Da ist man mal ein paar Stunden weg und schon geht es hier rund
Erstmal vorweg: Ich habe mich von niemandem angegriffen gefühlt. Wie man das (Medizin-)Studium auf Englisch empfindet ist natürlich sehr individuell und hängt auch von den eigenen Sprachkenntnissen ab.
So weil es jetzt schonmal Thema ist schreibe ich jetzt, wie ich es empfinde. Vorweg: Ich hatte in der Schule nur Englisch Grundkurs, war da zwar ganz gut aber ich glaube auch nur, weil die anderen noch schlechter waren...
Ich war nie für eine längere Zeit im englischsprachigen Ausland. Ich finde es also nicht so leicht auf englisch zu studieren. Es gibt Fächer in denen es wenig Unterschied macht (z.B. in Anatomie) aber auch Fächer in denen es für mich einen sehr großen Unterschied macht (z.B. Histologie).
Ich habe vorallem das Gefühl, dass ich in den Vorlesungen und auch beim ersten Durchlesen im Lehrbuch weniger mitnehme als wenn ich das ganze auf deutsch hören/lesen würde. Ich brauche immer erstmal ein bisschen, bis ich das entsprechende englische Vokabular für das entsprechende Thema drauf habe. Manchmal sind die Wörter ähnlich wie im Deutschen oder in Latein aber manchmal eben auch völlig unterschiedlich.
In Anatomie z.B. macht es aber keinen all zu großen Unterschied, da wir alle Begriffe nur in Latein lernen. Allerdings habe ich auch da manchmal "Aha-Momente", wenn ich dann irgendwann mal lese, dass "Cavitas tympani" z.B. die Paukenhöhle ist. Manchmal fehlen mir dann einfach die Verknüpfungen..
Ich glaube, dass mir das Studium auf Englisch unheimlich viel bringt aber zumindest zum aktuellen Zeitpunkt denke ich, dass ich mich mit dem Studium auf Deutsch etwas leichter tun würde...
Wenn ich dann mal in Deutschland studiere ziehe ich den Vergleich, denn erst dann kann ich es ja wirklich beurteilen.
So und nach dem Wort zum Sonntag gibt's jetzt noch ein wenig Anatomie