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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    TBSE performer Avatar von test
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    Ich möchte gerne zu bedenken geben, dass das Medizinstudium zu schaffen das Eine ist, erfolgreich im Beruf zu arbeiten etwas Anderes. Gerade in der Patientenversorgung bieten chaotische Struktur und Legasthenie ein nicht zu unterschätzendes Konfliktpotenzial (Organisation und Struktur sind das A&O bei der PAtientenversorgung sowohl ambulant als auch stationär) und Schriftverkehr muß man überall führen. Hier wird man als Arzt auf wenig Verständnis bei Vorgesetzten stoßen, wenn man diese Dinge nicht beherrscht bzw. nicht schnell lernt.
    Ich würde mich daher nicht mit den genannten Schwächen einfach abfinden und denken, dass das sich alles fügen wird, solange das Studium klappt, sondern versuchen intensiv daran zu arbeiten und diese Schwächen zu kompensieren. Denn auch ein "erfolgreich" abgeschlossenes Studium sorgt noch nicht automatisch für den Erfolg im Beruf. Auch im Bereich der Forschung ist chaotische Struktur nicht sehr förderlich. Mir fallen gerade auch nicht viele EInsatzgebiete ein bei denen man als MEdiziner ständig gesagt bekommt, was man jetzt zu tun hat und seine Arbeit nicht selber organisieren muß.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



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  2. #7
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    Also zum Thema Legastenie: Das bedeutet nicht das man nicht schreiben und lesen kann. Vorallen wenn man therapiert wurde (also das Lesen auf einen spezielle Art gelernt hat) kommt man gut klar. Ich mach halt nur überdurchschnittlich viele (bestimmte) Rechstschreibfehler und habe ne tierische Sauklaue ... Positiv ausgedrückt: Meine Schrift hält sich jetzt schon an die Schweigepflicht ;) (man kann es aber lesen) - Also Schriftverkehr führen sollte kein Problem sein (vorallen da man auch noch die Autokorretur für nicht handschrieftliches hat und für längere, komplexe Arbeiten (jetzt weniger im Krankenhausalltag) habe ich genug Freunde, Geschwister und ne Mama die mir Texte mal korrigieren können ). Also wenn man das Abi geschaft hat dann sollte es von dieser Seite her keine Einschränkungen geben. Also bedarf es hier auch kein Verständniss von Vorgesetzten ( die wissen das im normal Fall eh nicht und kriegen es auch nicht mit)

    Klar stimme ich dir zu das man an seinen Probelem arbeiten muss. Gerade bei der konzentration kann man da viel tuen. Mir fällt es auch oft schwer, was dem Lernen nicht gerade förderlich ist. Und

    Außerdem glaube ich das die Oragnisation in der Patienenversongung eine andere ist, als die beim Lernen. Da ergibt sich vieles allein Schon wegen dem Papierkram. Klar muss man sich organiserien, aber man darf "sich nicht organisieren können " nicht mit " nicht eigenständig arbeiten" gleich setzten.
    Natürlich ist ein erfolgreiches Studium keine Garantie für einen erfolgreiches Arbeitsleben, aber es ist die erste Hürde dazu. Aber Organisation kann man lernen und sich soweit dazu zwingen das man effektiv arbeiten kann.



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  3. #8
    TBSE performer Avatar von test
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    Zitat Zitat von Radischen Beitrag anzeigen
    Also zum Thema Legastenie: Das bedeutet nicht das man nicht schreiben und lesen kann. Vorallen wenn man therapiert wurde (also das Lesen auf einen spezielle Art gelernt hat) kommt man gut klar. Ich mach halt nur überdurchschnittlich viele (bestimmte) Rechstschreibfehler und habe ne tierische Sauklaue ... Positiv ausgedrückt: Meine Schrift hält sich jetzt schon an die Schweigepflicht ;) (man kann es aber lesen) - Also Schriftverkehr führen sollte kein Problem sein (vorallen da man auch noch die Autokorretur für nicht handschrieftliches hat und für längere, komplexe Arbeiten (jetzt weniger im Krankenhausalltag) habe ich genug Freunde, Geschwister und ne Mama die mir Texte mal korrigieren können ). Also wenn man das Abi geschaft hat dann sollte es von dieser Seite her keine Einschränkungen geben. Also bedarf es hier auch kein Verständniss von Vorgesetzten ( die wissen das im normal Fall eh nicht und kriegen es auch nicht mit)

    Klar stimme ich dir zu das man an seinen Probelem arbeiten muss. Gerade bei der konzentration kann man da viel tuen. Mir fällt es auch oft schwer, was dem Lernen nicht gerade förderlich ist. Und

