ich war eine Woche mit dem Springer unterwegs und habe so alle Bereiche der Anästhesie mal kennengelernt... Schmerzvisite, die Palliativstation, den Schockraum, schon mal bei Narkosen gewesen, Kaiserschnitte gesehen und Lokalanästhesien spritzen dürfen... die folgenden zwei Wochen war ich mit im OP. Man hat sich super um mich gekümmert, jeden Tag durfte ich ein wenig mehr bei der Einleitung machen, bis ich am Ende allein ran durfte - natürlich unter strenger Aufsicht . Wenn die OP mal länger dauerte, haben mir die Chirurgen den Eingriff erklärt oder der Anästhesist hat mir in den Nachbarsälen ne neue Einleitung gesucht, bei der ich mitmachen konnte. Einmal rief mich sogar der Chef an und meinte, er habe gerade jemanden, der leicht zu intubieren sei, ich könne gern vorbei kommen. Die letzten zwei Wochen hab ich dann auf der Intensivstation verbracht, auch hier hat sich jeder für mich Zeit genommen, mir alles zu erklären, Pflegepersonal, Stationsärzte und auch die Ärzte aus anderen Disziplinen, die Ihre Patienten visitiert haben. So hatte ich täglich mehrere Visiten der gleichen Patienten, war spannend zu sehen, worauf die einzelnen Fachmänner so ihren Fokus haben. Durfe noch alle Patienten körperlich untersuchen und die Befunde dokumentieren. Wenn nichts zu tun war, hat man mit mir CTs und Röntgenbilder befunden geübt. 1x/Woche war noch eine Fortbildung fürs gesamte Team.

    2. Famulatur:
    In einer Kinderarztpraxis - bei meiner eigenen Kinderärztin
    Hat Spaß gemacht, hab viel gesehen und mal ein Bild von der täglichen Routine in einer Praxis bekommen. Selbst machen war hier nicht so drin, da bei dem hohen Patientenumsatz nicht so viel Zeit übrig blieb. Ich aber immer mituntersucht und nach Feierabend wurden mir alle Fragen ausführlich beantwortet.

    3. Famulatur:
    meine Uniklinik (böser Fehler), Neuropädiatrie. Vom Fach interessant, durfte auch viel mcahen nur leider gab es für das selbst gemachte so gut wie gar kein Feedback. Da wurden Briefe auf der Basis meiner 7.-Semester-Befunde geschrieben, ohne, dass der Schreiberling das Kind jemals zu Gesicht bekommen hatte. Hätte ja auch sein können, meine Untersuchung sei Mist... Insgesamt war das Arbeitsklima dort auch schlecht und Pflege und Ärzte befanden sich irgendwie in einer Art Bürgerkrieg... Die Arbeit mit den Kids hat Spaß gemacht, das drum rum aber eher weniger.

    4. Famulatur
    Transplantationschirurgie Down Under.
    War eine grandiose Zeit, medizinisch gelernt hab ich aber eher weniger Ich durfte alles machen was ich wollte, musste aber nicht. Da passiere es auch schon mal, dass im Fahrstuhl jemand fremdes zu dir sagte "Hey du bist Student? WÜrdest du gern bei ner Hernien-OP assistieren?" Und schwups stand man mit dem Fremden im OP und war erste Assistenz, durfte nähen und ihn ausfragen. Ich bekam viel frei zum Reisen, es war alles eher eine Kann- als eine Musssache. Alle waren super nett und wollten mir unbedingt viel bebringen. Aber insgesamt war das Arbeiten dort sehr chaotisch und unorganisiert und das Tagesprogramm bei weitem nicht so straff wie ich es dann im PJ kennen gelernt habe.

    Hätte vielleicht noch mal ein wenig über den Tellerrand schauen sollen im Nachhinein. Gyn hätte mich auch interessiert. Aber seis drum, überall hab ich wertvolle Erfahrungen gesammelt... Und wenn es nur darum geht, mürrische Schwestern für sich zu gewinnen. Famulaturen sollen Spaß machen und sind wirklich eine Tolle Chance, Klinikluft zu schnuppern und auch fachlich viel zu lernen. Macht das beste draus!



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  3. #8
    Platin Mitglied Avatar von CYP21B
    Mitglied seit
    21.04.2005
    Beiträge
    1.701
    Ich finde eine gute Famulatur zu finden ist oft ziemliche Glückssache. Das kann man sowohl im kleinen Haus als auch an der Uni gut oder schlecht erwischen.

