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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    TBSE performer Avatar von test
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    Zitat Zitat von Radischen Beitrag anzeigen
    Danke für die Schilderung

    Aber ich wollte ja auch nicht sagen das man sich nicht organiesieren muss, sondern darauf hinwießen das man es durch aus lernen kann und es kein Ausschlusskriterium für ein Studium seinen sollte. Darum ging es mir.
    Klar habe ich auch Angst das ich es oragnisatorisch nicht hinbekommen werde, aber dann muss ich mich halt paar mal blamieren und riesen Anschieß bekommen und mich anstrengen ... und es dann möglichst schnell auf die Reihe bekommen


    zum Thema Legastenie:

    Ich glaube da hast du ein falsche Vorstellung von der Schwere bzw. den Auswirkungen meiner Legastenie (ich kann es jetzt nur aus meiner Perspektive schildern). Es ist wirklich nicht so schlimm das man jedes zweite Wort falsch schreibt. Ich komme halt nur (wenn ich mich nicht konzentriere) mit m, n, b, d, p, q und ähnlichen schnell durch einnander. Ich muss mich bei schreibe mehr anstrengen als andere, aber ich traue mir troztdem zu einen Arztbrief zu verfassen (vom Rechtschreiblichen her zumindestens ;))

    Und mal ehrlich ... viele Leute habe einen mieserabel Rechtschreibung (dagegen ist meine noch gut) - ohne eine Legastenie zu haben.

    Das kann bei jemand anderen auch wieder anders aussehen. Aber ich denke (und hoffe) das es mich nicht stark im Klinikalltag einschrenk en wird ... da gibt es größer Hürden, wie auch die Organisation.

    Das mit den Korreturlesen hat sich auch weniger auf Arztbriefe als auf großer Berichte/Arbeiten (z.B. Doktorarbeit, oder länger Sachen die man zu Hause über einen längern zeitraum macht) u.ä. bezogen.
    Ich habe auch nie gesagt, dass es ein Ausschlußkriterium für das Studium sei. Ich will damit eher sagen, dass Rechtschreibung und Arbeitsorganisation zwei DInge sind, die im Studium vielleicht zu wenig Bedeutung haben dafür aber im Arbeitsleben umso bedeutsamer sind und manchem dann im Arbeitsleben das Genick brechen können.
    Ich will euch daher nur ans Herz legen daran zu denken, dass es mit dem Studium nicht getan ist. Anstatt es zu versuchen schnell im Berufsleben zu kompensieren, wo man sowieso schon mit vielen anderen DIngen erstmal zu kämpfen hat, würde ich sehr raten das schon vorher anzugehen, nämlich im Studium. Es kann nämlich sein, dass das ganze nicht "nur" mit ein paar Anschissen endet, sondern mit der Kündigung in der Probezeit.

    Deine Beiträge hier vermitteln mir schon einen ganz guten Eindruck von der Anzahl deiner Schreibfehler. Ich hätte ehrlich gesagt keine Lust deine Arztbriefe zu korrigieren, wenn sie in ähnlichem Stil sind.

    Von daher einfach mein Rat, versucht diese Probleme frühzeitig anzugehen, ggf. auch mit professioneller Hilfe. Es gibt ja Kurse zu Zeitmanagement, Arbeitsorganisation, usw.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



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  2. #12
    Spezialeinheit! Avatar von konstantin
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    07.10.2009
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    Naja, es gibt Arztbriefe, bei denen ich einfach nur einen Würgereiz bekomme. Das sind häufig Briefe von ausländischen Ärzten, die der Sprache einfach noch nicht richtig mächtig sind, nicht selten aber auch Muttersprachler mit einem mehr oder weniger ausgeprägten Rechtschreibdefizit. Ob da der ein oder andere Legastheniker bei war/ist, weiß ich nicht.

    Wenn der niedergelassene Kardiologe nach Jahrzehnten das Wort Herzrhythmus immer noch nicht korrekt schreibt, und der Radiologe scheinbar vergessen hat, wie man Tractus dekliniert, aber sich unbedingt immer wieder daran versuchen möchte, dann ist das vielleicht ein bischen peinlich, aber fällt den meisten wahrscheinlich garnicht auf. Wenn ich aber auf zwei Din A4-Seiten Entlassungsbrief über drei Dutzend Rechtschreibfehler stolper, dann macht das auf mich einfach nur einen inkompetenten Eindruck.