    Außerdem glaube ich das die Oragnisation in der Patienenversongung eine andere ist, als die beim Lernen. Da ergibt sich vieles allein Schon wegen dem Papierkram. Klar muss man sich organiserien, aber man darf "sich nicht organisieren können " nicht mit " nicht eigenständig arbeiten" gleich setzten.
    Natürlich ist ein erfolgreiches Studium keine Garantie für einen erfolgreiches Arbeitsleben, aber es ist die erste Hürde dazu. Aber Organisation kann man lernen und sich soweit dazu zwingen das man effektiv arbeiten kann.
    Ich glaube da hast du falsche Vorstellungen. Ich kann dir aus eigener leidlicher Erfahrung als Oberarzt sagen, dass der Oberarzt sehr wohl unter der Legasthenie von seinen Kollegen leidet, da er nicht selten pro Woche 30-40 Arztbriefe durchlesen und korrigieren muss und da fällt es schon auf, wenn bei bestimmten Kollegen ständig lauter Schreibfehler auftauchen und bei anderen nicht. Ich glaube kaum, dass du jemanden im Bekanntenkreis/Familie finden wirst, der dir 10-20 Briefe pro Woche Korrektur liest. Abgesehen davon, dass das aus Datenschutzrecht gar nicht erlaubt wäre.

    Auch bzgl. des Stationsalltags kann ich nur meinen Rat geben, dass auf Station und bei der Patientenversorung sehr wohl Struktur und Organisation das A&O sind und ohne diese ist kaum vernünftige Versorgung und Weiterbildung möglich. Zwar kriegt man auf Station auch viel vor die Nase gehalten, was man sofort erledigen soll/muss aber hierüber hinaus müssen ja auch sehr viele Dinge erledigt werden, an die man nicht konkret erinnert wird und diese werden vergessen, wenn man immer nur das macht, was gerade anklopft (Schwester mit Formular, Angehöriger mit Gesprächsbedarf, usw..). Wenn dann erst bei der Chefvisite auffällt, dass man Untersuchungen nicht angemeldet hat, Befunde nicht parat hat, sich an Dinge falsch erinnert usw... ist das mehr als suboptimal. Außerdem muß man seinen Tag so organisieren und sturkturieren, dass alle Patienten vernünftig versorgt sind, keiner vergessen wird, organisatorische Dinge abgearbeitet sind, keine Befunde vertauscht sind, usw...
    Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass bei uns Ärzte überwiegend nur dann als nicht tauglich/verlängerbar eingeschätzt werden, wenn organisatorische Mängel (Strukturierung der Arbeit, Arztbriefschreibung usw.) vorliegen und eigentlich nie aufgrund von fachlichen Defiziten im engeren Sinn. Ich habe das auch schon bei Kollegen mit guten Noten im Studium oder auch mit aufwändigen Doktorarbeiten erlebt. Insofern möchte ich euch einfach nur darauf hinweisen, dass diese Dinge Konfliktpotenzial auch nach dem Studium bieten und es das Beste ist zu versuchen diesen Defiziten proaktiv zu begegnen.
    Geändert von test (16.12.2013 um 11:54 Uhr)
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  4. #9
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    Danke für die Schilderung

    Aber ich wollte ja auch nicht sagen das man sich nicht organiesieren muss, sondern darauf hinwießen das man es durch aus lernen kann und es kein Ausschlusskriterium für ein Studium seinen sollte. Darum ging es mir.
    Klar habe ich auch Angst das ich es oragnisatorisch nicht hinbekommen werde, aber dann muss ich mich halt paar mal blamieren und riesen Anschieß bekommen und mich anstrengen ... und es dann möglichst schnell auf die Reihe bekommen


    zum Thema Legastenie:

    Ich glaube da hast du ein falsche Vorstellung von der Schwere bzw. den Auswirkungen meiner Legastenie (ich kann es jetzt nur aus meiner Perspektive schildern). Es ist wirklich nicht so schlimm das man jedes zweite Wort falsch schreibt. Ich komme halt nur (wenn ich mich nicht konzentriere) mit m, n, b, d, p, q und ähnlichen schnell durch einnander. Ich muss mich bei schreibe mehr anstrengen als andere, aber ich traue mir troztdem zu einen Arztbrief zu verfassen (vom Rechtschreiblichen her zumindestens ;))

    Und mal ehrlich ... viele Leute habe einen mieserabel Rechtschreibung (dagegen ist meine noch gut) - ohne eine Legastenie zu haben.

    Das kann bei jemand anderen auch wieder anders aussehen. Aber ich denke (und hoffe) das es mich nicht stark im Klinikalltag einschrenk en wird ... da gibt es größer Hürden, wie auch die Organisation.

    Das mit den Korreturlesen hat sich auch weniger auf Arztbriefe als auf großer Berichte/Arbeiten (z.B. Doktorarbeit, oder länger Sachen die man zu Hause über einen längern zeitraum macht) u.ä. bezogen.



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  5. #10
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    Könntest du wenigstens einmal Legasthenie richtig schreiben?



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