Ich möchte gerne zu bedenken geben, dass das Medizinstudium zu schaffen das Eine ist, erfolgreich im Beruf zu arbeiten etwas Anderes. Gerade in der Patientenversorgung bieten chaotische Struktur und Legasthenie ein nicht zu unterschätzendes Konfliktpotenzial (Organisation und Struktur sind das A&O bei der PAtientenversorgung sowohl ambulant als auch stationär) und Schriftverkehr muß man überall führen. Hier wird man als Arzt auf wenig Verständnis bei Vorgesetzten stoßen, wenn man diese Dinge nicht beherrscht bzw. nicht schnell lernt.
Ich würde mich daher nicht mit den genannten Schwächen einfach abfinden und denken, dass das sich alles fügen wird, solange das Studium klappt, sondern versuchen intensiv daran zu arbeiten und diese Schwächen zu kompensieren. Denn auch ein "erfolgreich" abgeschlossenes Studium sorgt noch nicht automatisch für den Erfolg im Beruf. Auch im Bereich der Forschung ist chaotische Struktur nicht sehr förderlich. Mir fallen gerade auch nicht viele EInsatzgebiete ein bei denen man als MEdiziner ständig gesagt bekommt, was man jetzt zu tun hat und seine Arbeit nicht selber organisieren muß.