    Nun gibt es ja in der heutigen Zeit genügend Rechtschreibprogramme, die recht gut funktionieren und die Fehler auf ein "normales" Maß minimieren dürften. Deswegen glaube ich, dass Legasthenie in der Form, wie du sie hier an den Tag legst, garnicht mal ein großes Problem ist. Schlimm wird es vor allem dann, wenn durch grammatikalische Fehler der Sinn eines Textes derart entstellt wird, dass Informationen entweder garnicht oder sogar verkehrt beim Empfänger ankommen. Das kann mitunter auch mal gefährlich werden und ist dann definitiv nicht mehr akzeptabel.
    All work and no play makes Jack a dull boy.



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  3. #13
    Hypermethyliert Avatar von bugger
    Mitglied seit
    24.08.2010
    Ort
    Hamburg
    Semester:
    PJ
    Beiträge
    1.034
    Ich habe auch ADHS, und studiere (ziemlich erfolgreich ;D ) jetzt schon 3 Semester. Ich hab da einige Tricks. Können wir gerne per PN hier im Forum besprechen, möchte das nicht unbedingt in aller Öffentlichkeit erzählen ;)



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  4. #14
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    15.12.2013
    Beiträge
    5
    Hallo ihr netten Menschen,

    danke für die vielen Antworten. Ich finde schön zu lesen, dass viele meinen, ich sollte die Sache anpacken (jaja, positive Kommentare sind immer die schönsten ). Ich finde auch den Hinweis verständlich, sich möglichst früh an die Kompensation heranzumachen. Mein erster Schritt ist in Arbeit, indem ich mir zu Weihnachten eine Taschenuhr wünsche und mir andere Arten überlege, mit einem Kalender umzugehen (der letzte Versuch mit Taschenkalender ging gründlich schief, mal schlicht vergessen, mal schien er verschollen und wenn ich ihn dabei hatte, habe ich oft vergessen, dass ich ihn dabei hatte). Ich bin aber eitel, oder positiv ausgedrückt, loyal mir selbst gegenüber insofern, als ich in Sachen Selbstoptimierung nicht weiter gehen möchte als nötig. Ich mag mich und möchte mich nicht direktiv von dem entfernen, was ich heute bin. Einige PIA bieten Coaching an, das die Kasse übernimmt, allerdings in Gruppen. Auf jeden Fall macht es Sinn, mal auszuprobieren, ob ich da in meiner Situation hineinpasse, aber ich schätze, dass es eher passt als die Uni-internen Angebote, weil Lern-, Berufs-, und Alltagsmanagement bearbeitet werden. Und ich habe gefunden, wo man sich zu Möglichkeiten von Nachteilsausgleichen beraten lassen kann.

    Hallo User "test", ich mache mir ehrlich gesagt für das Studium deutlich mehr Sorgen als für die Berufstätigkeit. Das liegt daran, dass ich definitiv sowohl weiß, wo ich in der Forschung für mich passende Stellen finden kann, als auch, in welcher praktischen Tätigkeit etwas für mich "reserviert" wäre. Wo, bleibt an dieser Stelle erstmal Geheimnis.
    Aber sollte wider Erwarten all das nichts werden, werde ich einfach psychiatrische Gutachterin. Da darf man sich schöne Geschichten ausdenken, bekommt Geld dafür und hat ansonsten seine Ruhe.

    Ansonsten finde ich irgendwie schade - meine subjektive Empfindung -, dass Ärzte, die doch eigentlich über die Probleme bei Legasthie Bescheid wissen, sich so sehr an Rechtschreibfehlern stören.. Es gibt doch so viele potentielle fachliche, menschliche oder sonstige Schwächen, die einen Arzt zu einem "schlechteren" machen, da sind Rechtschreibdefizite doch ein ziemlich geringes Übel?



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  5. #15
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    31.01.2010
    Ort
    Elite ohne soziale Fähigkeiten
    Semester:
    Kopfloses Huhn
    Beiträge
    3.857
    Also mit Studienplan soll man sich als Medizinstudent meistens keine Sorgen machen...zumindest hier kriegt man ein schönes Stundenplan für das ganzes Semester ausgedruckt



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