Dann bin ich mit 30+5 ja geradezu luxuriös ausgestattet?
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Musik ist die Beschreibung der Welt ohne Worte und Begriffe.
Sie ist die Philosophie der Gefühle.
Carl Ludwig Schleich (1859 - 1922)
Wer die Musik liebt, kann nie ganz unglücklich werden.
Franz Schubert (1797 - 1828)
Dann bin ich mit 30+5 ja geradezu luxuriös ausgestattet?
Don't cry because it's over - smile because it happend!
Ihr weicht irgendwie vom Thema ab. Der TE wird weder von seiner Klinik ausgebeutet noch muss er übermässig schuften.
Die - ohnehin viel interessantere - Frage lautete ja:
Sind 40 h nicht schon zu viel?
Natürlich ist es grundsätzlich auch von der Persönlichkeit des Einzelnen abhängig, was er so nach Feierabend noch auf die Reihe bekommt. Ich für meinen Teil stelle mich in die Reihe von Erdbeersoda und Jan, und das obwohl ich meinen Job liebe und sicher kein Couchpotatoe bin. Aber ich finde 40h bereits zu viel. Man muss morgens um 6.00 raus, dh. auch dementsprechend bald ins Bett, allerspätestens um 22.00, damit man am nächsten Tag wieder fit ist (also ich zumindest). Auch wenn ich pünktlich rauskomme, heisst das nicht vor 16.00, zuhause ankommen um ca. 17.00. Dann kommt man erst mal heim und ist platt (also ich zumindest). Nach duschen, kochen + essen ist es vielleicht 18.00-19.00 und stockdunkel (zumindest 5 Monate/Jahr), das lädt nicht unbedingt zum draussen spielen ein. Sich mit Freunden treffen - ok, aber das geht ja maximal bis 21.30, wenn ich um 22.00 wieder in der Heia liegen muss.
Einkaufen, waschen, bügeln, Wohnung auf Vordermann bringen, zum Friseur gehen, zur Post, zum Arzt(!) gehen, ist da ja noch gar nicht eingerechnet. Aber hey - wozu hat man Wochenende! Und von Kindern fang ich gar nicht erst an zu reden... Das ganze Leben ist an der Arbeit ausgerichtet, alles dreht sich nur darum, für die Arbeit fit zu bleiben (früh schlafen gehen, etc.), das Leben kann sich nur in den von der Arbeit vorgegebenen Grenzen abspielen (Waschen/bügeln am Samstag, Fun am Sonntag oder im Urlaub).
Also ich bin der Meinung: 30h/Woche sind mehr als genug, besser wären 20, wenn man noch was vom Leben haben will. Einziges Problem: der Marktwert eines (Assistenz)Arztes gibt halt derzeit nicht mehr her als ein Gehalt, von dem man nicht reich wird, sprich man ist über lange Strecken an einen Vollzeitjob gebunden (lebt quasi von der Hand in den Mund).
Manchmal frag ich mich ernsthaft, ob das alles System hat...
Der verlinkte Artikel (Work-Life-Trennung = Bullshit) war wirklich interessant zu lesen, aber vielleicht auch Teil dieses Systems, die Hamster kontinuierlich am Laufen zu halten? Ich weiß nicht, wie gesagt, man kann seinen Job als Arzt lieben, keine(!) Überstunden machen, den nettesten Chef der Welt und super Kollegen, aber dennoch das Gefühl haben, das EIGENE Leben oder ein Leben neben der Arbeit kommt irgendwie zu kurz.
Geändert von McDreamy (10.01.2014 um 22:31 Uhr)
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Sehe ich auch so. Sehr lesenswert ist in diesem Zusammenhang das Buch "Die Kunst, weniger zu arbeiten", einer der Autoren ist übrigens Arzt...
Naja so wenig verdienen Ärzte jetzt auch nicht ;), außerdem hängt alles von den eigenen Ansprüchen ab. Es ist durchaus möglich, selbst auf Hartz-4-Niveau halbswegs anständig zu leben (habe ich die letzten Jahre mit Familie gemacht). Und es gibt Menschen, die Leben komplett ohne Geld: http://www.welt.de/politik/deutschla...ohne-Geld.htmlEinziges Problem: der Marktwert eines (Assistenz)Arztes gibt halt derzeit nicht mehr her als ein Gehalt, von dem man nicht reich wird, sprich man ist über lange Strecken an einen Vollzeitjob gebunden (lebt quasi von der Hand in den Mund).
Manchmal frag ich mich ernsthaft, ob das alles System hat...
Geändert von roxolana (11.01.2014 um 09:30 Uhr)