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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von Jan B. Beitrag anzeigen
    Dass ein Krankenhaus eine Insel des selbstständigen Arbeitens ist, auf der Hirarchien ein Fremdwort sind wäre mir neu. Eigentlich ist der Arztberuf doch eher für verkrustete Hirarchien und jahrelanges, unselbstständiges Arbeiten bekannt.
    Tja, Augen auf bei der Fächerwahl!
    Da die Miss auch auf der richtigen Seite des Tuches steh...sitzt, arbeitet sie sehr wohl die meiste Zeit autark. In den Diensten sowieso. Aber auch in der Regelarbeitszeit muss ich mir morgens anhören, in welchem Saal ich meinen Tag verbringen darf, und danach sehe ich die "Oberen" in der Regel nicht mehr...
    Mag ja sein, dass in einigen Abteilungen die Hierarchien noch sehr ausgeprägt sind, aber verallgemeinern würde ich das ebenso wenig...
    I'm a very stable genius!



  2. #22
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    ich empfinde es halt so wie Jan B. Natürlich würden wir auch was sinnvolles tun wollen, auch wenn wir es Geldtechnisch vielleicht gar nicht bräuchten. Ganz abgesehen ob alles so sinnvoll ist was wir während der Arbeit tun (Stichwort Bürokratie, Doku, MDK etc.) Ich finde halt, dass es auch mit deutlich weniger Zeit gehen könnte. Das Leben bietet so viel mehr als die meiste Lebenszeit nur in der Klink rumzuhängen (abgesehen bis auf 2 Mal im Jahr in Urlaub zu fahren). Und wenn man vielleicht nicht so das superhohe Energienivau hat wie ich (brauche einfach auch ausreichend Schlaf usw.), dann bleibt da einfach nicht mehr so viel Zeit für anderes. Es gibt ja sogar Befürworter für die Einführung der 30 Stunden Woche als Vollzeit. Und das für Leute mit "normalen" Jobs, die nicht das Wochenende in der Klinik verbringen müssen!!!!! Und auch ich sehe die Arbeit in der Klinik nicht gerade als große Selbstbestimmung, Stichwort Hierachie, Dienstpläne, Urlaubsabsprachen (wie oft hatte ich schon Theater, weil man zu einer bestimmten Zeit Urlaub nehmen wollte und dann großes Gezitter, ob es nun geht oder nicht) etc...



  3. #23
    Sandmännchen Avatar von Miss
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    Zitat Zitat von Jan B. Beitrag anzeigen
    Hallo Miss,
    ich finde du redest dir das ein bisschen schön:


    Stimmt und man erlebt auch bei der Arbeit etwas und Arbeit kann auch Spaß machen. Das gilt aber auch für 35 oder 40 Stunden/Woche und nicht nur wenn man über 60 Std kommt.


    Das sind dann genau die Workaholics und Soziopathen mit denen man sich dann rumschlagen muss. Die anderen werden irgendwann auch träge, weil neben der vielen Arbeit keine Kraft mehr bleibt.


    Dass ein Krankenhaus eine Insel des selbstständigen Arbeitens ist, auf der Hirarchien ein Fremdwort sind wäre mir neu. Eigentlich ist der Arztberuf doch eher für verkrustete Hirarchien und jahrelanges, unselbstständiges Arbeiten bekannt.
    Mag sein, daß ich mir grundsätzlich alles eher schöner rede, so als Optimist, und nicht der Meinung bin, daß man nur Opfer der Umstände ist
    Aber ich arbeite wohl nicht 40h/Woche, aber auch keine 60h regelmäßig, eher durchschnittlich 45-50h.
    Ich geh bestimmt nicht mehr so oft wie früher weg und freu mich auch über einen Couch-Abend, aber ich mach trotzdem regelmäßig was, Freunde/Freund/Sport/Konzerte... Wir sind doch noch keine hundert, dann ist man halt mal einen Tag müde. Durch den sozialen Input gehts einem doch auch besser, man kann sich mal über die Arbeit auskotzen. Ein soziales Netzwerk ist doch viel wichtiger als Geld fürs Lebensglück, aber da muß man auch aktiv daran arbeiten.

    Es gibt bestimmt Phasen, wo man weniger auf Reihe bekommt. In meinem Intensivjahr war ich dauermüde und halbwegs depressiv, weil ich da wirklich arbeitsmäßig belasteter war und häufiger das ganze WE gearbeitet habe. Wenn ich da trotzdem noch was gemacht habe, schlief ich dann auch mal im Kino für ne halbe Stunde oder bin um zwölf halt schon nach Hause gegangen...war alles nicht so toll, aber ist halt auch vorbeigegangen. Und ständig laß ich die Ausrede, zu müde, zu träge nicht gelten...ab und zu muß man sich halt aufraffen.
    Und ich hab bestimmt nicht viel mehr Energie als andere. Workaholic bin ich auch nicht, Arbeiten ist meistens nett, aber ich geh viel lieber dann auch wieder nach Hause

    Und wie Brutus schon schrieb, bei meinem Fach ist das mit der Hierarchie wirklich okay. Meistens ist es ein 1:1 Fight mit Chirurgen, mit Chefs und OÄ muß ich mich nur auf Intensivvisite auseinandersetzen bzw. da ist es okay, da werden gemeinschaftlich Entscheidungen getroffen. Und im Dienst ist man meistens alleinverantwortlich, was sehr nett ist.

    Bottle up your smile and pour it in a cup


    Das Leben ist schön.





  4. #24
    Sandmännchen Avatar von Miss
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    Wahrscheinlich habe ich auch Glück mit meiner Abteilung. Urlaubs-und Dienstplanwünsche werden fast immer ermöglicht, ganz selten wird was gelost. Aber Urlaubsprobleme gibts woanders auch.

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  5. #25
    Diamanten Mitglied Avatar von SusiSorgenlos
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    Zitat Zitat von Miss Beitrag anzeigen
    Wahrscheinlich habe ich auch Glück mit meiner Abteilung. Urlaubs-und Dienstplanwünsche werden fast immer ermöglicht, ganz selten wird was gelost. Aber Urlaubsprobleme gibts woanders auch.
    Nur weil es die gleichen Probleme woanders auch gibt, ist es doch nicht automatisch ok, oder? Ich sehe das eher pragmatisch...ich habe einen Vertrag über 40h pro Woche und an den habe ich mich zu halten und mein Arbeitgeber auch....klar kann man nicht immer um 16:00 den Hammer fallen lassen, aber es sollte die Ausnähme sein. Mein Arbeitgeber verlangt ja auch, dass ich meinen Dienst pünktlich antrete. Da kann ich ja auch nicht erst ne Stunde später kommen, weil es gerade nicht so gepasst hat. Dienste sind doof....aber wenn es sich insgesamt auf 40h pro Woche beschränkt, dann hat man ja wenigstens einen Ausgleich. Und mir geht es nicht darum, ob mein Partner meckert...ich will meinen Partner auch sehen...und meine Freunde und meine Familie.



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