Der mündliche Prüfungsteil besteht aus Prüfungsfragen zu zwei der vier medizinischen Grundlagenfächer: Anatomie, Biochemie, Physiologie und Medizinische Soziologie/Medizinische Psychologie. Die Fächer werden für die einzelnen Prüfungen per Losverfahren zugeteilt.
Die Prüfungen werden in einer Prüfungsgruppe von bis zu vier Studierenden durchgeführt, wobei aber jeder einzeln geprüft wird. Je Fach und Prüfung sind 15-20 Minuten angesetzt und die Leistung wird auf einer Notenskala von eins bis fünf bewertet. Mit mindestens einer 4 gilt die Prüfung bestanden.
Der mündlich-praktische Prüfungsteil findet in Form einer Objective Structural Clinical Examination (OSCE) statt. Anhand standardisierter vorgegebener Aufgabenstellungen werden an verschiedenen Stationen die basisärztlichen Fähig- und Fertigkeiten geprüft, die in den ersten drei Semestern vermittelt wurden. Die Bewertung der Leistungen an den einzelnen Stationen erfolgt mithilfe eines standardisierten Bewertungsbogens. Anhand der Ergebnisse aller Stationen wird die Note ermittelt. Bei Erreichen mindestens der Note vier gilt der Prüfungsteil als bestanden.
Die Gesamtnote für die Prüfung "Normalfunktion: Gesundheit und Krankheit" ergibt sich aus den beiden Einzelnoten. Die Note aus dem mündlichen Teil der Prüfung geht zu zwei Dritteln in die Berechnung ein, die Note aus dem mündlich-praktischen OSCE-Prüfungsteil zu einem Drittel.
Die Gesamtprüfung gilt nur dann als bestanden, wenn beide Prüfungsteile bestanden wurden. Sollte ein Prüfungsteil nicht bestanden sein, muss nur dieser wiederholt werden. Ein nicht bestandener Prüfungsteil kann nicht mit einer guten Note im anderen Teil ausgeglichen werden.