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Thema: Gejammer

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Narkosemensch Avatar von Vystup
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    Sicherlich lernt man viel Blödsinn, aber das Beispiel mit den gramnegativen Bakterien gehört sicherlich nicht dazu. Die werden Euch nämlich spätestens in Mikrobiologie und Pharma noch hin und wieder über den Weg laufen. Und eventuell auch hin und wieder in der Klinik... Und dann gibts da noch ein oder zwei andere Bakterientypen.
    Dass das nicht Physikumswissen ist, ist mir auch klar. Aber wenn man nur einfache Fragen stellen würde, könnte auch niemand mehr durchfallen. Was wohl auch nicht Sinn und Zweck des Physikums ist.
    In den meisten Bereichen der Medizin wird man wohl nie wieder wissen müssen, was Caspasen sind, wenn man aber ein bißchen Forschung in Richtung Tumoren betreibt, wird man sie aber denke ich ziemlich schnell wieder brauchen, wenn sie - so wie ich das soweit verstanden habe - mit Apoptose zu tun haben. Wer an einer Universitätsklinik arbeiten möchte, wird auch nicht ganz um die Forschung herumkommen. Und man studiert schließlich nicht Ophtalmologie oder Diabetologie sondern Medizin. Dass man mehr als nur das Spezialfach, was man später einmal zu praktizieren gedenkt lernen muss, sollte doch selbstverständlich sein. Allein damit man weiß, zu welchem Facharzt man einen Patienten schicken sollte und ob das im Zweifelsfall sogar obendrein noch schnell gehen muss.
    Mich nerven die IMPP Details auch, aber knapp 80% der Fragen kann man ohne übertriebenes Detailwissen beantworten (oder mit Detailwissen, dass sich in den vergangenen Jahren ständig wiederholt hat). Die anderen Fragen sind halt die, die zur eins Fehlen. Wer, wie ich, mit weniger zufrieden ist, muß sie nicht beantworten können. Das war in der Schule doch nicht anders. Ein paar Fragen die leicht waren, viele die mittelschwer und wenige, die wirklich schwer waren und die guten Schüler vom Durchschnitt trennten.
    Das eigene Examen kommt einem schwieriger vor, wenn es das dann auch wirklich war, wird die Bestehensgrenze nach unten verlagert - dadurch relativiert sich das alles wieder.

    Und wenn man den gegenwärtigen Stand der Forschung betrachtet, dann fragt das IMPP im großen und ganzen doch oberflächliches Wissen ab. Dass die eine oder andere knackige Frage dazukommt ist eigentlich fast unvermeidbar, wenn die Menschen, die sich die Fragen ausdenken sich ein bißchen up-to-date halten. Für die ist es eben Oberflächenwissen.

    Was wollte ich damit sagen?
    Das Physikum ist nicht unmöglich. Manche müssen mehr, manche weniger lernen. Manche kommen besser, manche schlechter mit der Prüfungssituation und den MC Fragen zurecht. Über die Jahre hinweg war aber kein Physikum so viel schwerer als die anderen. Fragen wiederholen sich wirklich immer nur wenige - nur die Themen bleiben ähnlich. Ansonsten erstmal abwarten wie die Bestehensgrenze ist...



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  2. #22
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    Intersannt ist daß immer wieder gute Examensleistungen mit mangelnden sozialen Fähigkeiten korreliert werden.

    Sind das immer die selben Poster oder ist es ein weit verbreitetes Erklärungsmuster?

    Heist das im Gegenzug das `schlechte Examensleistungen mit herausragenden sozialen Fähigkeiten zusammenhängen?



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  3. #23
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    Original geschrieben von Witzbold
    eure überreaktionen können einem aber echt auf den sack gehen, sollte man vielleicht mal psychoanalytisch untersuchen.

    und zum thema spezialfragen: was soll der mist, wollt ihr nur exakt das lernen, was man "später" auch braucht? medizin ist ein WISSENSCHAFTLICHER studiengang und ich kenne keinen, wo man so genau das lernt, was einem später auch nützt. ein bisschen über den tellerrand schauen erweitert den horizont, ausserdem gibt es auch leute, die sich für forschung interessieren.

    solche leute "das braucht man später doch eh nicht" sollten echt eher ne ausbildung machen...


    Ok,Ok, du hast schon Recht! Man sollte über den TEllerrand hinausschauen - und das macht man ja auch in den Vorlesungen und bei der Lektüre daheim.
    Doch dass die Detailfragen, die in der Prüfung gestellt werden, das Wissen der Geprüften erweitern, wage ich zu bezweifeln. Den einzigen Vorteil, den diese Fragen haben, ist vielleicht, dass die folgenden Semester sich dieses Kapitel im Buch nochmal anschauen.
    (Sowas kann man doch in Testaten oder in früheren Uni-Klausuren fragen - aber doch nicht beim Physikum, wo es um Wissen und nicht um Raten gehen sollte)

    Für den Geprüften sind solche Detailfragen, die oft nur im entferntesten Sinne etwas mit Medizin zu tun haben (Bsp: Funktion eines Positronenstrahler), für die Note im Abschlusszeugnis ja wohl eher Schikane - oder wie denkst du darüber?!?

    Soweit ich mich erinnern kann, war in diesem Physikum KEINE einzige Frage über EKG - dafür aber umsomehr verwirrende Aufgaben über Randgebiete...

    Gruß Medi-Man



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  4. #24
    Foreninventar Avatar von Froschkönig
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    Im ernst :
    Ich rege mich bisweilen zwar auch über manche SPäße des IMPP auf, aber unterm Strich fragen die doch viel Sinnvolleres als so manche Uni-Klausur. Klar kann man sich über Spitzfindigkeiten und Detailfragen aufregen, aber die sind mir allemal lieber, als wenn mich mein Innere-Prof. fragt, was denn die Studie XY besagt. DAS ist wirklich dummf***

    KEINE Wiederbeschaffung von Goldkugeln und anderen Preziosen !
    Das schlimme an den Minderwertigkeitskomplexen ist, daß die falschen Leute sie haben
    (Sir Alec Guiness)



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  5. #25
    Über-Mod und Trollator Avatar von airmaria
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    Original geschrieben von Medi-Man

    Für den Geprüften sind solche Detailfragen, die oft nur im entferntesten Sinne etwas mit Medizin zu tun haben (Bsp: Funktion eines Positronenstrahler), für die Note im Abschlusszeugnis ja wohl eher Schikane - oder wie denkst du darüber?!?
    Willst Du eine allgemeingültige und umfassende Ausbildung... oder Fachidiot werden?
    So wie Du argumentierst, kannst Du jemanden von der Strasse fangen und sagen: da ist das Herz, hier schneiden, da klemmen... fertig.
    Nach einem halben jahr operiert er eventuell besser, als Du es vielleicht jemals schaffen wirst. Aber wollen wir das?
    Wollen wir einen Arzt für Fuss, einen für Kniearthroskopie, einen für Katarakt, einen für Akne... usw...

    Es würde die Ausbildungszeiten jedenfalls enorm verkürzen und die Qualität der einzelnen Arbeitsschritte vermutlich deutlich verbessern.
    Die Frage ist, darf man den Patienten nur so reduziert betrachten, ist es nicht auch hilfreich zu wissen, was bei einer radiologischen Untersuchung passiert... usw... usw...

    "Mary" airmaria
    Ruhe bewahren, wenn Ruhe verloren: Ruhe wiederfinden!





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