Ich habe nach dem Abitur ziemlich bald (1 ½ Jahren) ein Studium in einem eher exotischen naturwissenschaftlichen Fach aufgenommen, merke jetzt aber, dass es einfach nichts für mich ist. Interessant, ja, aber ich kann mir inzwischen nicht mehr vorstellen, später in diesem Beruf zu arbeiten.
Den Alltag als Arzt habe ich von Kindsbeinen an erlebt, aber immer nur das Schlechte daran gesehen (Überstunden und Papierkrieg bei „schlechter“ Bezahlung). Inzwischen habe ich aber Blut geleckt, weil ich inzwischen auch die andere Seite erlebt habe und mich einfach vieles wahnsinnig interessiert und ich den Beruf doch sehr spannend finde. Ziemlich typisch also...
Meine Abiturnote ist mit einer 3,x so schlecht, dass ich sicher einige Jahre auf Medizin warten muss. (Hätte ich mich nur einfach mehr angestrengt im Abitur... ).
Frage 1:
Irgendwo habe ich nun gelesen, dass ein nach dem Abitur begonnenes Studium die Wartesemester-Zahl für immer „einfriert“ und diese bei einer Aufgabe des Studiums auch nicht mehr weiter zählen? Ist das so? Das wäre dann nämlich quasi ein „Kopfschuss“ für mein Medizin-Studium-Wunsch, weil ich nach dem Abi nur 2 WS angesammelt habe...
Frage 2:
Die Wartezeit wurde ja für verfassungswidrig erklärt. Was also, wenn die Wartezeit in den nächsten 7-8 Jahren nun abgeschafft wird? Dann habe ich nach der zur Überbrückung der Wartezeit gedachten Ausbildung einen Beruf, den ich eigentlich nur einige Jahre übergangsweise machen wollte und falle in ein Loch. Wie seht ihr die Gefahr, dass die Wartezeit durch irgendein neues Schrottsystem ersetzt wird, wo dann doch wieder Losglück oder Note zählen?
Danke für die Antworten!