    Meine erste Famulatur habe ich gleich in der Unfallchirurgie gemacht. Ich fand Chirurgie schon immer interessant, war mein komplettes Pflegepraktikum in der Unfall und wollte das dann eben auch aus Famulusseite sehen. Hat super Spaß gemacht, ich durfte bisschen was machen und hatte mich dann eigentlich schon seit da in die UCH verliebt.

    Nächste Famulatur war etwas komplett anderes, Endokrino. Ich bin eigentlich gar nicht der Innere-Typ, aber den ganzen Hormonkram fand ich in der Vorklinik eigentlich auch ganz cool. War dann vom theoretischen her auch ziemlich interessant, ich habe da viel für Innere/Untersuchung gelernt. Aber irgendwie war mir mit der Famulatur klar, dass für mich kein konservatives Fach in Frage kommt.

    Die dritte Famulatur war dann in der Anästhesie. Vom Teaching her war das eigentlich meine beste Famulatur. Hatte durchgehend super 1:1 Betreuung durch erfahrene Anästhesisten und in den 4 Wochen vermutlich mehr über Viszeralchirurgie gelernt als im gesamten PJ. Ansonsten durfte ich viel Intubieren, und die letzte Zeit dann auch unter Aufsicht Ein-/Ausleiten, etc. Habe da insgesamt also sowohl theoretisch als auch praktisch sehr viel sinnvolles gelernt, aber ich wollte trotzdem noch auf die andere Seite des Tuches.

    Danach habe ich eine Ortho Famulatur gemacht. War vom Teaching her eigentlich richtig grottig da ich fast nur in TEPs stand und das Ganze insgesamt eigentlich vom Lerneffekt her nicht so pralle war. Aber es waren zumindest mal wieder Knochenops etc.

    Eine weitere Famulatur war dann in einem ganz kleinen Haus in der Gyn. Da wars eigentlich ganz nett. Gyn kam zwar für mich nicht wirklich in Frage für später aber ich wollte einfach mal reingeschnuppert haben. Habe da ein paar Geburten, Sectios und typische Gyn-Ops gesehen, durfte auch paar coole Sachen machen. Hat sich auf jeden Fall auch gelohnt.

    Meine letzte Famulatur habe ich dann in einer Unfallchirurgieambulanz gemacht. Da wollte ich mir einfach nochmal Uni anschauen. Vom praktischen her hat sich das auf relativ viele Studenten verteilt, dafür war es dann zumindest theoretisch ziemlich lehrreich.

    Insgesamt finde ich, dass einen Famulaturen ziemlich stark prägen was die Facharztwahl angeht, dessen sollte man sich bei seiner ersten Famulatur bewusst sein. Ansonsten habe ich mich bewusst gegen eine Auslandsfamulatur entschieden, da sich der Sinn für mich nicht so richtig ergibt. Die Leute die ich kenne durften da auch noch wirklich mehr machen als in deutschen Häusern möglich ist. Eine Auslandsfamulatur kostet einen ordentlichen Batzen Geld und wenn ich eigentlich mehr Urlaub als Famulatur machen will mache ich lieber wirklich Urlaub.

    Bezüglich kleines oder großes Haus gibt es denke ich keine Pauschalaussage. Man kann immer Glück oder Pech haben. Oft steht oder fällt eine Famulatur damit dass man eine Person hat die ein gewisses Interesse daran hat einem etwas beizubringen. Da steckt man einfach nicht drin.

    Und zur Fachauswahl würde ich sagen, dass man da wirklich nur nach seinen Interessen gehen sollte. Es bringt einfach nichts sich durch eine z.B. Innerefamulatur zu quälen nur weil das vielleicht irgendwann sinnvoll sein könnte. Famulaturen sollten ja genau dazu da sein das auszuprobieren was einen interessieren könnte.
    Don't cry because it's over - smile because it happend!



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  4. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
    Mitglied seit
    12.10.2010
    Beiträge
    1.634
    Meine spätere Fachrichtung wird aller Wahrscheinlichkeit nach die Anästhesie werden.

    1. Anästhesie: Maximalversorger in D

    2. Kardio: Maximalversorger in D
    Warum? EKGs lesen zu können, ist insbesondere für den notfallmedizinischen Aspekt der Anästhesie unabdingbar. Letzten Endes lief das leider fast ausschließlich im Selbststudium, denn auf der Station hielt man Famulanten für Blutabnahmeaushilfskräfte -_-

    3. (geplant): Radio; möglichst Maximalversorger in D
    Ein Querschnittsfach, welches ich für relativ wichtig halte. Eine Art Routine in der Bildgebung, eine Rekapitulation der Anatomie u.ä. ist sicher ganz nett.
    Maximalversorger sollte es sein, weil ich zwischendurch was Exotisches recht lehrreich für mich empfinde.

