Aaalso, dann will ich mal erzählen, wie das in unserem schönen Bundesland so lief... vorweg: Ich habe keine Ahnung, ob die beteiligten Personen seitens der LÄK noch dort arbeiten oder ob das Team inzwischen gewechselt hat...
Ich hatte kurz nach Erreichen der kompletten Weiterbildungszeit meine Sachen eingereicht. Und dafür hatte ich NATÜRLICH rechtzeitig bei der Sekretärin meines Chefs Bescheid gegeben, dass ich dieses Zeugnis/Empfehlungsschreiben von Cheffe brauche. Blöderweise hatte sie diesen Wisch zwei Tage VOR Ablauf meiner Weiterbildungszeit geschrieben, was mir nicht aufgefallen ist.
Sachen also eingereicht und locker einen Monat nichts gehört. Der Ausschuss, der über die Zulassungen entscheidet, tagt hierzulande nämlich einmal im Monat und meine Sachen waren knapp zu spät eingegangen. Nun denkt man ja, dass die Sachbearbeiterin bei der LÄK vor der Sitzung mal die ganzen Anträge durchgeht und schaut, ob was fehlt oder was noch geändert werden muss. Wäre ein Leichtes, eine schnelle Mail oder gar einen Brief zu schreiben und den Antragsteller zu informieren, damit er rechtzeitig zur nächsten Sitzung alles parat hat. Neee, falsch gedacht.
Nach der Ausschuss-Sitzung bekam ich ein Schreiben, man habe mich nicht zulassen können, weil das Zeugnis schon vor Ablauf der Weiterbildungszeit geschrieben worden sei. Auf meine telefonische Nachfrage, ob man mir das nicht vor einem Monat schon hätte sagen können, bekam ich die Antwort: "Nee, die meisten Anträge sind unvollständig. Ich kann mich doch nicht um alles kümmern"... ahja...
Also Zeugnis neu datieren lassen, hingeschickt. Einen Monat später wieder Ausschuss-Sitzung. Zulassung bekommen. Prüfung einen Monat später, weil ja die Ausschuss-Sitzungen in der zweiten Woche jedes Monats stattfinden, die Prüfungen damals auch.
Kurz: VOR Ablauf der Weiterbildungszeit bewerben ging hier in unserem schönen Bundesland zumindest vor zwei Jahren absolut NICHT! Und wenn du direkt alles hinschickst am ersten Tag nach Ablauf der Zeit, dann musst du im besten Fall noch einen Monat bis zur Prüfung warten.
Vielleicht gibts inzwischen andere Sachbearbeiter oder andere Arbeitsanweisungen, keine Ahnung. Die betreffende Sachbearbeiterin war übrigens am Prüfungstag dann total nett und hat sich ganz lieb um uns alle gekümmert.
Und einen Vorteil haben wir: Wir bekommen mit der Zulassung zur Prüfung nicht nur den Prüfungstag sondern auch Prüfer und Vorsitzende genannt und wissen daher, auf wen wir uns einstellen müssen.