Bei uns dürfen PJler die sich engagieren (auch auf Station!!!) mit dem Chef mal den Bauch zunähen.
Ich hab nach einem Jahr Assistenzzeit in der Chirurgie meine erste Appendix rausgeholt und das war auch völlig ok so. Vorher habe ich andere Anfänger-OPs machen dürfen, z.B eine Nabelhernie versorgen.
Hast du einen OP-Kurs in der Uni, der dir die nötigen Schritte beibringt? Inklusive der besonderen Sterilitätsanforderungen, die so ein infizierter Wurm mit sich bringt?
Lockt dich an Afrika eigentlich auch der Kontinent?
Meine Freundin war in Afrika (Kenia) im PJ, auch sie durfte viel machen, empfand das aber als furchtbar. Schlimme hygienische Bedingungen, oft nur rudimentäre Mittel - niemand konnte ihr erklären, was sie dort jetzt machen soll, da stand sie auf einmal am Tisch bei einem Kaiserschnitt.
Fliegen, Blut, keine ordentliche Anästhesie. Das kann auch traumatisieren.
Ein guter Chirurg sollte vor allem Respekt haben vor seinen Patienten.
And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...
Ist das dein Ernst? Du meinst also, Entwicklungsländer sollen froh sein, dass ein paar weise und übermäßig selbstbewusste Studenten kommen und scharf darauf sind, ihre Einwohner aufzuschlitzen.
Ich glaube, du hast noch nicht durchblickt, wie komplex auch ein chirurgisches Vorgehen ist.
Wenn du wirklich davon ausgehst, mal eben ne Appendektomie machen zu dürfen, wirst du im PJ sehr enttäuscht werden. Mach doch Innere auch in nem Entwicklungsland, dann darfst du sicher die Myokardinfarkte stenten...
wenn die realität da so ist, wie ich sie mir vorstelle, dann ja.
entweder die realtität sieht besser aus (wär schön), oder hier sind hoffnungslos naive menschen, die sich in internetforen aufspielen (zB coxy-baby), während in der dritten welt die leute verrecken, denen man helfen kann, weils sonst eh keiner macht..
Fr. Pelz: vielen dank für die antwort, endlich!
Geändert von cravvt (02.12.2013 um 19:12 Uhr)
du-hast-keinen-plan-vom-operieren!! du bist da keine hilfe!