    4. (geplant): Pädiatrie
    Ein bisschen Respekt flößen mir die Knirpse schon ein - zumindest, wenn sie akut schwer krank sind. Die Famulatur soll mehr v.a. dazu dienen, einen sicheren Umgang mit den Kindern zu lernen.

    5. Aktuell träume ich von einer Famulatur in accidents and emergencies in London.
    Ist leider sauteuer und die Plätze sind schwierig zu bekommen, aber ich erwarte mir davon einen wertvollen Einblick in die interessanten notfallmedizinischen Konzepte der Engländer.



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  5. #10
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    31.01.2010
    Ort
    Elite ohne soziale Fähigkeiten
    Semester:
    Kopfloses Huhn
    Beiträge
    3.857

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    1. famu: 2 Wochen Orthopädie/ Unfallchirurgie in einem regionalen Traumazentrum. Jo. Also. Es war nicht schlecht, ist halt erste Famulatur, wo ich keine Ahnung vom Fach hatte... teilweise war es echt super Teaching ( 2 h Fallbesprechung mit OA, erste Assistenz bei eine kleinere OP), dafür aber sehr viel sinnlos rumhängen, teilweise komische Verbote von Ärzten die ich so nicht in anderen Famulaturen erlebt habe... Also war ganz ok als erste Famu, aber ich glaube es könnte besser sein. War fast nie in OP, konnte keine Patienten selbst untersuchen/ Anamnesen machen. Also nach der Famulatur habe ich Lust auch Chirurgie verloren. Auch habe ich einmal was schon doofes gesagt... und danach hat mich die andere Famulantin total gehasst und ignoriert und war total kompetitiv, was ich etwas... zu viel fand. Hatte aber auch keine Lust gegen ihr zu kämpfen, deshalb hat sie immer die besten OP's/Betreuer/Sprechstunden belegt.

    2. Famu. 2 Wochen Neurologie in einem wald-und-wiesen-Krankenhaus, aber mit guter Ausstattung und Stroke Unit. Die Famulatur war perfekt. Ich war total traurig dass ich nur 2 Wochen da war. Durfte alles, alle haben total um mich gekümmert, dass ich möglich viel mitnehme... Direkt Patienten aufnehmen - habe ein eigenes Untersuchungszimmer gestellt bekommen, wo ich ungestört gründliche Anamnese und KU gemacht habe, alle Befunde durchgeschaut habe, ein grobes Behandlungsplan mit Bleistift in die Kurve eintragen konnte, OA es alles vorgestellt habe, der mit mir mein Behandlungsplan besprochen hat und den Patienten nochmal untersuchen hat mit mir zusammen... Danach Aufnahmebrief diktiert, Untersuchungen angefordert... und am nächsten Tag den Patienten auf der Visite vorgestellt. Durfte auch kleinere Aufklärungen machen, schallen... Also extrem viel für zwei Wochen. Super Atmosphäre.

    3) 6 Wochen Anästhesie. War auch richtig gut, viele coole junge Ärzte, durfte am Ende auch sehr viel machen...also regelmässig Intubieren, unter Aufsicht auch komplette Narkosen mehr-oder-weniger selber führen. Leider hatte ich das Gefühl, dass ich irgendwie in komischen Intrigen zwischen Kollegen involviert wurde, ohne wirklich Ahnung zu haben wieso jetzt ich als unwichtige Famulantin... Das hat auch so einen bitteren Nachgeschmack gelassen. Sonst echt super...manche Ärte haben sich auch echt sehr viel Mühe gegeben um mir viel zu erklären. ich hatte aber auch schon vorher sehr viel Ahnung über Anästhesie. Also sehr gute Famulatur, nur habe ich nach wenigen Wochen verstanden, dass der Fach, auch wenn spannend ist, höchstwahrscheinlich nicht meins ist.

    Geplant: 30 Tage in Pädiatrie Notaufnahme. Wahrscheinlich in München. Wohnungsnagebote wilkommen. Wahrscheinlich im Sommer.

    Dann brauche ich noch 2 Wochen... da habe ich nicht wirklich ahnung wo und wie... ich schwanke zw. Uro, Sportmedizin, HNO und Gyn.



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook