Treffpunkt für gestresste Kliniksstudenten

[Dooly]

Um die Uni und unser M2 H20 sorge ich mich kaum. Das raffe ich irgendwie noch gar nicht richtig.
Das, was ich jetzt am ehesten verpatzen kann, ist meine Doktorarbeit. Und weil ich das schon immer so gut konnte mach ich’s wie immer: Ich prokrastiniere und lern stattdessen. O_o

Ich hab mich vorgestern mit dem Lernplan und dem Konzept auseinandergesetzt und gestern mit den ersten 3 Karten angefangen. Also wirklich sehr langsam und gemütlich. Wahrscheinlich werd ich so bis Mai nicht besonders weit kommen. Meine Überlegung ist, im Mai mit normalem Pace wieder von vorne zu beginnen. 1 Lerntag/echtem Tag, 5 Tage/Woche. Ich hab beim Mini Mental meine eigenen 3 Worte vergessen, also schadet mir etwas Wiederholung von den ersten Themen nicht. Hat noch jemand tatsächlich auch schon gestartet?

Als Freiwillige habe ich mich nicht gemeldet. Überraschenderweise hätte ich dafür auch gar keine Zeit.
In dem kleinen Krankenhaus, in dem ich jobbe, fallen momentan nach und nach Leute wegen Quarantäne aus und daher arbeite ich mehr als sonst.

[runningMan18]

Mal ne gute Frage. Die einen kennen es vermutlich schon:
Ihr seid gerade mitten in eurer Famulatur und dann kommt ein Patient oder eine Patienten, die nicht möchte, dass ihr beim Gespräch mit dabei seid. Muss ich dann rausgehen?
Ich kann mich nämlich noch gut erinnern, dass damals während meines Pflegepraktikums eine Patientin meinte, ob der junge Mann, der war ich, bitte das Zimmer verlassen könne, weil sie sich waschen wollte. Die Schwester brüllte die Frau an: Nein! Der arbeitet hier. Wenn hier nachts nur die männlichen Pfleger anwesend sind und sie dringend Hilfe benötigen, würden sie die dann auch abweisen?"

Ich finds irgendwie merkwürdig, wenn sowas passiert, zumal ich ja da bin, um was zu lernen. Habe nämlich vor meine Hausarzt Famu in meiner Heimatstadt zu machen. Dort wird es nicht unwahrscheinlich sein, dass mir bekannte Gesichter über den Weg laufen werden.

[Stema202]

Mal ne gute Frage. Die einen kennen es vermutlich schon:
Ihr seid gerade mitten in eurer Famulatur und dann kommt ein Patient oder eine Patienten, die nicht möchte, dass ihr beim Gespräch mit dabei seid. Muss ich dann rausgehen?
Ich kann mich nämlich noch gut erinnern, dass damals während meines Pflegepraktikums eine Patientin meinte, ob der junge Mann, der war ich, bitte das Zimmer verlassen könne, weil sie sich waschen wollte. Die Schwester brüllte die Frau an: Nein! Der arbeitet hier. Wenn hier nachts nur die männlichen Pfleger anwesend sind und sie dringend Hilfe benötigen, würden sie die dann auch abweisen?"

Ich finds irgendwie merkwürdig, wenn sowas passiert, zumal ich ja da bin, um was zu lernen. Habe nämlich vor meine Hausarzt Famu in meiner Heimatstadt zu machen. Dort wird es nicht unwahrscheinlich sein, dass mir bekannte Gesichter über den Weg laufen werden.

Bei meiner Hausarztfamulatur wurden die Patienten immer gefragt, ob es okay ist, wenn ich dabei bin. Ich denke, das werden viele Hausarztpraxen so handhaben. Die haben ja ein ganz anderes Verhältnis zu ihren Patienten, als es im Krankenhaus der Fall ist. Ich denke, da sollte man dann auch den Wunsch der Patienten respektieren. Du bist ja nicht ihr behandelnder Arzt.
Bei mir haben übrigens nur 1 oder 2 Patienten "nein" gesagt. Hat auch was mit Wertschätzung zu tun, wenn man die Patienten vorher fragt

[Choranaptyxis]

Bei mir wurde auch immer gefragt und eine handvoll Patienten wollte mich nicht dabei haben. Fand ich auch völlig ok, gibt ja einfach Menschen, denen das dann zu viel ist. Und 1-2 mal bin ich alleine gegangen für eine intime Untersuchung, weil klar war, dass dann entweder Patient oder Arzt mich eh rausschicken, so viel Respekt muss man haben (der 17-jährige findet ne DRU schon so nicht geil und braucht dann nicht noch die "junge" Medizinstudentin daneben, die zuschaut).

[h3nni]

Wieso will man denn wo dabei sein, wenn das dem Patient unangenehm ist? Was erhoffst du dir davon? Ich bin da auch sehr großzügig beim Rausgehen, insbesondere bei psychosomatischen Dingen, in der ein Vieraugengespräch das vertrauteste ist.